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Das Problem der Datierung der Kreuzigung Jesu

17. März 2018 in Chronik, 6 Lesermeinungen
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Evangelist Johannes gilt bei Datierung als zuverlässig - Demnach starb Jesus am Tag vor dem Pessach-Fest des Jahres 30, am Freitag, 7. April.


Wien (kath.net/ KAP)
Das historisch-korrekte Osterdatum treibt Bibelwissenschaftlern regelmäßig den Schweiß auf die Stirn. Denn - so wird argumentiert - die in den Evangelien erwähnten Heilsdaten müssten zuerst als Erfüllung biblischer Verheißungen ausgelegt werden. Eine Historizität in modernem Sinn sei nicht angestrebt worden.

Die Historizität Jesu und sein Tod sowie die Echtheit vieler biografischer Epochen- und Zeitangaben im Neuen Testament sind zugleich unbestreitbares Faktum. Fachleuten sticht die höhere Datumsverlässlichkeit des Evangelisten Johannes gegenüber den Synoptikern ins Auge. Berechnet man somit Jesu Todesdatum nach Johannes, so wäre Jesus am Tag vor dem Pessach-Fest des Jahres 30 - also am Freitag, 7. April - gestorben. Die Entdeckung des leeren Grabes am Morgen des dritten Tages wäre somit am Sonntag, 9. April, des Jahres 30 erfolgt. Als künftiger einheitlicher und feststehender christlicher Ostertermin - derzeit von vielen Kirchen unter Verweis auf alte Traditionen abgelehnt - könnte mit guten Gründen somit der 9. April fixiert werden.


Die unterschiedlichen Datierungen der drei Synoptiker Matthäus, Markus und Lukas und des später auftretenden Johannes bedeuten keine höhere Verlässlichkeit der "Alten", wie der deutsche Bibelwissenschaftler Rudolf Schnackenburg überzeugend dargelegte. Grund dafür ist, dass die Passionserzählungen der Synoptiker darauf abzielten, das letzte Mahl Jesu als Pessach-Mahl auszugestalten, um ihren judenchristlichen Hörern damit auszudrücken, dass ab sofort das eucharistische Mahl als das wahre Pessach-Mahl zu verstehen sei.

Johannes hingegen unterließ diese redaktionell eingefügte Botschaft. Ihm zufolge starb Jesus vielmehr - wie heute nicht wenige Bibelwissenschaftler annehmen - an einem Freitag wenige Stunden vor dem Beginn eines Pessach-Festes. Für die Berechnung ist somit ein Festbeginn an einem Freitag innerhalb der Zeitspanne 27 bis 32 n.Chr. relevant. Daraus ergibt sich dann als Todestag Jesu der Freitag, 7. April, des Jahres 30.

In dem bibelwissenschaftlichen "Klassiker" des Bielefelder Theologen Willibald Bösen "Der letzte Tag des Jesus von Nazaret" können sämtliche Argumente für die Datierung "7. April 30" nachgelesen werden.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Mindstormer 19. März 2018 
 

Karfreitag, am 3. April 33

Im Gegensatz zu verschiedenen, immer spekulativen Meinungen, gibt es in der Orthodoxie obige punktgenaue Datierung.
Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass sich an JEDEM orthodoxen Ostertag die Herabkunft des Auferstehunglichtes am Grab Christi wiederholt - bis Heute!
Charis K. Skarlakidis hat dazu ein bemerkenswertes Buch geschrieben "Heiliges Licht, Das Wunder der Herabkunft des Auferstehunglichtes am Grab Christi". Darin arbeitet er minutös Schiderungen von Zeugen ab dem 4. Jahrhundert auf.
Rechnet man von diesem göttlichen Zeichen zurück fällt der Auferstehungstag (=1. Ostersonntag) demnach auf den 5. April 33. Ich kann das hier nicht weiter ausführen, aber seit ich mich mit diesem Thema auseinandergesetzt habe, bin ich davon überzeugt, dass es ein guter erster Schritt zur Versöhnung innerhalb der von JC gegründeten Kirche wäre, wenn die Kath. Kirche bzgl. Ostern auf die Orthodoxen zuginge.
Es hat nur ein Ostern gegeben - und die Beweislage zugunsten der Orthodoxie ist erdrückend.


2
 
 SCHLEGL 18. März 2018 
 

@Herr Lehmann

Was Sie sagen,stimmt nicht!
Der Astronom Kepler berechnet den Stern von Bethlehem als Konjunktion von Jupiter und Saturn zwischen 7-6 v.Chr. Herodes der Große stirbt 749 nach röm. Zeitrechnung(= 4 v.Chr.). Er hatte befohlen alle Knaben in Bethlehem bis zum 2. Lebensjahr zu töten, hat aber nach dem Mordbefehl noch einige Zeit gelebt, sodass Joseph erst in Ägypten erfahren hat,dass Herodes gestorben ist. Damit ergibt sich das Jahr 7/6 v.Chr. als Geburtsjahr Jesu.
Als Todesjahr kommt nur das Jahr 30 infrage, weil das Passah auf jeden Wochentag fallen kann,es ist vom ersten Frühlingsvollmond abhängig!
Im Jahr 30 stirbt Jesus nach der Datierung des Johannes genau in der Stunde, in der im Tempel die Lämmer geschlachtet werden.
Im Neuen Testament steht, dass Jesus UNGEFÄHR 30 Jahre alt war,als er mit seiner Lehrtätigkeit begann.
(Übrigens folgte auf das Jahr 1 vor Christus das Jahr 1 nach Christus, ein Jahr 0 hat es nie gegeben!Msgr.Franz Schlegl


5
 
 Herr Lehmann 18. März 2018 

Daten bekannt

Ich dachte, dass die Daten inzwischen bekannt sind. So ist Jesus im Jahre 4 v. Chr. geboren, und da er am Sabbat mit 33 Jahren gekreuzigt wurde, enspricht dies dem Jahre 29 n.Chr.


0
 
 Rick 18. März 2018 

Schade

dass kath.net den irreführenden Titel von Kathpress übernommen hat. Es gibt nämlich kein Problem mit der Datierung!


1
 
 herzrosenduft 18. März 2018 

Mitte des Glaubens

Es wird wohl nicht möglich sein das genaue Datum der Kreuzigung mit hundertprozentiger Sicherheit zu nennen. Aber ist das nicht auch unwesentlich? Entweder glaubt man oder man glaubt nicht. Auch von Fakten wird sich niemand überzeugen lassen. Selbst, wenn man Fakten vorlegt, kommen noch die unmöglichsten Erklärungen, mit denen man sich in seinem Unglauben herausredet.

Wichtig ist für den gläubigen Christen, dass Jesus das Lamm Gottes ist, das Opfer, das ein für alle mal zu unserer Erlösung darbegracht ist. Der Evangelist Johannes spricht deshalb vom Lamm Gottes. Und der Hebräerbrief deutet diese Glaubenswahrheiten bis in die kleinsten Einzelheiten hinein aus.


2
 
 SCHLEGL 17. März 2018 
 

Ostertermin

Ja, diese interessante Tatsache wurde bereits zurzeit meines Studiums (1969-1974) aufgezeigt.
Auch Papst Benedikt XVI hat sich in seinem Buch für die Datierung des Johannes entschieden. Bei Johannes stirbt nämlich Jesus genau in der Stunde, in der im Tempel die Passahlämmer geschlachtet wurden.
So zeigt Johannes Christus als das "wahre Lamm Gottes, dass die Sünde der Welt auf sich nimmt", also den Sühnetod zu unserer Erlösung erleidet.Msgr. Franz Schlegl


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