Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Evangelischer Theologieprofessor zu DBK-Idee: „Ökumenischer Murks“

11. April 2018 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wiener Theologe Ulrich H. J. Körtner gesteht ein, dass er das katholische eucharistische Hochgebet einschließlich der Verehrung Marias als allzeit jungfräulicher Gottesmutter und aller Apostel, Märtyrer und Heiligen nicht innerlich mitbeten könnte


Wetzlar (kath.net) Nach dem Brief der sieben Bischöfe an den Vatikan wegen des DBK-Projektes, dass in konfessionsverschiedenen Ehen künftig auch die evangelischen Ehepartner „im Einzelfall“ die katholische Eucharistie empfangen sollen, kommt nun erstmals auch Kritik von evangelischen Christen. Der evangelische Theologieprofessor Ulrich H. J. Körtner (Wien) schrieb in einem Kommentar für die Evangelische Nachrichtenagentur „idea“, er halte dies für „ökumenischen Murks. Beispielsweise frage er sich, warum diese Regelung dann nur für Protestanten in konfessionsverbindenden Ehen und nicht etwa für alle gelte. Außerdem wies er auf die „Prüffrage“ hin, „ob Nichtkatholiken über das gemeinsame Glaubensbekenntnis hinaus auch das eucharistische Hochgebet innerlich mitbeten können“ Denn man bekenne man sich damit „zur Verehrung Marias als allzeit jungfräulicher Gottesmutter und aller Apostel, Märtyrer und Heiligen, um deren himmlische Fürsprache Gott gebeten wird“. Körnter wies offen darauf hin: „Ich muss gestehen, das könnte ich nicht.“


Der Wiener Theologe erläuterte in „idea“ weiter, dass es ihn aber nicht wundern würde, „wenn uns eines Tages ökumenische Kompromissformeln präsentiert werden, die uns auch noch das katholische Hochgebet als gut evangelisch verkaufen wollen“.

Symbolbild: Eucharistie



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 12. April 2018 
 

Ich habe gehört

das Merkel eine Freimaurerin ist, das würde man an der Haltung ihrer Hände sehen.
Ist Kardinal Marx auch ein Freimaurer?
Darf man so etwas überhaupt fragen/denken?

Ich meine so als "gemeines Fußvolk", fühlt man sich schon hinters Licht geführt.


3
 
 naivkath 12. April 2018 
 

Prominenteste Protestanten für immerwährende Jungfräulichkeit Mariens

...siehe http://kath.net/news/55787!
Luther, Calvin, Zwingli, Cranmer, Wesley!
Dass Maria, die Engel und Heiligen für die irdische Kirche beten, kommt auch in den evangelischen Bekenntnissen vor (Apologie der CA). Katholiken halten meist mehr von den ev. Bekenntnisschriften als Protestanten, die nachher mit neuen Theologien davon abweichen.


1
 
 Mariat 12. April 2018 

Ökumenische Kompromissformeln präsentieren ...

...soweit darf es nicht kommen!
"Der Wiener Theologe erläuterte in „idea“ weiter, dass es ihn aber nicht wundern würde, „wenn uns eines Tages ökumenische Kompromissformeln präsentiert werden, die uns auch noch das katholische Hochgebet als gut evangelisch verkaufen wollen“."
Ökumene darf keinesfalls dazu führen, dass die katholische Kirche, das Hochgebet anpasst.
Es genügt doch, wenn man sich gegenseitig im Glauben respektiert.

Ansonsten würde ich mich sehr freuen, wenn in evang. Christen die Sehnsucht nach der wahren Kirche wachsen würde - und alle konvertieren würden.


6
 
 Rolando 12. April 2018 
 

Suche nach Wahrheit

Wenn Prof. Körtner noch begreift das alles was er im kath. Hochgebet nicht nachvollziehen kann einwandfrei biblisch ist, er seine protestantischen Vorurteile als Protest gegen die eine Kirche, die Jesus gegründet sieht, dann kann er konvertieren.
Sowas ist in die andere Richtung, (kath. - protest.) in Wahrheit nicht möglich.


