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Kardinal Ravasi für Beteiligung des Vatikan an Mode-Ausstellung

11. April 2018 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Messgewand-Leihgaben für Ausstellung "Heavenly Bodies" in New York - Ravasi begründet Mitwirkung mit notwendigem Dialog zwischen Kirche und "Welt des Schönen"


Rom (kath.net/KAP) Kurienkardinal Gianfranco Ravasi hat die Beteiligung des Vatikan an einer Ausstellung über Luxusmode verteidigt. Mode stelle eine bedeutende Form der Gegenwartskommunikation dar, sagte er der italienischen Ausgabe des Magazins "Vogue". Auch wenn Luxus für die Kirche außen vor sei, müsse die christliche Botschaft Zugang zu diesem Bereich suchen, wie zu "jeder anderen Welt, wo es das Böse gibt". Der 75-jährige Ravasi ist Präsident des Päpstlichen Kulturrats. Der Vatikan stellt teils nie zuvor verliehene liturgische Gewänder als Leihgaben für die im Oktober im Metropolitan Museum in New York beginnende Ausstellung "Heavenly Bodies" zur Verfügung.


Ravasi verwies auf eine Mahnung des Apostels Paulus: "Prüft alles und behaltet das Gute." Das griechische Wort "kalon" bezeichne sowohl das Schöne wie das Gute, so der Kardinal. Dass Luxus Teil der katholischen Kirche sei, wies er zurück: Prachtvolle liturgische Gewänder seien an die Feier eines Ritus gebunden und Zeichen der Transzendenz. "Unter dem Kardinalsgewand trage ich einen normalen Anzug", sagte Ravasi.

Im Übrigen könnten auch die einfachsten Messgewänder Ausdruck von Luxus und Eitelkeit sein; umgekehrt zeige die Haute Couture "eine symbolische Funktion, die über den bloßen Zweck des Sich-Bekleidens hinausweist", so der Kardinal. Schon in der Bibel erscheine Gott nicht nur als Schöpfer, sondern auch als Schneider, der das erste Menschenpaar mit Kleidern aus Fell ausstatte. Ravasi widersprach dabei dem Philosophen Ludwig Feuerbach (1804-1872): Der Mensch sei nicht nur, "was er isst", sondern auch, "was er anzieht".

Ravasi begründete in der "Vogue" auch seine Auffassung von einem notwendigen Dialog zwischen der Kirche und der Welt des Schönen: "Die Models, zu einem oft brutalen asketischen Leben gezwungen, haben eine Sehnsucht nach Schönheit, drücken eine Suche nach Schönheit aus, die weiter blickt. Andererseits, wer heute ohne irgendeine Bibelkenntnis eine Gemäldesammlung betritt, versteht zu 80 Prozent nicht, was er sieht", so der Kardinal.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Anita-Therese 11. April 2018 
 

Fraglich!

Die Leihgabe von liturgischen Gewändern für profane Zwecke - ich wage zu bezweifeln, dass das in Ordnung ist.
Die Entehrung und Profanierung von Heiligem schreitet in jedem Bereich fort ... ein Mangel an Ehrfurcht überall.


4
 
 girsberg74 11. April 2018 
 

Die Begründungen von Ravasi etwas bemüht.

Natürlich trägt Ravasi unter der liturgischen Kleidung einen normalen Anzug.

Mir kommt bei dieser Angabe, die nicht zwingend war, ein leichter Anflug ins Hintergründige: Heiligkeit versus Weltlichkeit, mal so, mal anders.

Frage: In welcher Kleidung steckt diese Person gerade wirklich?

Eine Frage, die mich oft auch bei einem deutschen Prachtexemplar befällt, das zu allem und jedem einen Text parat hat; aus beruflichen Gründen, versteht sich.


1
 
 Mariat 11. April 2018 

Die Kirche soll sich nicht der Welt anpassen...

sondern sich aus der Welt erheben. Sie soll ein Fingerzeig nach "oben", zu Gott sein.


6
 
 Herbstlicht 11. April 2018 
 

Kirche und Luxus-Mode?

Wer würde beides sofort gedanklich zusammenbringen?

Schöne liturgische Gewänder dienen als Zeichen der Verehrung und Verherrlichung Gottes.
Nach meinem Empfinden hat Luxus-Mode eher mit der Verherrlichung des eigenen, des rein menschlichen Körpers zu tun.
Warum also die Teilnahme an dieser Show?

Jesus:
"Ihr stammt von unten, ich stamme von oben, Ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt." (Joh 8,24)

Jesus sagte dies zwar in einem anderen Zusammenhang, aber ich denke, diese Aussage trifft dennoch auf obige Meldung zu.


7
 

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