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Kardinal Bertone äußert sich zu umstrittenem Appartement

18. März 2018 in Chronik, 6 Lesermeinungen
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"Einer jener Dornen, die noch immer stechen."


Rom (kath.net/ KAP)
Der emeritierte Kurienkardinal Tarcisio Bertone hat sich erstmals ausführlicher zu seiner umstrittenen Wohnung im Vatikan geäußert. Wenn er in den Medien lese: "Kardinal Bertone, der mit dem 700-Quadratmeter-Appartement", sei das "einer jener Dornen, die noch immer stechen", schreibt er in einem Buch mit Lebenserinnerungen, das am Donnerstag in Italien erschienen ist. Wenn er manchmal "als korrupter Machtmensch, der ohne Skrupel im Wohlstand lebe und ein Leben voller Intrigen führe" beschrieben werde, sei das "meilenweit von der Wahrheit entfernt". Der Bezug der Wohnung sei von Beginn an mit Papst Franziskus abgesprochen gewesen.

Im Oktober war im Vatikan ein Prozess zu Ende gegangen, in dem zwei Mitarbeiter der Stiftung des vatikanischen Kinderkrankenhauses "Bambino Gesu" wegen Unterschlagung angeklagt waren. Mit dem Geld war die Renovierung von Bertones Wohnung teilweise finanziert worden. Im Gegenzug sollte der Kardinal dort Wohltäter für die Stiftung gewinnen und bewirten. Für die Renovierung der 300- bis 400-Quadratmeter-Wohnung hatten Bertone selbst 300.000 und die Stiftung 422.000 Euro gezahlt.


In seinem Buch schreibt Bertone, er habe sich, nachdem er seine Dienstwohnung als Kardinalstaatssekretär seinem Nachfolger, Kardinal Pietro Parolin, überlassen musste, im Vatikan nach einer Unterkunft umgesehen, die denen seiner Vorgänger entspreche. So habe er von den beiden Wohnungen in der dritten Etage des "Palazzo San Carlo" neben dem Gästehaus Santa Marta erfahren.

Da die Wohnungen in einem schlechten Zustand gewesen seien, habe er sie renovieren und miteinander verbinden lassen. Dies habe ihm persönlich und auch der Schwesterngemeinschaft, die ihm den Haushalt führe, eine Wohnung ermöglicht. Zusätzlich biete das Appartement Platz für Büro, Bibliothek und Kapelle. In alten Wohngebäuden innerhalb wie außerhalb des Vatikans sei eine solche Unterkunft für Kardinäle und andere Prälaten völlig üblich.

Darüber habe er auch mehrmals mit dem Papst gesprochen. Franziskus habe ihm sogar Vorschläge gemacht: Eine erste Alternative, nur eine Wohnung zu nehmen und auf einer Terrasse etwas anzubauen, hätte - so habe der Papst ihm gesagt - den Eindruck erweckt, Bertone baue ein neues Gebäude. Also habe man sich für die Zusammenlegung der Wohnungen im Inneren entschieden.

In dem Buch "I miei Papi" (Meine Päpste) beschreibt Kardinal Bertone (83) Erinnerungen an die Päpste seiner Lebenszeit, von Pius XII. (1939-1958) bis zu Franziskus.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: (C) kath.net


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Lesermeinungen

 Mmh 19. März 2018 
 

Mit sprungbereiter Feindseligkeit

Im Gegensatz zum Text, aus dem hervorgeht, dass das Apartment 300 bis 400 m² groß ist, scheinen die Kritiker alle von einem 700 m² großen Domizil auszugehen. Oder bezieht sich das auf 2 Wohnungen und es wurde im Artikel die Mehrzahl vergessen?

Auf jeden Fall ist zu bedenken, dass es für den angedachten Zweck erforderlich ist, auch mehrere abgeschlossene Sanitärbereiche zu bieten, etc. Tatsächlich dürfte es sich dem Gebrauch nach mindestens um drei wenn nicht mehr eigene Wohnbereiche in einer Wohnung handeln. Und Räume mit repräsentativer Nutzung benötigen nun mal auch Größe.

Soll man das Bestehende nicht erhalten und renovieren, anstatt es verfallen zu lassen und etwas opportun erscheinendes zu beziehen?


3
 
 Pirkheimer 18. März 2018 
 

Verhältnismäßig ?

Möchte Secunus, Adamo und Herrn Lehmann
zustimmen. Es ist unverhältnismäßig.

Eins geht mir dabei nicht in den Kopf: Warum in aller Welt muss ein solcher Bischof auch noch eine Privatkapelle in seiner Wohnung haben, wenn es mehr als genug Kirchen und Altäre in unmittelbarer Nachbarschaft gibt ?

Ach, ich vergaß !- "Arme Kirche"!


8
 
 Herr Lehmann 18. März 2018 

700qm verhältnismäßig?

Mir scheinen selbst bei ausuferndstem Personal eine 700 Quadratmeterwohnung als NICHT verhältnismäßig. In meinem Wohnblock wohnen in 90qm Wohnungen 4-5 Personen. Selbst bei Großzügigkeit wären 200-300 qm schon sehr großzügig veranschlagt. 700 Quadratmeter sind hier reine Protzerei / Prahlerei.


9
 
 Adamo 18. März 2018 
 

Die Angaben klingen UNvernünftig

und scheinen mir unverhältnismässig.


7
 
 Secundus 18. März 2018 

Fragwürde Einstellung

"Zusätzlich biete das Appartement Platz für Büro, Bibliothek und Kapelle. In alten Wohngebäuden innerhalb wie außerhalb des Vatikans sei eine solche Unterkunft für Kardinäle und andere Prälaten völlig üblich."
In der heutigen Zeit, in der so viele Menschen und Familien auf engstem Raum in kleinen Wohnungen leben müssen, ist diese Einstellung wirklich nicht mehr angebracht. Es verwundert nicht, daß es zu so heftigen Reaktionen führt, wenn "Kirchenfürsten" immer noch so residieren wollen, wie einst zur Barockzeit. Es verwundert auch nicht, daß sich immer mehr Menschen von der Kirche abwenden, wenn die Führungsetage den Menschen Wasser predigt und sich selbst weiterhin am Wein labt.


9
 
 girsberg74 18. März 2018 
 

Die Angaben klingen vernünftig und scheinen mir verhältnismäßig.


5
 

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