8
 
 Rolando 11. April 2018 
 

lesa

Ich denke auch, das könnte in absehbarer Zeit ein Konvertit werden, denn er sucht ehrlich nach der Wahrheit. Der Herr wird sie ihm offenbaren. Viele Protestanten blockieren sich selbst durch beharrliches Festhalten, ohne nach der Wahrheit zu suchen.


6
 
 ThomasR 11. April 2018 
 

Trotzdem gibt es extrem wichtige Themen für die Ökumene

wie Lebensschutz.

Lebensschutz betrifft alle Christen unabhängig der Konfession.

Ca. 80 % der Kinder (von um 100.000 Schwnagerschaftsabbrüche im Jahr in Deutschald) haben christliche Herkunft (entweder Mutter oder Großeltern wurden getauft).
Praktische Lösungen v.A. für sozial schwache und jugendliche Frauen dringend gefragt um den sozialen und gesellschaftlichen Druck auf diese Frauen zu reduzieren.


3
 
 Thomas-Karl 11. April 2018 

@hortensius

"Kardinal Marx und die Mehrheit der Deutschen Bischofskonferenz behandeln de Eucharistie wie einen Privatbesitz [...]." Behandeln die anderen Bischöfe die Eucharistie nicht ähnlich? Nach dem Motto: Das ist unsere (=der Katholiken) Eucharistie, die anderen bekommen sie nicht.


3
 
 Zwiefalten 11. April 2018 
 

Antworten

@ Bücherwurm ich stimme Ihnen voll zu.
@Thomas-Karl Prof. Körtner stellt hier ganz prononciert die evangelische Position da. Sie stimmt nicht mit der katholischen Position überein- aber gerade darum ist seine Aussage so ehrlich. Er heuchelt nicht, sondern benennt klar sein evangelisches Verständnis des Hochgebets. Das ist in dieser Kontroverse völlig richtig und benennt wesentliche Unterschiede und (Miß)verständnisse. Aber nur durch das klare Benennen dieser Unterschiede kommt man in der Ökumene weiter.
Zur Sache selbst: ich kenne solche Fälle und ich gebe zu, sie sind schwierig. Aber sie sollten mit aller seelsorgerlichen Diskretion behandelt werden. Unabhängig von der theologischen Diskussion: aus seelsorgerlicher Rücksichtnahme hätten solche Fälle nicht an die große Glocke gehängt werden sollen. Die große Diskussion schadet denen, für die solche Ausnahmen gemacht werden. Es muss in der Ruhe des Seelsorgegesprächs verhandelt werden.


7
 
 cyberoma 11. April 2018 
 

Hier redet "ein Blinder von der Sonne"


1
 
 lesa 11. April 2018 

Ehrlicher Professor

Danke für diesen Kommentar! Diesem ehrlichen Professor ist zuzutrauen, dass er mariologische Schriften wie z.B."Tochter Zion" von Joseph Ratzinger oder "Maria, Mutter der Kirche" von Max Thurian (mit vielen Luther-Zitaten) ohne Vorbehalte liest und "darüber nachdenkt."


5
 
 MSkeptic 11. April 2018 

Wer's nicht mitbeten kann, kann auch nicht kommunizieren

Die beiden hier genannten Gründe sind logisch nicht ausreichend, um das DKB-"Projekt" als Murks zu deklarieren: 1. Dass dies nur für konfessionsverbindende Ehen gelten soll und nicht "z.B. für alle (Protestanten)" erklärt sich ja gerade aus der Problematik vulgo "schwerer geistlicher Notlage", dass ein Ehepartner "darf" und der andere nicht. Das trifft auf protestantische Ehepaare ja eindeutig nicht zu, daher kann dort diese Notlage gar nicht eintreten. 2. Warum das Nicht-das-Hochgebet-mitbeten-können ein Murksfaktor sein soll, ist ebenso unlogisch: Die genannte Ausnahme ist ja explizit nur für solche formal-Evangelischen, die "den katholischen Glauben bejahen", also essenziell katholisch glauben. Wer das nicht tut, der darf selbst angesichts seiner "schweren geistlichen Notlage" nicht die Eucharistie empfangen. Insofern ist der DKB-Text nicht murksig, sondern durchaus konsequent.


