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Studie: Wenige junge Katholiken gehen wöchentlich in die Messe

26. März 2018 in Jugend, 9 Lesermeinungen
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Österreich laut "European Social Survey" unter europäischen Staaten mit den wenigsten wöchentlichen Gottesdienstbesuchern bei Katholiken zwischen 16 und 29 Jahren


London (kath.net/KAP) In Österreich besuchen nur drei Prozent der jungen Katholiken zwischen 16 und 29 Jahren wenigstens einmal wöchentlich einen Gottesdienst. 17 Prozent gehen das ganze Jahr in keine Messe. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Studie der Londoner St. Mary's University Twickenham und des Institut Catholique Paris hervor. Ähnlich niedrig seien die Zahlen zum wöchentlichen Gottesdienstbesuch in Belgien (2 Prozent), Ungarn (3), dann folgen Litauen (5), Deutschland (6) und die Schweiz (8). In Polen besuchten hingegen 47 Prozent der Katholiken zwischen 16 und 29 Jahren wöchentlich die Messe. In Portugal seien es 27 Prozent, in Tschechien und Irland 24 Prozent.


Die Daten der Untersuchung stammen vom European Social Survey aus den Jahren 2014 und 2016. Der Erhebung zufolge sind 44 Prozent der jungen Österreicher im Alter von 16 bis 29 nach eigenen Angaben katholisch. Weitere sieben Prozent gehören einer anderen christlichen Konfession an, 10 Prozent seien muslimisch, 37 Prozent ohne Religion. Ein Fünftel der befragten Katholiken aus Österreich gab an, außerhalb des Gottesdienstes mindestens einmal wöchentlich zu beten. Ebenso viele beten demnach nie abseits der Messe.

Insgesamt belegt die Studie, dass immer weniger Jugendliche in Europa eine Religion praktizieren. Der Befund zeige einen "weit verbreiteten Verfall der religiösen Praxis", so einer der Ko-Autoren, der englische Theologe und Religionssoziologe Stephen Bullivant. Allerdings seien die wenigen praktizierenden Jugendlichen engagierter.

Ein Großteil der Befragten gab an, keine Religion zu haben. In der Tschechischen Republik waren es 91 Prozent. In den Niederlanden, Tschechien Republik, Spanien, Großbritannien, Belgien, Frankreich und Ungarn gab über die Hälfte der Befragten an, abseits von Ereignissen wie Hochzeiten oder Begräbnissen noch nie einen Gottesdienst besucht zu haben. Unter den 16- bis 29-jährigen befragten Österreichern war demnach jeder Dritte noch nie in einem Gottesdienst. Im Fokus der Studie steht ein Vergleich der Ergebnisse aus Frankreich und Großbritannien.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 antonius25 26. März 2018 
 

Einer von 50-100; @Ulrich Motte

Danke, dieser Hinweis ist sehr wichtig. Habe noch eine andere Nachricht zur Studie gelesen, und Katholikenzahlen und Messbesucher kombiniert. Bei den meisten Laendern kommt man auf 1-2% woechentliche Messbesucher unter den Jugendlichen, wobei es eben in Tschechien wenige, aber aktivere Katholiken gibt, und in Oesterreich sehr viele Taufscheinkatholiken. Ausnahme mit mehr als 10% Messbesucher sind Polen, Irland, Portugal (sowie Israel, wo das aber allgemein Gottesdienstteilnehmer (Juden+Moslems+Christen+...)sind und keine katholischen Messbesucher).

Die Verbliebenen muessen sich sammeln, damit sie ueberleben und wieder neu wachsen koennen. Und moeglichst nicht in "Jugendkirchen" mit Sofa und Hippie-Priester. ;-)


4
 
 antonius25 26. März 2018 
 

Im Alten Ritus sammeln sich die, die noch glauben

oder neu dazu finden. Natuerlich nicht nur da. Aber dieser Effekt traegt mit zu dem starken Wachstum der Gottesdienstbesucher und vor allem Priesterzahlen im alten Ritus bei. Hinzu kommt eine weit ueberdurchschnittliche Kinderzahl. (Da nicht alle Menschen heiraten und Kinder bekommen, braucht eine Familie im Schnitt etwa 3 Kinder, damit eine Gruppe nicht schrumpft. Erst ab 4 Kindern/Familie waechst sie). Es ist jedenfalls eine Freude, ein volles Seminar zu sehen. Wer kann, sollte mal zu den Festen nach Wigratzbad (FSSP), Heiligenkreuz oder Florenz (ICKHP) fahren.

Jedenfalls kann ich jedem empfehlen, Messorte im Alten Ritus aufzusuchen, wenn er andere Menschen sucht, die den katholischen Glauben Ernst nehmen. Eine bessere Strategie kenne ich im Moment nicht, lasse mich aber gerne aufklaeren.


