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Träume

16. März 2018 in Spirituelles, 8 Lesermeinungen
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"Sowohl das Alte als auch das Neue Testament erzählen von Träumen, in denen Gott zum Menschen spricht." Von Bischof Heinz Josef Algermissen


Fulda (kath.net/pbf) Sowohl das Alte als auch das Neue Testament erzählen von Träumen, in denen Gott zum Menschen spricht. Denken wir an die Geschichte des Stammvaters Jakob, der sich in der Wüste einen Stein als Kopfkissen nimmt und träumt. „Er sah eine Treppe, die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte. Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder. Und siehe, der Herr stand oben und sprach: Ich bin der Herr, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben“ (Gen 28,12f). Der Traum zeigt Jakob eine andere Wirklichkeit als die Welt, die ihn umgibt und ihm Angst macht. Auf der Flucht vor seinem Bruder Esau erfährt er sich so getragen und beschirmt. Gott bedient sich dazu des Traumes als eines besonderen Zugangs zum Herzen des Menschen.


Erst recht spielen in der Geschichte von Josef, dem Lieblingssohn Jakobs, Träume eine zentrale Rolle. Und das große Vertrauen, das der Pharao seinem Traumdeuter und Helfer in der Not schenkt, spiegelt sich im Aufruf an das Volk: „Geht zu Josef! Tut, was er euch sagt“ (Gen 41,55).

Schließlich spricht Gott auch mit Josef, dem Nährvater Jesu, vermittelt durch Träume, um ihm Sicherheit und Weisung zu geben.

Ein uneheliches Kind ist unterwegs. Das allgemein gültige Gesetz ist in diesem Fall gnadenlos: Steinigung der Frau. In dieser prekären und dramatischen Situation gehen Josef wirre Gedanken durch den Kopf. Doch genau jetzt zeigt sich seine Größe. Er lässt sich nicht zu Wut und Hass hinreißen, versteckt sich auch nicht hinter den Buchstaben des Gesetzes, sondern sucht nach dessen Geist. Josef gelingt es tatsächlich, die peinliche Angelegenheit für sich zu behalten. Wir können indes nur ahnen, welche Selbstdisziplin dazu gehört hat, Maria nicht zur Rede zu stellen und sie davonzujagen. Stattdessen beschirmt er wie ein Schutzschild seine Braut und ihr Kind vor bösen Zungen und feindlichen Angriffen. Diese Selbstüberwindung lässt Gott nicht unberührt.

Der Evangelist Matthäus erzählt, ein Engel habe den schlafenden Josef aufgeklärt: „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen, denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Hl. Geist“ (Mt 1,20). Mit diesem Traum lichtet sich die Nacht seiner Seele: Josef wird selbst Teil des göttlichen Heilsplans und lässt sich von nun an führen.

Noch einmal erscheint ein Engel dem Josef: Die kleine Familie muss nach Ägypten fliehen. Wieder bekommt er im Traum von einem Engel Weisung: Er soll das Kind vor den Mordplänen des Herodes in Sicherheit bringen.

Und zum dritten Mal erscheint ihm ein Engel: Er solle wieder zurückkehren, die Gefahr sei gebannt, Herodes sei tot. Und so macht er sich auf und geht mit Maria und dem Kind nach Hause zurück, dorthin, von wo alles seinen Anfang nahm.

Auf den hl. Josef, dessen Fest wir am Montag feiern, trifft das Psalmwort zu: „Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf“ (Ps 127,1).

Bischof Heinz-Josef Algermissen, Fulda


Foto (c) Bistum Fulda


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Lesermeinungen

 Mariat 19. März 2018 

Fatima 1713

Gerne geschehen.
Ich hoffe auch, dass dieser treue Priester, lange Jahre auch in der Mission, in Afrika tätig, seinen himmlischen Lohn erhält. Auch das er für alle seine ihm anvertrauten Beichtkinder betet.

Ihnen @Fatima 1713, Gottes reichen Segen.


1
 
 Fatima 1713 19. März 2018 
 

Danke!

@Mariat für diesen schönen Bericht! Möge ihr geistlicher Begleiter im Himmel reich belohnt werden!
@lenitas Ich werde für Sie beten, dass Sie einen guten geistlichen Begleiter finden.
Auch ich wünsche allen, die den Namen Josef tragen, Gottes reichen Segen zum Namenstag und allen einen schönen und gesegneten Tag des hl. Josef, der es uns erlaubt, mitten in der Fastenzeit das Gloria zur Ehre Gottes erklingen zu lassen!


