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Die Türkei ein Rechtsstaat?

17. März 2018 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Staatsanwaltschaft fordert wegen angeblicher Verbindung zu Gülen lebenslange Haft für evangelikalen Pastor.


Izmir (kath.net/ Fides)
Die Staatsanwaltschaft von Izmir beantragte eine lebenslange Haftstrafe für den evangelikalen Pastor Andrew Craig Brunson, der im Herbst 2016 in der Türkei festgenommen wurde, weil er angeblich der Hizmet-Bewegung des islamischen Predigers Fetullah Gülen angehörte, der für den gescheiterten Staatsstreich vom 15. Juli 2016 verantwortlich gemacht wird. Am Dienstag, den 13. März, bestätigte der türkische Staatsanwalt die Vorwürfe gegen Brunson, der bei der Vernehmung am 7. Februar alle Vorwürfe zurückgewiesen hat. Wenn das Gericht den Antrag des Staatsanwalts stattgibt, wird es einen weiteren Prozess vor Gericht geben, bei dem er zu lebenslanger Haft in türkischen Gefängnissen verurteilt werden könnte.


In der Angelegenheit um Pastor Brunson kam es zu einem diplomatischen Tauziehen zwischen der Türkei unter Leitung von Präsident Erdogan und der derzeitige US-Regierung (vgl. Fides 2/10/2017).

Andrew Brunson leitete die evangelische Auferstehungs-Gemeinde (Smirne Diriliş Kilisesi) in Izmir und war im Oktober 2016 zusammen mit seiner Frau Lyn Norine von der türkischen Einwanderungsbehörde vorgeladen worden. Das Ehepaar wurde zunächst informiert, dass es die Türkei verlassen sollte, was mit dem vagen Vorwurf begründet wurde, Gelder für die Finanzierung missionarischer Initiativen aus dem Ausland erhalten zu haben, mit denen er die Sicherheit des Landes gefährdet habe. In der Folge berichtete die türkische Presse, dass der Ausweisungsbeschluss für den evangelikalen Pastor in eine Festnahme umgewandelt worden sei, nachdem ein heimlicher Zeuge ihn beschuldigt hatte, zum Gülen-Netzwerk FETO zu gehören.

Im Gefängnis hatte Brunson Besuche von hochrangigen Vertretern der US-Botschaft in der Türkei erhalten und US-Präsident Donald Trump hatte auch während des Treffens im Mai 2017 im Weißen Haus mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan die Freilassung des evangelikalen Pastors gefordert. Doch nach Trumps Intervention waren gegen Brunson im August letzten Jahres noch schwerer Vorwürfe als in der Vergangenheit erhoben worden und in eine Verlegung in ein Hochsicherheitsgefängnis angeordnet, wo hochrangige Beamte untergebracht sind, die für den gescheiterten Staatsstreich im Jahr 2016 verantwortlich gemacht wurden. Schließlich erklärte sich Erdogan bereit, den US-amerikanischen Pastor freizulassen, wenn die US-Behörden im Gegenzug den seit 1999 im Exil in den USA lebenden Fetullah Gülen an die Türkei ausliefern.

Nach dem Antrag auf lebenslange Haftstrafe betonte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Nicole Thompson, dass die Vereinigten Staaten von Amerika auch künftig die Türkei auffordern werden, Pastor Andrew Brunson und andere US-Bürger freizulassen, „von denen wir glauben, dass sie zu Unrecht inhaftiert sind“.


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Lesermeinungen

 Chris2 19. März 2018 
 

Die Türkei ist verloren.

Ich schlage daher einen Bevölkerungsaustausch vor: Alle Erdogan-Fans be uns (immerhin 2/3 derer, die gewählt haben) kehren in die Türkei zurück, dafûr nehmen wir 1:1 dienigen Türken auf, die nichts mit dem Islamismus und Größenwahn Erdogans zu tun haben möchten. Na, wäre das ein Deal? Und: Free Pastor Brunson!


2
 
 Herr Lehmann 18. März 2018 

Rechtstaaten: Türkei und Deutschland

Immer häufiger werden in Deutschen Medien andere Staaten als Unrechtsstaaten bezeichnet, oder wahlweise als undemokratisch, etc.

Ein von mir verfasster Leserbrief wurde auf Tagesschau.de zweimal zensiert, also nicht freigeschaltet.

Wir können uns in Deutschland keiner größeren Demokratie, oder höheren Rechtstaatlichkeit als andere Staaten rühmen. So ist es uns beispielsweise nicht möglich, Angela Merkel aus dem Amt zu wählen. Auch der SPD Mitgliederentscheid, der Merkel hätte verhindern können, wurde bis aufs Äußerste manipuliert, beispielsweise durch Beilegen eines Pro-Groko Werbebriefes zu den Wahlunterlagen, und durch Drohungen im deutschen Fernsehen vor SPD Verlusten bei Neuwahlen.

Die Rechtstaatlichkeit zeigt auch außerhalb von Wahlen merkliche Defizite in Deutschland, beispielsweise werden abgelehnte Asylanten nicht abgeschoben, sondern "geduldet" bzw. tauchen kurz vor ihrer Rückführung ab.

Wir können also nicht über das türkische Unrecht lästern.


2
 
 Senfkorn7 18. März 2018 
 

Flechten wir

doch dieses Anliegen in den Rosenkranz.

Herr wie danken Dir für diese Situation und bitten Dich verherrliche Dich in Ihr. Komm Heiliger Geist bete mit und diesen Rosenkranz für Pastor Andrew Craig.

1. Gesetz Jesus, der die Wahrheit in sein Licht bringen wolle
2. Gesetz Jesus, der die Kräfte der finsteren Mächte, die gegen PAC vorgehen, brechen wolle
3. Jesus, der alle beteiligten Menschen in sein Blut tauchen und reinigen wolle
4. Jesus der seinen Spiegel der göttlichen Gerechtigkeit um PAC legen wolle, der alle Angriffe auf die Feinde zur Bekehrung ihrer Seelen zurückwerfen wolle
5. Jesus, der sich in der Situation offenbaren wolle und seinen Willen geschehen lassen wolle

Tragen wir dann diesen Rosenkranz zum Altar in der Messe und opfern ihn durch Mariens unbeflecktes Herz mit dem Opfer seines Sohnes dem Vater auf.

Herr erbarme Dich.


3
 

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