6
 
 sartone 26. März 2018 
 

@Zeitzeuge

Genau das ist auch meine Erfahrung. In der traditionellen Messe, die ich besuche, sind die allermeisten bestimmt unter 50, viele junge Familien, kleine Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, sogar recht wenig Senioren.
Die traditionellen Gemeinden und Gemeinschaften sind jung und vital. Nur die Novus Ordo-Gemeinden, die immer noch von Hippie-Priestern geleitet werden, sterben aus, weil junge Leute so etwas nicht wollen. Es gibt Ausnahmen, und leider besuchen viele Jugendliche auch sakrilegische Messen mit Kletteraktion und Lichtshow und Kumbayah. Aber ich denke, dass das auf Dauer weniger wird, weil die familiäre Bindung an die Kirche nicht mehr gegeben ist. Jugendliche müssen sich heute ihren eigenen weg suchen - und der führt sie zumeist zur Heiligen Messe, die wirklich katholisch ist, nämlich alle Länder und alle Zeiten umfasst.


7
 
 Zeitzeuge 26. März 2018 
 

Bei den hl. Messen, im a.o. Ritus nach dem Motu proprio

Papst Benedikts XVI., die ich gerne
bei sich bietender Gelegenheit besuche, sieht das Bild wirklich anders aus!

Junge Menschen sind da genau so selbstverständlich, wie Mehrkind-Familien, bis zu 7 Kinder, vertreten!

Unser Ältester, in Berlin tätig, geht aus eig. Antrieb nach erlebten, verbalen Entgleisungen im o. Ritus auch
lieber in eine hl. Messe im a.o. Ritus
und sagt ebenfalls, daß da auffallend mehr junge Leute vertreten sind, als in
den üblichen Sonntagsmessen.

Warum die Bischöfe hier nicht viel großzügiger bzgl. der Möglichkeiten für die a.o. Ritus-Messen verfahren, bei uns wurden schon zwei Anträge abgelehnt, ist nicht vermittelbar!

Natürlich ist das Elternhaus prägend,
vor dem Konzil war hier auf dem Land
im Regelfall "Una Voce" bzgl. Eltern,
Pfarrer, Lehrpersonal, 1967 wurden dann
ohne nennenswerten Widerstand die kath. Volksschulen hier abgeschafft, hinzu kam die Ablehnung von Humanae vitae, dann oft ein schlechter Religionsunterricht, die Früchte kann
jeder erkennen!


9
 
  26. März 2018 
 

Und auf derartig säkularisierte Jugendliche soll die Kirche hören?


8
 
 Ulrich Motte 26. März 2018 
 

Prozentzahlen

Bei denen sind zu berücksichtigen die absoluten Zahlen, von denen sie genommen sind. In Ostdeutschland etwa ist der prozentuale Gottesdienstbesuch sowohl in der katholischen als auch in der evangelischen Kirche oft hoch, nur weil Laue im Gegensatz zum Westen längst viel öfter ausgetreten sind. Das erklärt auch den oben genannten hohen Prozentsatz für den Gottesdienstbesuch junger Katholiken in der Tschechei.


6
 
 Stefan Fleischer 26. März 2018 

Wen wundert's?

Solange wir glauben, die Menschen mit möglichst vielen "Angeboten" und "Events" in die Kirche zurückholen zu können, sind wir auf dem Holzweg. Mit den Angeboten „dieser Welt“ können wir nicht konkurrenzieren. Wir müssen wieder mit dem Kreuz Christi zu den Menschen kommen, wie es uns unser Heiliger Vater ganz zu Beginn seines Pontifikats ans Herz gelegt hat. Nur so erweisen wir uns als glaubwürdige Jünger des Herrn. Wir müssen wieder auf das Kreuz blicken und dann verkünden: „In keinem anderen Zeichen ist Heil, weil es nirgendwo sonst die Erlösung aus Sünde und Schuld gibt, weder aus der eigenen, noch aus der Schuld anderer.“ Solange wir einen grossen Bogen um diese alles entscheidende Wahrheit zur Person Jesu machen, werden wir niemanden wirklich und nachhaltig (d.h. so, dass er bereit ist, dafür auch den geforderten Preis zu bezahlen) vom Glauben überzeugen können.


16
 
 ThomasR 26. März 2018 
 

breiter Zugang zur alten Messe + Ansiedlung von neuen geistlichen Gemeinschaften

Alte Messe (oft weiterhin nicht überall erwünscht)
motiviert oft Jugendliche zur Teilnahme an der Heiligen Messe-Alte Messe ist eine Messe nicht nur für Konvertiten - es ist auch eine Messe für Jugendliche von heute
Es gibt inzwischen Priestergemeinschaften und spirituelle Gemeinschaften mit einer größeren Anzahl von jungen Priestern wie Communaute St. Martin, Petrusbruderschaft, z.T. Gemeinschaft Emmanuel. Die Diözesen sind im letzten Moment (wenn es noch überhaupt Pfarrereien gibt) diese Gemeinschaften bei sich anzusiedeln.
In Österreich gibt es inzwischen sehr gute Projekte von Jugend für das Leben (behaimatet eher im alten Ritus) oder Hochschule in Heiligenkreuz (steht eher für den neuen Ritus). Die Jugendlichen sind hier für Glauben und Christus so begeistert, daß sie Rahmen von allen Statistiken sprengen.


14
 
 lenitas 26. März 2018 
 

Mission

Wir alle müssen missionarisch auftreten und Zeugnis ablegen - offen und mutig. Die Geistlichen können nicht alleine für Mission zuständig sein, zumal dort oft auch eine missionarische Hemmung vorliegt, im Sinne des Gleichmachens aller Religionen.


12
 

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