1
 
 Mariat 19. März 2018 

Träume und Fest des Hl. Josef 19. März

@Fatima 1713 und @lenitas, einen geistlichen Begleiter zu haben, einen Seelenführer, das ist ein großes Geschenk des Himmels. Auch ich habe darum gebetet. Vor ein paar Jahren, am Hochfest des Hl. Herzens Jesu, im Monat Juni, nach der Hl. Beichte, sprach mich dieser Beichtvater auf Träume an, obwohl ich nicht darüber gesprochen hatte.
Er sagte in etwa: "Träume sind nicht immer das, was man denkt". Und ergänzte: " Ich könnte jederzeit einen Termin mit ihm vereinbaren.
Ganz beseelt, beschenkt, ging ich in die Hl.Messe.
Ich holte mir oft Rat bei ihm, Dank sei Gott. Seine Arbeit mit Träumen, bezog sich auf die Auslegung.In etwa sollte man sein Tun dabei hinterfragen: "Würde man im Alltag auch so handeln wie im Traumgeschehen?"
Er war mir ein sehr geduldiger, sehr milder, lieber Seelen - Helfer. Vor ein paar Wochen ist er in die ewige Heimat gerufen worden.R.I.P.
Zum Fest des Hl. Josef gratuliere ich dem Autor dieser Kolumne, Bischof Heinz-Josef,zu seinem Namenstag. Gottes reichen Segen.


2
 
 lenitas 18. März 2018 
 

Geistliche Begleitung

Danke Fatima 1713 für den Rat bezüglich der geistlichen Begleitung. Vielleicht darf ich eine gute geistliche Begleitung finden. Ich befasse mich mit diesem Gedanken schon etwas länger.


3
 
 Fatima 1713 18. März 2018 
 

Danke @Mariat und @lenitas

für das Teilen Ihrer Erfahrungen!
Vor allem das Anrufen des Schutzengels ist sehr wichtig. Ich würde zusätzlich geistliche Begleitung empfehlen, wenn möglich. Vieles kann man selbst erkennen und unterscheiden, aber jemand von außen, der Erfahrung hat, kann einem dabei auch gut helfen und geistlicher Schutz ist glaube ich auch wichtig.


4
 
 lenitas 18. März 2018 
 

Danke Mariat

Ich werde auch darum beten, dass ich die Gabe der Unterscheidung hinsichtlich meiner Träume verbessern kann. Letztlich sind die Träume, wie auch die realen Erlebnisse immer auf ihren Geist hin zu überprüfen. Das ist mir jetzt klar geworden. Gewissenhafte Prüfung und ernsthaft bemühtes Handeln im Sinne Gottes, sind in Bezug auf die Realität, wie auch in Bezug auf Träume wichtig. Danke nochmal, auch für den Hinweis auf den persönlichen Schutzengel und das Gebet.


4
 
 Mariat 17. März 2018 

Wahrträume oder Albträume ...

@lenitas, ich weis durch Wahrträume( das was man träumt, geschieht, geschah wirklich), dass es in der Vorsehung Gottes für mich, uns, lag. Ob es sich nun herausstellte, dass es um einen Umzug ging, eine Erkrankung eines Angehörigen, den Versuch einer Täuschung, auf die man Aufmerksam gemacht werden sollte, eine Kündigung, oder den Tod einer bekannten Person. Für mich ein Zeichen dafür, dass Gott immer allgegenwärtig ist. Dass Er meinen, unseren Weg kennt.
Es ist ein Trost, das zu wissen.
Dass was wir als Wahrtraum erkennen können, oft erst wenn es geschieht, geschehen ist, wenn die Bilder des Traumes zusammen passen( wie ein Puzzle), stärkte mich im Glauben, in der Liebe, im Vertrauen, auf Gott.
Dann gibt es auch Albträume. Träume, manchmal beängstigend, wirr durcheinander, die Anfechtungen des Bösen sein können, oder durch eigene Ängste hervorgerufen werden.

Ich habe Gott gebeten, dass mein Schutzengel(den jeder an der Seite hat), mich aufwecken darf, wenn der Traum wichtig ist.


6
 
 lenitas 17. März 2018 
 

Unterscheidung

Ich hatte tatsächlich schon Träume, die dann Bevorstehnedes ankündigten. Aber ich verstehe noch nicht so ganz, wie ich diese Träume von anderen Träumen, bereits im Vorfeld, auseinanderhalten kann. Also eine Warnung von einem bloßen Angsttraum, zum Beispiel. Vielleicht weiß jemand Rat.


4
 

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