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Papst nimmt Rücktritt von umstrittenem nordirischen Bischof an

26. März 2018 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Bischof leitete 2002 Begräbnis eines pädophilen Priesters, dem Missbrauch vorgeworfen wird


Dublin (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat den Rücktritt des nordirischen Bischofs John McAreavey von Dromore (Archivfoto) angenommen. Das gab der Vatikan am Montag ohne weitere Informationen bekannt. Der 69-jährige McAreavey hatte Anfang März wegen früherer Kontakte zu einem pädophilen Priester "mit sofortiger Wirkung" seinen Amtsverzicht angeboten. Laut britischen Medienberichten reagierte er damit auf Forderungen vieler Gläubiger aus seiner Diözese. McAreavey wird vorgeworfen, früh über die pädophilen Neigungen des Priesters Malachy Finnegan Bescheid gewusst und 2002 dennoch dessen Begräbnisgottesdienst geleitet zu haben.


Gegen Finnegan liegen Missbrauchsvorwürfe von insgesamt zwölf Personen vor. Der Sender BBC berichtete Mitte Februar ausführlich über den Fall. Der Beschuldigte wurde zu Lebzeiten nie verurteilt. McAreavey entschuldigte sich für sein Verhalten in dieser Angelegenheit. Er habe "viele Menschen verstört und verärgert", so der Bischof. Es sei eine "Fehlentscheidung" gewesen, die Totenmesse für Finnegan abzuhalten. Dessen Taten seien "abscheulich und unentschuldbar".

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Ehrmann 27. März 2018 

Homosexualität und Mißbrauch -wird jetzt doch ein Zusammenhang erkannt

Dann aber sollte dieser weiterführen und eine Differenzierung wwischen hs-Empfindenden und hs. Auisübenden streng gezogen werden, HS-Partnerschaften und -"Ehen" nicht anerkannt und gesegnet werden.


4
 
 Bernhard Joseph 26. März 2018 
 

@Maria_Jesus

Also besonders glücklich war das Auftreten des Papstes in Chile definitiv nicht.

Ich will damit nicht die grundsätzliche Haltung von Papst Franziskus zum sexuellen Missbrauch in der Kirche infrage stellen. Nur stimmt es eben nicht, dass überall mit eisernem Besen durchgegriffen wurde.


6
 
 Maria_Jesus 26. März 2018 
 

@Bernhard Joseph

Bitte nichts auslassen:
Papst Franziskus hat sich für diese Äußerung entschuldigt und den Missbrauchsbeauftragten nach Chile geschickt um die Vorwürfe zu klären.

Wobei: So Unrecht hat Papst Franziskus nicht wenn er sagt das er keine Beweise hat: Ohne Beweise kein Rücktritt. Das ist nun mal das Problem, bzw. ist es auch richtig das man nicht jede Anschuldigung zum Anlass nimmt das ein Bischof zurücktreten muss.


1
 
 Bernhard Joseph 26. März 2018 
 

@Stephaninus - Teil 2

weiter heißt es in dem Artikel:

"Doch für viele Chilenen ist der Fall damit nicht ausreichend aufgearbeitet. Denn sie glauben, dass auch der von Franziskus zum Bischof ernannte Juan Barros schon frühzeitig über Karadimas Handeln Bescheid wusste und mithalf, den Skandal zu vertuschen.

"Das ist alles Verleumdung. Ist das klar?", hatte Franziskus gesagt und den Opfern Karadimas vorgeworfen, Barros zu verleumden, indem sie ihn der Mitwisserschaft beschuldigten. "Es gibt auch nicht den geringsten Beweis gegen ihn."

Drei der Opfer Karadimas sagten auf einer Pressekonferenz, Barros sei anwesend gewesen, als sie vom Priester missbraucht worden seien. Die Haltung des Papstes sei für sie daher "beleidigend und schmerzhaft". Die päpstliche Hilfe für Barros habe bei vielen Chilenen einen "verheerenden" Eindruck hervorgerufen, schrieb selbst Stefan von Kempis, Korrespondent des Vatikansprachrohrs "Vaticannews". Dies habe sich auch an geringerer Beteiligung an den Messen in Chile gezeigt.


7
 
 Bernhard Joseph 26. März 2018 
 

@Stephaninus - Papst mit seiner zuweilen etwas "ruppigen" Führung

Nur leider zeigt Papst Franziskus seine Ruppigkeit oftmals nur dann, wenn es um vermeintliche Traditionalisten geht.

Das Papst Franziskus gegenüber Kard. Daneels besondere Ruppigkeit an den Tag gelegt hätte, ist mir neu.