3
 
 Aphrahat 11. April 2018 
 

noch ein Aspekt

Ein Aspekt ist in dieser Frage überhaupt noch nicht zur Sprache gekommen. Der Eucharistieempfang verlangt, dass der Empfänger im Stand der Gnade ist. Was ist, wenn ein evangelischer Ehepartner sich einer schweren Sünde bewusst ist? Muss er nicht beichten? Und wenn ja, wo?


16
 
 M.Schn-Fl 11. April 2018 
 

Stimme Bücherwurm zu

Das Ganze zeigt die wahre Problematik der Ökumene auf, die offensichtlich der Mehrheit unserer Bischofskonferenz gar nicht bewusst ist. Der Weg zu einer wirklichen Ökumene, die vom Glauben und nicht vom Zeitgeist und politischem Willen diktiert ist, ist noch sehr weit.
Bis dahin müssen wir uns mit dem Gemeinsamen abfinden; nämlich dass Christus der Herr ist und unser persönlicher Retter, die (nichteucharistische) Anbetung und den Lobpreis und vor allem die Treue zu Gottes Wort.


19
 
 hortensius 11. April 2018 
 

hortensius

Kardinal Marx und die Mehrheit der Deutschen Bischofskonferenz behandeln de Eucharistie wie einen Privatbesitz, über den man frei nach Gutsherrenart verfügen könne. So gehen die Herren mit unserem höchsten Gut um. Beifall in den Massenmedien ist entscheidend. Wie unehrlich sie vorgehen, zeigt allein schon das Wort "in Einzelfällen" kann der protestantische Ehepartner die Kommunion empfangen. Dass Einzelfälle praktisch das Tor für alle öffnen, wissen sie insgeheim auch.


30
 
 Thomas-Karl 11. April 2018 

Murks?

Ein Passus im Artikel von Exc. Oster ist missverständlich, und offenbar greift Prof. Körtner u. a. diesen auf:
"Er bejaht das besondere Priestertum, das Gebet zur Mutter des Herrn und für die Verstorbenen – um nur die Punkte zu
nennen, die uns zum Beispiel im Kirchenverständnis von unseren evangelischen Geschwistern deutlich unterscheiden." Im Eucharistiegebet geht es nicht um das Gebet zu Maria (wie überhaupt Gebete in der Liturgie immer an Gott Vater und nie an einen Heiligen gerichtet sind!), sondern das Nennen von Maria, anderen Heiligen und der Verstorbenen - ebenso das Nennen von Papst und Bischöfen - drückt aus, dass die Eucharistie in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche, der dies- und der jenseitigen - gefeiert wird.


18
 
 bücherwurm 11. April 2018 

Bemerkenswert ehrliches Statement

des evangelischen Theologieprofessors Wiener Theologen Körtner. Auf solch ehrlicher Grundlage ist Ökumene möglich!


30
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ökumene

  1. „Brückenbauer für die Einheit der Christen“
  2. "Einstellung von Patriarch Kyrill irritiert und erschüttert!"
  3. Kardinal Koch: Papstreise war Gewinn für Ökumene
  4. Churer Bischof Bonnemain möchte ‚Konfessionelle Eigenarten’ zugunsten der Ökumene ‚redimensionieren’
  5. Protest lehramtstreuer Katholiken: ‚Das kann nicht die echte Ökumene sein’
  6. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  7. Bewegendes Foto von rosenkranzbetendem Arzt in Corona-Krankenhaus geht viral!
  8. Bloße Aussage, Corona ist keine Strafe Gottes, völlig unzureichend
  9. Einheit ist nicht hauptsächlich das Ergebnis unseres Handelns, sondern Gabe des Heiligen Geistes
  10. 'Das Virus zeigt, dass wir so vieles nicht in der Hand haben'







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz