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Ihr müsst mein Recht auf Leben schützen

18. April 2018 in Jugend, 2 Lesermeinungen
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Brief eines ungeborenen und behinderten Kindes in der "Woche für das Leben" - Die Jugendkolumne von kath.net, diese Woche ein Beitrag von Viktoria Samp


Linz (kath.net)
Liebe „erwachsene“ Menschheit da draußen, seit ein paar Wochen darf ich Mama überall hinbegleiten, sie lässt mich niemals allein, immer bin ich bei ihr, spüre ihre Wärme und ihren Herzschlag. Es ist so wunderbar und ich fühle mich so sicher und geborgen. Wie gut, dass mein Leben hier beginnt und nicht bei Euch da draußen. Das hat sich Jemand super überlegt, dass man die ersten Monate seines Lebens in diesem wunderbaren Schutzstatus erlebt, in dem man wirklich von nichts und niemanden auch nur angerührt werden kann.

Aber letztens habe ich gespürt, dass meine Mama besorgt war. Sie hat mit jemanden etwas von „Abtreibung“ gesprochen. Es hat meiner Mama sehr wehgetan, sie hat viel geweint. Später konnte ich erfahren, was es damit genau auf sich hat und ich konnte meinen eigenen Ohren nicht trauen: Sie wollen mir mein Leben nehmen, noch bevor ich überhaupt die Chance habe, euer Tageslicht zu erblicken… Sie haben mich „Zellklumpen“ genannt und etwas von finanziellen Problemen, von Karriere und Selbstverwirklichung gesprochen.


Ich sei eine Hürde und würde ihnen nur das Leben schwer machen…
Und auf einmal habe ich gemerkt, dass meine vermeintliche Sicherheit ganz davon abhängt, was ihr da draußen entscheidet. Dass mein Leben nur eine von vielen Optionen für Mama ist…

In dieser „Ökumenischen Woche für das Leben“ möchte ich meine Stimme erheben und euch alle bitten: Lasst das nicht zu! Ich lebe doch schon, genauso wie ihr. Ihr alle ward mal in so einem Zustand wie ich, so schwach, dass euer ganzes Leben an eurer Mutter hang und an ihrer Entscheidung. Haltet meine Mutter von dieser grauenvollen Tat ab! Ja, verbietet ihr es sogar. Sie ist jetzt voller Emotionen und möchte schnell eine Entscheidung treffen.

Schützt auch sie vor den Schuldgefühlen, die sie mit Sicherheit nach der Abtreibung bis ans Lebensende quälen werden. So etwas kann doch keinen kalt lassen…
Ich konnte es kaum erwarten, das Licht zu erblicken, auf eigenen Beinen zu stehen, einen Sonnenuntergang am Strand zu erleben, von jemanden umarmt zu werden und den Geruch des Sommerregens zu spüren! Ich war so neugierig! Doch jetzt hängt alles am seidenen Faden… Ich weiß, dass es in eurer Welt Höhen und Tiefen gibt, aber ich möchte sie alle annehmen! Ich bin voller Lebenslust, sonst würde ich nicht so schnell wachsen!

Ich bin ein kleines Wunder, so wie es jeder von euch ist. Und ich kann selber viele Wunder vollbringen, ich kann die Welt verändern, ich kann den Lauf der Geschichte ändern, ich werde einen großen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Aber erst müsst ihr einen Beitrag für mich leisten: Ihr müsst mein Recht auf Leben schützen, denn ich bin es wert, so wie jeder von euch. Ich bin keine Spielkarte, die zum Einsatz gebracht werden kann, wenn sie gerade gewinnbringend ist, sondern ich bin ein MENSCH, der nur aus seiner Natur heraus ein unbestreitbares Recht auf Leben besitzt.

Ich bin es wert, auch wenn ich eine Behinderung habe. Ich bin es wert, auch wenn ich euch viel kosten werde. Ich kann so viel Gutes tun, ihr müsst mich nur leben lassen… Gibt es da draußen in eurer Welt, Menschen, die das glauben?

Menschen, die glauben, dass ich kein Zufall der Natur, sondern ein von Gott gewolltes Kind bin? Gibt es eine „Armee Gottes“, die für Sein Volk, alle Menschen der Welt, einsteht? Ich hoffe sehr, dass sie Tag für Tag kämpft, für die Tausenden Kinder, die täglich – so wie ich – von Abtreibung gefährdet sind…


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Lesermeinungen

 Catherine 18. April 2018 
 

Kinder haben keine Rechte mehr

im sogenannten säkularen Staat! Nicht einmal das Recht auf ihre natürlichen bipolaren Eltern, denn man kann sie "herstellen" lassen, abtreiben oder euthanisieren, auch für gleichgeschlechtliche Haushalte bestellen,, adoptieren und aufwachsen lassen. Wer ein behindertes Kind erwartet, der wird geradezu genötigt, dieses nicht zur Welt zu bringen.

Für diesen Artikel danke ich von Herzen!


1
 
 lenitas 18. April 2018 
 

Traurig aber wahr

Kaum kann sich ein Mensch (noch) nicht (mehr) zur Wehr setzen, wird sein Leben schon in Frage gestellt. Das ist sehr traurig und schade, liegt aber am Denken, das sich ganz auf den Mammon und das leichte Leben ausrichtet. Für diesen Brief danke ich Ihnen. Gerade heute, wo doch der kleine Alfie und auch der Komapatient Vincent Lambert um das eigene Recht auf Leben bangen müssen, wird einmal mehr klar, auf was für fragilen Füßen unsere Menschlichkeit steht, wenn es um das uneingeschränkte Recht auf Leben geht. An dieser Stelle wünsche ich allen Ungeborenen, aber auch allen Menschen in der Lage vom kleinen Alfie und auch Vincent Lambert, dass sie rettende Hände finden, die ihnen aus dem Geist Gottes heraus den Schutz und die Liebe geben, die sie verdienen und in ihnen die Freude und die Liebe und den Sinn entdecken, welche der Herr in sie gelegt hat.


4
 

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