Auszug aus einem Artikel der ARD "Papst Franziskus in der Kritik":
"Schon häufiger stand Papst Franziskus in der Kritik wegen seines Umgangs mit Missbrauchsfällen. Nun hat ein Auftritt in Chile für ungewöhnlich deutliche Misstöne gesorgt. Der päpstliche Berater für Missbrauchsfälle in der Kirche, Kardinal Sean O'Malley, kritisierte Franziskus scharf und warf dem Kirchenoberhaupt vor, Missbrauchsopfern großen Schmerz zu bereiten. Hintergrund ist eine Äußerung des Papstes von Donnerstag. Während seines Besuchs in Chile hatte sich Franziskus zu einem Missbrauchsskandal geäußert. Der Priester Fernando Karadima soll sich über Jahrzehnte an Kindern vergangen haben und wurde vom Vatikan 2011 dazu verurteilt, seinen Lebensabend in Buße und Gebet zu verbringen..."


6
 
 Stephaninus 26. März 2018 
 

@Wedlerg @SpatzInDerHand

Ja, nur die Teilnahme...das kann's doch wirklich nicht nur gewesen sein. Aber stimmt schon, vielleicht eine Parteinahme? Wie auch immer: In der Kirche gibt es wohl viel mehr fragwürdige Netzwerke, als uns lieb sein kann. Ein paar der übelsten antiklerikalen Vorurteile haben sich in der jüngsten Vergangenheit leider bewahrheitet. In diesem Sinne, so denke ich, ist unser jetziger Papst mit seiner zuweilen etwas "ruppigen" Führung vermtl. genau das, was Kurie und andere brauchen. Wir sollten unbedingt für ihn beten, Vertrauen haben und weniger kritisieren.


5
 
 Adamo 26. März 2018 
 

Pädophile Priester

Ich vermute, dass hierbei etliches unter das Beichtgeheimnis fällt. Deshalb muß bei der Zulassung von Priesterkandidaten sehr genau geürüft werden, wer als Priester geeignet ist und wer nicht, um spätere nicht mehr gut zu machende Schäden auszuschließen.


12
 
 Bernhard Joseph 26. März 2018 
 

@wedlerg

"Das schockierende Ergebnis: homosexuelle Orgien in Priesterseminaren über Jahrzehnte hinweg und leere Kirchen."

Mir erzählte in den frühen 80er Jahren ein Theologiestudent von schier unglaublichen Zuständen am Priesterseminar Sankt Georgen. Ich wollte den drastischen Erzählungen damals keinen Glauben schenken und hielt sie für völlig übertrieben, wenn nicht gar erfunden.

Heute, nach Kenntnis des ganzen Ausmaßes der Missbrauchsskandale, beurteile ich das Erzählte anders.

In der Priesterausbildung ist seit Jahrzehnten etwas massiv schiefgelaufen, denn anders lässt sich nicht erklären, dass Menschen zu Priestern geweiht wurden, die sich dann später an Kindern und da wohl ausschließlich an Jungens sexuell vergangen haben. Es lässt sich heute wohl nicht mehr in Zweifel ziehen, dass die Eignung der Seminaristen nicht genau geprüft wurde, bzw. man zu den von Ihnen beschriebenen Zuständen geschwiegen hat.


6
 
 Sebi1983 26. März 2018 
 

Tote begraben ist ein Werk der Barmherzigkeit!

Das gilt auch für einen Priester, der noch so tief gefallen ist. Und wie ist das mit Kardinal Daneels und seinen Verstrickungen? Wird da mit zweierlei Maß gemessen?


12
 
 SpatzInDerHand 26. März 2018 

@Wedlerg: Ja, wegen einer Beerdigung! Es hätte wirklich nicht unbedingt

der Bischof sein müssen, der diesen Menschen beerdigt, ein normaler anderer Priester hätte auch genügt. Ganz offenbar war diese Beerdigung als Parteinahme verstanden worden, und ich selbst verstehe sie ebenfalls so.

So bleibt traurig hinzuzufügen: Erst nach so langer Zeit zog der Bischof Konsequenzen. Ich möchte gar nicht wissen, wie sehr sein Bistum darunter gelitten hat, dass er sich nicht ermannte, zeitnah den Bischofsstuhl zu räumen!


7
 
 wedlerg 26. März 2018 
 

Wegen einer Beerdingung?

Da muss doch mehr dahinter sein, als eine Beerdigung. Ansonsten wäre der Fall doch geradezu lächerlich.

Aber eines ist auch klar: immer wieder sind es homosexuelle Menschen, die das Priesteramt und die Kirche in Verruf bringen. Allerdings scheint mancher gleicher zu sein als andere. Parteigänger des jetzigen Papstes (Don Mercedes et al) werden seit kurzem üblicherweise verteidigt - bis es (siehe Chile) nicht mehr geht.

Mich würde v.a. interessieren, warum Kardinal Daneels, tief in den Belgischen Missbrauchsskandal verstrickt unter Franziskus zum Berater in Ehe- und Familienfragen aufstieg?

Unter und auch durch Daneels gab es nicht nur die Vertuschung und Strafvereitelung von Taten eines homosexuellen Bischofs, der wegen Missbrauhc seines 11jährigen Neffen schließlich verurteilt wurde, sondern die Öffnung der Priesterseminare für homosexuelle Netzwerke. Das schockierende Ergebnis: homosexuelle Orgien in Priesterseminaren über Jahrzehnte hinweg und leere Kirchen.


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