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Die Freiheit der Kinder Gottes: nicht das Gesetz, der Heilige Geist!

24. April 2018 in Aktuelles, 69 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: der Widerstand gegen den Heiligen Geist und seine originellen Neuheiten führt zur Rigidität und Verschlossenheit in den eigen Ideen und des ‚Man hat das immer so gemacht’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) In der Geschichte des Menschen „wird es immer Widerstände gegen den Geist geben“, Opposition gegen „Neuheiten“ und „Veränderungen“. Papst Franziskus ging in seinen Betrachtungen bei der heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Dienstag der vierten Woche im Osterkreis von den Lesungen vom Tag aus (Apg 11,19-26; Joh 10, 22-30) und dachte über die verschiedenen Haltungen nach, die der Mensch gegenüber den Neuheiten des Herrn einnehme, der dem Menschen immer mit etwas „Neuem“ und „Originellen“ begegne.

Im Evangelium werde die Verschlossenheit der Gesetzeslehrer fokussiert, eine Haltung, die dann zur „Rigidität“ werde. Es handle sich um Menschen, die fähig seinen, nur sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, die gegenüber dem Wirken des Geistes träge und unempfindlich für die Neuheiten seien. Der Papst hob besonders ihre völlige Unfähigkeit hervor, „die Zeichen der Zeit zu unterscheiden“, die Tatsache, dass sie Sklaven der Worte und der Ideen seien:


„Sie kehren auf dieselbe Frage zurück, sie sind unfähig, aus jener verschlossenen Welt herauszutreten, sie sind Gefangene der Ideen. Sie haben das Gesetz empfangen, das Leben war, doch sie haben es ‚destilliert’, sie haben es in Ideologie verwandelt, und so drehen sie sich, sie drehen sich und sind unfähig, herauszugehen, und jede Neuigkeit bildet für sie eine Bedrohung“.

Ganz anders dagegen müsse as Format der Kinder Gottes sein, die trotz einer anfänglichen Zurückhaltung frei und fähig seien, den Heiligen Geist in den Mittelpunkt zu stellen. Das Beispiel der ersten Jünger, von dem die erste Lesung berichte, unterstreiche ihre Fügsamkeit gegenüber dem Neuen sowie ihre Haltung, das Wort Gottes auch außerhalb des üblichen Schemas des „Man hat das immer so gemacht“ zu säen. Sie „sind dem Heiligen Geist gegenüber fügsam geblieben, um etwas zu tun, das mehr als eine Revolution war“, eine „starke Änderung“. Mittelpunkt dabei „war der Heilige Geist: nicht das Gesetz, der Heilige Geist“:

„Und die Kirche war eine Kirche in Bewegung, eine Kirche, die über sich selbst hinausging. Sie war keine geschlossene Gruppe von Erwählten, sie war eine missionarische Kirche: mehr noch, das Gleichgewicht der Kirche liegt sozusagen gerade in der Beweglichkeit, in der Treue dem Heiligen Geist gegenüber. Jemand sagte, dass das Gleichgewicht der Kirche dem Gleichgewicht eines Fahrrads ähnle: es steht still, und es geht gut, wenn es in Bewegung ist. Wenn du es stehenlässt, dann fällt es um. Ein gutes Beispiel“.

Verschlossenheit und Offenheit: zwei einander entgegengesetzte Pole, die „beschreiben, wie der Mensch gegenüber dem Wehen des Heiligen Geistes reagieren kann“. Der zweite Pol, so Franziskus abschließend, sei der Pol der Jünger, der Apostel: der anfängliche Widerstand sei nicht nur menschlich, sondern auch „eine Gewährleistung dafür, dass man sich nicht von allen möglichen Dingen täuschen lässt, und dann finden das Gebet und die Unterscheidung den Weg“:

„Immer wird es Widerstände gegenüber dem Heiligen Geist geben, immer, immer, bis zum Ende der Welt. Der Herr schenke uns die Gnade, dem zu widerstehen, dem wir widerstehen müssen, dem, was vom Teufel kommt, dem, was die Freiheit nimmt. Und wir wollen es verstehen, uns den Neuheiten zu öffnen, doch nur jenen, die von Gott kommen, mit der Kraft des Heiligen Geistes, und er schenke uns die Gnade, die Zeichen der Zeit zu unterscheiden, um die Entscheidungen zu fassen, die wir in jenem Moment fassen müssen“.

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Lesermeinungen

 phillip 26. April 2018 
 

Welchen bedeutenden Grund könnte PF haben, zu den dubia und zur correctio filialis zu schweigen?

...Absicht) so geschickt formuliert, dass sich eine Häresie nicht expressis verbis, also offenkundig, sondern nur im interpretativen Weg ergibt; von einer Offenkundigkeit – das weiß auch PF selbstverständlich auch - kann daher nicht gesprochen werden. Mit den dubia und der correctio filialis befindet er sich allerdings – was ja auch von den Kritikern von AL (ich meine auch zu Recht) beabsichtigt ist - in einer für ihn prekären Lage, besser Zwickmühle: er muss entweder AL korrigieren, was allein schon peinlich genug und der Würde des Papstamtes abträglich ist, oder die aufgezeigte Häresie wird offenkundig und er verliert seine Jurisdiktionsgewalt eo ipso. Er wird jedenfalls handeln müssen, da nützen die vielfach erhobenen, fadenscheinigen Beteuerungen seiner (noch) Getreuen, die da lauten, der Papst habe auf die dubia und der correctio filialis schon mehrfach in seinen Predigten geantwortet, nichts.


5
 
 Alpenglühen 26. April 2018 

@Hadrianus Antonius am 24.04.2018 - Post an @Schlegl „Eitles Geschwätz“ (2)

Bei der Suche mit google nach ‚Ipse harmonia est’ stieß ich auf den Link
http://beiboot-petri.blogspot.de/2016/06/sandro-magister-warum-papst-franziskus.html.

Ich denke, diese Seite kann Ihnen die Frage beantworten.


0
 
 Montfort 26. April 2018 

@Aegidius - Fahrraderfahrung hat der Papst anscheinend nicht, ...

... sonst wüsste er wohl, dass man nicht in voller Fahrt heimlich am Fahrwerk herumreparieren und alle möglichen Schrauben verstellen kann bzw. auch bei anderen Zweirädern nicht während der Kurvenfahrt die Rück- und Seitenspiegel verstellen oder die Frontscheibe putzen darf oder gar "nebenbei" am Navi ein neues Ziel eingeben oder eine andere Route planen darf, weil es einen sonst ...**** - richtig: "aufstreut" oder gegen das nächste Hindernis schleudert, auf das man den Blick fixiert hatte.

Vielleicht könnte man manchen Bischöfen einen Kirchen-Steuer(!)-Grundkurs oder eine Nachschulung anbieten?!

Heiliger Christophorus, bitte für die "Steuermänner" der Kirche - vor allem, dass sie nicht glauben, selbst Kapitän zu sein oder das Schiff mit eigener Puste antreiben zu können! Heiliger Petrus, bitte für uns! All ihr Apostel und Heiligen, bittet für uns!


6
 
 Israel 26. April 2018 

Rigidität

bezeichnet eine Charakter Struktur, die Starrheit in der Einstellung, der Zielsetzung oder der Meinung, Unbeweglich keit und geringe Umstellungsbereitschaft zeigt. Diese werden auch als Kernsymptome der zwanghaften Persönlichkeitsstörung gesehen. Sie sind häufig bei Menschen zu beobachten und führen oft zu Fehlentscheidungen. Kennzeichen rigide Strukturen sind Vornehmen, Rituale mit denen sich selbst gefeiert wird und die Vermeidung kritischer Infragestellungen. Rigidität ist die Selbsttäuschung von Sicherheit. Sie hält an Grundsätzen und Prinzipien fest ohne Rücksicht auf konkrete Bedingungen und Situationen.

Aus einem wunderschönen Lied zum Heiligen Geist:
...ohne dein lebendig Wehn
kann im Menschen nichts bestehn
kann nichts heil sein noch gesund
...Wärme du was kalt und hart
löse was in sich erstarrt
lenke was den Weg verfehlt


3
 
 Aegidius 26. April 2018 
 

Fahrrad

Die unsägliche schräge Fahrrad-Analogie, die der Hl. Vater hier bemüht, paßt dann, wenn man sie etwas anders betrachtet, sehr gut zu so manchem Hirten in diesem Pontifikat: Nach oben buckeln und nach unten treten.


8
 
 Zeitzeuge 26. April 2018 
 

Für die Behandlung von Trollen gilt weiterhin:

Achtung Troll! :-(

Bitte nicht füttern! :-(

Und natürlich das uralte Hausmittel aus
Jesus Sirach 8,3:

"Streite nicht mit einem geschwätzigen
Menschen und lege nicht Holz auf sein
Feuer!"

:-) :-) :-) :-)

Wünsche einen gesegneten, besinnlichen Tag!

Heiliger Paschasius Radbertus!

(+26.04.865)

Bitte für uns!


6
 
 kreuz 26. April 2018 

ja sicher @ hadrianus antonius,

eine leicht zu durchschauende Masche: 3, 4 neue nicknames, schon beim ersten Posting rotzfrech und von oben herunter. dann gleich 2, 3 "likes" aus dem Grüppchen.

da müssen sie noch etwas an ihrer Strategie arbeiten.

wenn ein Stephanius2018 (heißt 2018: "ich bin auf der Höhe der Zeit!" schreibt:

"Macht doch eine eigene Kirche und wählt einen eigenen Papst, wenn ihr mit der katholischen Kirche nicht einverstanden seid."

dann spricht hier ein großes Beleidigt-Sein.

gestern schreibt er: "Er kann zu Papst Franziskus sprechen, wie Er will. Euch geht dieses Gespräch nicht wirklich etwas an!"

das ist wirklich ein grottenschlechter Einstiegs-Post.

also liebe Leute der deutsche 2018er (After-)Kirche:

behandelt erstmal Eure verbale Diarrhoe und schreibt was G`scheits, wo man auch darauf antworten kann.
oder geht nach Südwest-Indien.

de.wikipedia.org/wiki/Pfeffer


4
 
 Montfort 26. April 2018 

Werter @Hadrianus Antonius - Ich schätze die Übereinstimmung mit Ihren Kommentaren, ...

... als "Harmonie" würde ich sie nicht abwerten wollen.

Gesegneten Tag! Natürlich auch allen anderen Foristen!


5
 
 Hadrianus Antonius 26. April 2018 
 

Peronistisches Experiment

65 Kommentare für eine Predigt von Papst Franziskus: ihr Inhalt, nun wirklich nicht neu sondrn inzwischen sehr gut bekannt, hat viel kritische Bemerkungen und Fragestellungen ausgelöst.
Nachdem ich das Interview mit Sir Henry Sire/ Marcantonio Colonna, Autor des Buches "Der Papst-Diktator" gehört und gesehen habe, erlaubte ich mir ein Experiment:
Wenn man in dem hier vorgelegten Prediggtext das Wort "Heiliger Geist" ersetzt durch "Peronismus", "Gott/Herr" durch "Péron" und "Kirche" durch "peronistische Bewegung" wird das Ganze plötzlich total klar und deutlich, und sind wir mitten in den Jahren 1946-1950 in Argentinien gelandet.
Das ist offensichtlich eine "Hermeneutik der Kontinuität" auf einem ganz anderen Gebiet.


6
 
 Hadrianus Antonius 25. April 2018 
 

@Schlegl

Sehr geehrter Msgr. @Schlegl,
Herzlichen Dank für den Hinweis und den Link zu der BKV (Bibl. der Kirchenväter 1877).
Äusserst nützlich.
In der deutschen Übersetzung steht "Harmonie", im griechischen Original (PG Migne) "Harmologia" und in der lateinischen Übersetzung "concordantia".
Es handelt sich stets um ein Stark-stehen, Festestehen, Stabilstehen der verschiedenen Teile IN dem Glauben, unter Führung des Hl. Geistes.
Basilius und die andere Kirchenväter (Eustathius Antiochenus, Theodotius, Andreas Caesariensis Cappadociae und Dorotheus Abbas führen da überhaupt nichts Neues ein.
Diese aussagen von P.Franziskus sind durch die Patres nicht gedeckt.
Das Wort "Harmonia" in jenem Kontext auch nicht.
Vielleicht ist es eine aktuelle Rückübersetzung vom Deutschen ins Lateinische (Anno 2013)?


5
 
 Hadrianus Antonius 25. April 2018 
 

@Montfort : Betr. Trolle

Hochgeehrter @Montfort,
Sehr richtig haben Sie auf die erneute Aktivität von Trollen auf diesem Forum hingewiesen.
Immer das gleiche Muster: 3 oder 4 miteinander bekannte Personen posten kleine Sachen, sehr häufig mit reizender Sprache und fast immer mit sehr wenig/keiner Substanz; abgewechselt mit Lobpreisungen unter einander.
Bevorzugte Opfer sind dann bravere Gläubige und sprachlich nicht sehr Versierte.
Lästig und Verwirrung stiftend, aber letztendlich ohne Bedeutung.
Ich vermute, daß es sich hier um gut bezahlte Bistumsangestellte handelt, die ihr Einkommen mit diesen Aktionen noch etwas verbessern.
Wenn man sich einbildet, daß hinter @Stephanus2018 und Kumpanen z.B. Kard. Marx sitzen könnte, wird die Sache humoristischer: der Respekt für die Modernisten wird bei diesem Unfug nun nicht gerade größer ;-)


9
 
 Laus Deo 25. April 2018 

Sünden gegen den Hl Geist

"Die Lästerung gegen den Heiligen Geist besteht gerade in der radikalen Verweigerung der Annahme jener Vergebung, deren innerster Vermittler er ist und die eine echte Bekehrung voraussetzt, die von ihm im Gewissen gewirkt wird. Wenn Jesus sagt, dass die Lästerung gegen den Heiligen Geist weder in diesem noch im zukünftigen Leben vergeben wird, dann liegt der Grund darin, dass diese »Nicht-Vergebung« ursächlich mit der Unbußfertigkeit verbunden ist, das heißt mit der radikalen Weigerung, sich zu bekehren. Dies bedeutet eine Weigerung, sich den Quellen der Erlösung zu nähern, die jedoch in der Heilsordnung, in der sich die Sendung des Heiligen Geistes vollzieht, 'immer' geöffnet bleiben." - Johannes Paul II., Enzyklika "Dominum et vivificantem" über den Heiligen Geist, Nr. 46.


5
 
 Tonika 25. April 2018 
 

Ist Kritik an Liberalismus in der Kirche Widerstand gegen den Heiligen Geist?

Der Papst spricht gerne vom Widerstand gegen den Heiligen Geist.

WAS ist bzw. bedeutet aber Widerstand gegen den Heiligen Geist, genau?

Ist Kritik an Franziskus und seinen liberalen Günstlingen wie Marx, Kasper, Cupich, Danneels, Forte, die vom Zeitgeist erfüllt sind, Widerstand gegen den Heiligen Geist?

Ist der Versuch und das aufrichtige Bestreben den Antlitz der Katholischen Kirche vor Verstümmelung durch häretische, liberale Bischöfe zu schützen, Widerstand gegen den Heiligen Geist?

Eins ist gewiss die Stimme des Heiligen Geistes widerspricht sich NICHT mit dem Wort Gottes, der Bibel.


5
 
 Tonika 25. April 2018 
 

Kirche soll in Bewegung sein- aufwärts und in Richtung Christus.

Man hört immer Kirche müsse in Bewegung sein und vorwärts gehen. Dabei ist doch die Richtung entscheidend.

Die Kirche kann sich nämlich auch in Richtung Abgrund, vorwärts bewegen. Die Kirche kann sich in Richtung Glatteis und Apostasie, vorwärts bewegen.

Daher soll die Kirche zwar in Bewegung sein aber immer aufwärts auf Christus gerichtet.

"Weltlichkeit ist ein Geist, eine Wesensart, eine Haltung der Seele. Ihr Blick ist horizontal, niemals vertikal. Ihr Motto ist vorwärts, nie aufwärts. Ihr Ziel ist Erfolg, nicht Heiligkeit. Sie beugt sich nie in tief versunkenem und stillem Staunen im Verborgenen. Sie erlebt nie die Ehrfurcht einflößende Wahrnehmung des verborgen Anwesenden. Sie hat Begierden, aber keine demütigen Bitten. Sie hat Ehrgeiz, aber kein Sehnen. Gott wird nicht verneint. Er wird vergessen und ignoriert." (Quelle unbekannt.)


5
 
 Montfort 25. April 2018 

@Schlegl - Schön, dass Sie Mt 23 erwähnen!

V.3: "TUT und BEFOLGT also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen."

V.23: "Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz außer Acht: GERECHTIGKEIT, BARMHERZIGKEIT UND TREUE. MAN MUSS DAS EINE TUN, OHNE DAS ANDERE ZU LASSEN."

Klare Worte Jesu!
(Eine Diskussion über "ipsissima vox" werden Sie ja nicht beginnen wollen.)

VV.32-35a: "Macht nur das Maß eurer Väter voll! Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem STRAFGERICHT DER HÖLLE entrinnen? Darum hört: Ich sende PROPHETEN, WEISE und SCHRIFTGELEHRTE zu euch; ihr aber werdet einige von ihnen töten, ja sogar kreuzigen, andere in euren Synagogen auspeitschen und von Stadt zu Stadt verfolgen. So wird all das unschuldige Blut über euch kommen, das auf Erden vergossen worden ist, ..."

Über Schuld/Unschuld wird GOTT richten, nicht DBK oder Papst.


6
 
 Zeitzeuge 25. April 2018 
 

Zum Thema passt m.E. folgender Auszug aus einer

Predigt am St. Rochus Tag, 16.08.1977 des
späteren Papstes Johannes-Paul I.:

"Andere scheinen nicht Propheten, sondern Schmuggler zu sein: sie nützen den Posten aus, den sie besetzen um das als Lehre der Kirche auszugeben, was in Wirklichkeit ihre persönliche Meinung ist, oder eine von abweichenden und vom Lehramt der Kirche mißbilligten Ideologien entstellten Lehre".

".....viele heutige "Propheten" schreiben und reden häufig vom "Wort Gottes", mit dem man sich beschäftigen solle.
Sehr gut, doch noch mehr muß man vom "Gesetz Gottes" sprechen bzw. von den zu haltenden Geboten Gottes"!

Kardinal Bergoglio 2004 auf einem Theologenkongress u.a.:

Verständnis für die menschliche Schwachheit "nie einen Kompromiss und eine Verfälschung des Kriteriums von Gut und Böse bedeuten kann, so als wollte man sie den Lebensumständen der Menschen
und der Personengruppen anpassen"!

Konservative Kritik ist nicht Überheblichkeit sondern Sorge
um die unverkürzte, verbindliche Lehrüberlieferung!


8
 
 borromeo 25. April 2018 

@kreuz

Ja, das eine trifft es wie das andere.
Rigide und rigoros kann man jeweils ähnlich übersetzen mit hart, starr, unnachgiebig, unerbittlich. Deswegen sind es auch nur Nuancen.


4
 
 SCHLEGL 25. April 2018 
 

@Montfort

Könnte es nicht vielleicht sein, dass Ihnen selbst die Argumente ausgegangen sind? Ich habe Ihnen die Worte Jesu in Math. 23 gegen die Pharisäer zitiert, da finden sie genau das, worauf es ankommt. Und alle Stellen bei Paulus, wo er gegen die Gesetzesgerechtigkeit argumentiert, könnten Sie mithilfe einer Konkordanz leicht finden. Aber darauf sind Sie natürlich nicht eingegangen. Also wem gehen hier wohl die Argumente aus? Msgr. Franz Schlegl


2
 
 kreuz 25. April 2018 

@borromeo (vor 18 Std)

selbstverständlich rigoros. gegenüber den "Feinden der Revolution).

@Stephanius2018 sind Sie sicher?


1
 
 Montfort 25. April 2018 

@Schlegl - Monsignore, gerade SIE reden von "sprungbereiter Feindseligkeit" ...

... in Bezug auf andere?

Zunehmend zeigen hier einige User - da ihnen die vernünftigen Argumente ausgehen und die Mangelhaftigkeit ihrer Argumentationsweise aufgedeckt wird - ihr wahres Gesicht, im schimpfen auf andere. Traurig, Monsignore.

Und @Stephanus2018 klingt sowieso wie ein altbekannter Troll aus "alten Forums-Zeiten" - wer weiß, wer da unter anderem Namen wieder "hervorgekommen" ist. ;-)


7
 
 lesa 25. April 2018 

@Fatima: Zur Frage "Gesetz"?
Dazu R.Cantalamessa: "Auch nach Pfingsten besteht das geschriebene Gesetz weiter fort: ...die Gebote Gottes, der Dekalog, die Vorschriften des Evangeliums; die kirchlichen Gesetze. Jesus sagt, er sei nicht gekommen, "das Gesetz aufzuheben", sondern um zu erfüllen. "Die Erfüllung des Gesetzes ist die Liebe" (Röm 13, 10) Die Liebe ersetzt nicht das Gesetz, sondern sie "erfüllt" es. Sie ist sogar die einzige Kraft, die uns befähigen kann, es zu befolgen: "Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, dass ihr nach meinen Satzungen handelt." (Ez 36, 27) In dem selben Sinn sagt Jesus: "Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten." (Joh 14, 23)Das innere Gesetz des Geistes und das äußere, geschriebene Gesetz wirken zusammen. Die Befolgung der Gebote und der Gehorsam sind der Prüfstand für Liebe, das Erkennungszeichen, ob jemand "nach dem Geist" lebt oder "nach dem Fleisch": "Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten."(1Joh 5,3)


6
 
 Fatima 1713 25. April 2018 
 

@Stephanus2018

Sind Sie auch so papsttreu, wenn dieser (egal welcher) ganz klar konservative Positionen vertritt? Und woher wissen Sie, wie oft die Foristen hier in die Kirche gehen?


4
 
 lakota 25. April 2018 
 

@Stephanus2018

Nein, die Kirche ist keine Demokratie!
Das Haupt der Kirche ist Jesus Christus,
SEINE Gebote und Worte gelten. Der Papst ist "nur" sein Stellvertreter auf Erden und wenn er etwas anderes lehrt als Christus soll er das nicht dem Heiligen Geist zuschreiben.
Gehen SIE Sonntags nicht in die Kirche?Sollten Sie aber, laut 3.Gebot, das gilt nämlich auch noch, obwohl der Papst da noch kein Wort darüber verloren hat.


7
 
 phillip 25. April 2018 
 

"Macht doch eine eigene Kirche und wählt einen eigenen Papst"

Ad stephanus2018. Schön langsam zeigt sich die Fratze der zeitgeistigen Modernisten und Relativisten! Erst beschimpfen sie diejenigen, die an der von Jesus Christus gestiftet Kirche festhalten und, wenn sie keine sachlich begründeten Argumente mehr vorbringen können und sie bemerken, dass populistischer Schwachsinn nicht zieht, versuchen sie die noch Gott Gehorchenden aus der Heiligen Römischen Katholischen und Apostolischen Kirche hinauszudrängen. Teufel, Teufel, hier zeigst dein wahres Gesicht und vergisst dabei, dass sie die Pforte deines Reiches nicht schauen wird. Brüller nur Löwe, es wird dir nichts nützen; Jesus kommt bald und dann ist es aus mit deiner "Macht und Herrlichkeit", die vielen - so sie sich nicht rechtzeitig bekehren, was ich ihnen wünsche - Verdammnis bringen wird - der Papst irrt, wenn er meint es gibt keine Hölle oder sie ist leer. Gott, der wahre, nicht den Sie, Stephanus, offenkundig meinen, wird am Ende triumphieren. Eine Neue Kirche bleibt euer Ding.


6
 
 Zeitzeuge 25. April 2018 
 

Eine weitgehend unbeachtete Aufforderung von Papst Paul VI. von 1967!

"Man m u s s vermeiden, die Gläubigen zu verleiten, anders darüber zu denken, so als wären nach dem Konzil heute einige Verhaltensweisen erlaubt, die die Kirche früher für sich in sich schlecht erklärt hatte.
Wer sieht nicht, daß daraus ein bedauerlicher Relativismus entstehen würde, der leicht das ganze Erbe der Lehre der Kirche in Frage stellen könnte?

Diese Worte wurden sicher auch unter dem Eindruck des Rundschreibens von Kardinal Ottaviani vom 24.07.1966 an die Präsidenten der Bischofskonferenzen gesprochen, in diesem RSchr. sind die größten Glaubensirrtümer zusammengefaßt, die sich damals wie Krebsgeschwüre in der Kirche ausbreiteten und die Gläubigen verwirrten.

Warum allerdings die Dissidenten anstatt
aus dem Lehrbetrieb entfernt zu werden, sogar noch durch Zuweisung der Universitätsfakultäts-Lehrstühle gefördert wurden, werden evtl. einmal spätere Historiker herausfinden.

Die weitgehende Selbst-Suspension der kirchl.
Strafgewalt ist eine Mit-Ursache für die
Kirchenkrise!


6
 
 Stephanus2018 25. April 2018 
 

die Aufregung hat sich immer noch nicht gelegt

Und immer noch mischen sich Sonntagskirchengänger in die päpstlichen Aufgaben ein. "Kirche ist keine Demokratie", dieses Argument liest man hier ja oft...in diesem Fall erscheint es nicht. Macht doch eine eigene Kirche und wählt einen eigenen Papst, wenn ihr mit der katholischen Kirche nicht einverstanden seid. Dort könnt ihr dann die "Kirchensachen" im Internetforum mit Kommentaren lösen. Immer diese Möchtegernegrossen der Volkskirche! Von Demut keine Rede.


2
 
 SCHLEGL 25. April 2018 
 

@Hadrianus Antonius

Meine Suchmaschine bei den Kirchenvätern online, hatte das Zitat: "Ipse harmonia est" bei Baselius nur das folgende Zitat erbracht.Msgr. Franz Schlegl

www.unifr.ch/bkv/kapitel2995-2.htm-Harmonie


0
 
 Fatima 1713 25. April 2018 
 

Gesetz

Kann man mal klären, was genau mit Gesetz gemeint ist? Geht es um Speisevorschriften und ähnliches oder um andere Gebote?
Wenn man es auf die betreffende Lesung bezieht, geht es um ersteres, aber es wird trotzdem nicht ganz klar, ob Papst Franziskus das nicht ganz allgemein meint und es auch um einen Vorwurf an Kritiker von anderen "Neuerungen" geht.
Ich würde auch nicht automatisch jedem glauben, der mir erklärt ,dass der Geist zu ihm gesprochen hat (solchen Leuten bin ich schon begegnet). Nicht jeder ist ein hl. Petrus.


6
 
 Montfort 25. April 2018 

@Schlegl - Die ständige falsche Darstellung ...

...der "Vorschriften des 613 Einzelgesetze umfassenden Gesetzeswerkes der Pharisäer" immer wieder wiederholt zu sehen und lesen zu müssen, ist schwer zumutbar.

Vielleicht studieren Sie einmal über eine Suchmaschine den Eintrag "Mitzwa" bzw. "Mitzwot" - und die eigentliche Bedeutung im Judentum.

Die pharisäerhafte Darstellung und Kritik der "Pharisäer" damals und heute ist unter Papst Franziskus anscheinend "hoffähig" geworden - und wird geschwätzig wiederholt, obwohl doch der Past sosehr gegen das Geschwätz redet.


6
 
 SCHLEGL 25. April 2018 
 

@phillip

Wissen Sie, wenn man Termine hat, dauernd durch das Telefon unterbrochen wird und dabei etwas schreibt, was noch dazu auf 1000 Zeichen begrenzt ist, ist das nicht einfach.
Das Apostelkonzil hat abgesehen von den Jakobusklauseln (Verbot des Genusses von Blut, Ersticktem, Genuss von Götzenopferfleisch, Unzucht = wahrscheinlich Verwandtenehe)die restlichen Vorschriften des 613 Einzelgesetze umfassenden Gesetzeswerkes der Pharisäer für Heidenchristen außer Kraft gesetzt. Schon Petrus hatte in einer Vision die Erlaubtheit aller Speisen erkannt. Natürlich ist die totale Trennung vom Judentum mit den Ereignissen des Jahres 70 (Eroberung Jerusalems und Zerstörung des Tempels) eingetreten.
Aber diesen Offenbarungen des Heiligen Geistes, die Grundlage für das Christentum zur Weltreligion darstellen, waren für den jüdischen Hintergrund der Apostel durchaus etwas Neues. Da hat Paulus aufgrund seines Heimatortes Tharsus in Kilikien (Kleinasien) Pionierarbeit geleistet.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Montfort 25. April 2018 

@Wollen Sie die Meinungen des Papstes mit dem Heiligen Geist GLEICHSETZEN?

"Also lasst doch Papst Franziskus seine Arbeit tun und vertraut darauf, dass der Heilige Geist schon dafür sorgen wird, dass der Papst den richtigen Weg geht. Oder seid ihr der Meinung, ihr müsstet den Heiligen Geist korrigieren? Er kann zu Papst Franziskus sprechen, wie Er will. Euch geht dieses Gespräch nicht wirklich etwas an!"

Also geht es uns NICHTS an, was der Heilige Geist dem Papst sagt? ;-)

Seit wann sollte denn der Papst das Sprachrohr oder der "Kassettenrekorder" des Heiligen Geistes sein???

Katholisch sind die Ansichten, die Sie hier vertreten, leider NICHT.


5
 
 Hadrianus Antonius 25. April 2018 
 

@Stephanus2018

Sie verkurzen unzulässig:
der Hl. Geist wirkt NICHT im Allen (woher auch), sondern KANN in Allem wirken.
Er weht wohin Er will und wann er will.
Das wurde uns schon im Alter von 13 Jahren bildhaft beigebracht vor schwierigen Exaamina, wo um der Beistand des Hl. Geistes gebeten urde.
Ihre Aussagen sind häretischer platter Automatismus- Sie schränken da die Allmacht Gottes unzulässig ein.
Das ist nichts Neues, sondern steinaltes Häretisches.
Gerde deshalb ist die "Hermeneutik der Kontinuität" so wichtig, weil die uralte Häresien und heidnisches unchristliches Gedankengut stets wieder versuchen, das Christentum zu korrumpieren und die Hl. Kirche von Innen zu zerstören.


6
 
 lesa 25. April 2018 

Alte ideologische Fehlauslegung

@Stephanus: Forts.: Gut, dass der Papst an die Gegenwart und Wirksamkeit des Hl. Geistes erinnert! Warum dann jedesmal diese "Aufregung"? Wenn dass Verhältnis zwischen Altem und Neuem Bund angesprochen ist, wie oft im Kirchenjahr, sollte die "triviale, liberale ideologische Auslegung des Verhältnisses zwischen Altem und Neuem Bund" (vgl. Benedikt XVI. Jes. v. Naz. 1) ausgeräumt und nicht durch unterschiedlich interpretierbare Äußerungen verfestigt werden. In Jesus Christus sind "Geist und Gebot" vereint, weil die neu machende Vergebung im Sakrament durch ihn möglich ist, aber nicht, weil unter Umständen die Gebote und entsprechende in jeder Gemeinschaft notwendige objektive Pastoralregeln zur Disposition stehen. Es sei denn, wir wollen uns in weitere zig-Tausend Auslegungsgrüppchen zerspalten. Davor hat bis jetzt der Hl. Geist die Katholische Kirche bewahrt, indem sie der Führung des Hl. Geistes durch die lebendige Überlieferung treu blieb. Papst Franziskus selber bittet um Gebet!


6
 
 Hadrianus Antonius 25. April 2018 
 

@Schlegl Heiden für die Kirche

Die erste Nichtjuden ("Heiden") im Neuen Testament sind zweifellos die Weisen aus dem Morgenland- die übrigens schon ganz teilhaben an die Hechina, di Gottesschau:
sie suchten, sie machten sich auf den Weg, sie fanden und sie freuten sich sehr.
Da können die nörgelnde Modernisten sich ein Stück abschneiden wenn die stets mit "Neuerungen" kommen.
Petrus erfindet auch nichts Neues: im Gegenteil, er ist sehr spät dran(wie übrigens auch nach der Auferstehung (Johannesevangelium) o Johannes deutlich schneller beim Grab ist, Ehrfurcht für das leere Grab hat UND GLAUBTE (wo Petrus noch nicht so weit war)).
Unser Herr Jesus Christus hat selbst den heidnischen Hundertmann (Mt 8,1-13) empfangen und dessen Bitte um ein genesendes Wort für sein "pais"(Haussklave") angehört: und Er hat hier gesagt, daß Er nirgendwo in Israel einen größeren Glaube (an ihn, nicht ans Judentum) gefunden hat.
Dieser Hundertmann sagt expressis verbis, daß Jesus als Jude bei ihm als Heide nicht ins Haus eintreten muß.


6
 
 lenitas 25. April 2018 
 

Dubia

Diese Predigt ist in meinen Augen eine weitere Antwort auf die Dubia. Viel Neues tritt an uns heran und verlangt nach Antwort. Da sind wir, wie Papst Franziskus sagt auf das Gebet und die Unterscheidung der Geister, auf die Führung des Heiligen Geistes angewiesen. Ganz so einfach, dass wir einmal die Bibel studiert, aus dem Effeff auf jede neue Frage antworten können, ist es nicht und soll es vermutlich auch nicht sein.
Möge uns der Heilige Geist führen und helfen, die richtigen Entscheidungen in unserem Leben zu treffen.


1
 
 Herbstlicht 25. April 2018 
 

Bitte nicht immer die treuen Gläubigen in den Senkel stellen!

Wenn Franziskus für alle "originellen Neuheiten" in der katholischen Kirche und für alle Neuerungen, die er selbst womöglich plant, den Hl. Geist als Urheber nennt, ist das eine äusserst geschickte Strategie.
Auf diese Weise setzt er diejenigen Gläubigen, die um die authentische Weitergabe der Lehre Christi besorgt sind, bewusst ins Unrecht und macht dadurch begründete Kritik unmöglich, er würgt sie ab, zumindest erschwert er sie.

Ich kann der Einschätzung von Papst Franziskus nichts abgewinnen, wonach wirklich gutmeinende und faire Kritiker seiner Reden "nur sich selbst in den Mittelpunkt stellen und gegenüber dem Wirken des Geistes träge und unempfindlich" sind.
Ganz so einfach ist es nicht!


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 Stephanus2018 25. April 2018 
 

wozu immer diese Aufregung?

Papst Franziskus wurde gewählt, auch durch und mit Hilfe des Heiligen Geistes. Und wenn der Heilige Geist in allem wirkt, dann können wir auch darauf vertrauen, dass die Sache gut kommt. Also lasst doch Papst Franziskus seine Arbeit tun und vertraut darauf, dass der Heilige Geist schon dafür sorgen wird, dass der Papst den richtigen Weg geht. Oder seid ihr der Meinung, ihr müsstet den Heiligen Geist korrigieren? Er kann zu Papst Franziskus sprechen, wie Er will. Euch geht dieses Gespräch nicht wirklich etwas an!


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 Senfkorn7 25. April 2018 
 

Treue Katholiken an den PRANGER?

„Sie kehren auf dieselbe Frage zurück, sie sind unfähig, aus jener verschlossenen Welt herauszutreten, sie sind Gefangene der Ideen. Sie haben das Gesetz empfangen, das Leben war, doch sie haben es ‚destilliert’, sie haben es in Ideologie verwandelt, und so drehen sie sich, sie drehen sich und sind unfähig, herauszugehen, und jede Neuigkeit bildet für sie eine Bedrohung“.

Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass er hier mit den sturen Gesetzeslehrern

die guten, treuen (also bösen) Katholiken meint, die an der Lehre und Wort Gottes festhalten und jede "Neuerung" durch linksliberale katholische Ideen zur Zerstörung und Auflösung der Kirche und Gottes Geboten ablehnen.

Tatsächlich ist die teilweise Auflösung der Gebote und der Sünde eine Bedrohung für die Seelen. Wer nicht mehr weiss was richtig und falsch ist und wo es hingeht, der kann sich schnell verirren und auf den falschen Weg gelangen.

Da ist aber der Böse, der der die Gebote Gottes und die Lehre der Kirche auflösen möchte


7
 
 Fatima 1713 24. April 2018 
 

@SCHLEGL Mt 28, 19f und Apg 10

Eben, es war ja nichts "Neues": Christus hatte es schon gesagt und der Heilige Geist hat die Apostel auf in eindrucksvolle und einprägsame Weise dazu aufgerufen, Christi Worte in die Tat umzusetzen.
"...der Heilige Geist wird euch an alles erinnern..."


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 Hadrianus Antonius 24. April 2018 
 

@Schlegl "Eitles Geschwätz" (2)

besonders interessant dazu sind die Briefe v. Basilius d. Großen, wovon die modernste und meist vollständige Ausgabe in Rußland von der Orthodoxen Kirche editiert wurde.
Die Rezeption von Basilius war und ist im lateinischen Westen ziemlich schwierig und nur punktuell, weil Basilius in seiner Korrespondenz offen mehrmals sagte, daß der Bischof von Rom nicht oberhalb jeglicher Kritik stand.
Diese nicht sehr diplomatische Sprache kam in Rom nicht gut an ;-)
Erschöpfend hierzu (äusserst wichtig bei den vielen jetzigen Vorwürfen v. Häresie) : LeBoulluec, A.: "La notion d'hérésie" (Paris, 2 Bände, 1985).
Man sollte sich hüten neuartige Lehren zu importieren unter dem Mantel des Hl. Geistes, wo es sich meistens um sehr alte heidnische Geschichten handelt.
Msgr. @Schlegl,wissen Sie vielleicht wo sich das Sätzchen "Ipse harmonia est" befindet?


6
 
 Hadrianus Antonius 24. April 2018 
 

@Schlegl Basilius der Große: "Eitles Geschwätz" (1)

S.g. Msgr. @Schlegl, sie charakterisieren Basilius d. Großen sehr kurz aber unvollständig und das in diesem Kontext zu Fehlschlüssen.
Basilius hat, wie übrigens auch Gregor v. Nazianz und Gregor v. Nyssa, darauf hingewiesen, daß das Studium der alten Autoren (inkl. der Sprachbeherrschung) nützlich bei der Erziehung der Jugend war (das hat Basilius dem Respekt und Sympathie von 1600 Jahren Philologen beschert).
Den Inhalt der heidnischen Philosophien nennt er adoleschia("Geschwätz");
besondrs eindrucksvoll De Spiritu Sancto (4-5); die Kirchenväter stellen die "mataia filosofia" (heidnische Philosophie, mit v.a. Platon und dem Theurgiegedanken) in Kontrast zu der Göttlichen Weisheit= die Philosophie schlechthin.
Basilius war beredt-gelehrt-fromm: stets sich bewußt daß er aus einer urchristlichen Familie mit vielen Märtyrern kam.
Scheve, B.: Basilius d. Große, Nimwegen 1943
Sieben, H.J. Voces (Berlin/New york 1980).
ff.


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 borromeo 24. April 2018 

Mir fällt gerade auf,

daß ich eben "rigoros" statt "rigide" und "Rigorosität" stat "Rigidität" geschrieben habe. In diesem Zusammenhang sind das aber lediglich Nuancen, inhaltlich ändert sich dadurch mein Kommentar nicht.


7
 
 borromeo 24. April 2018 

Rigoros

Ich habe zum wiederholten Male den Eindruck, daß die Vorwüfe des Papstes unter dem Titel "Rigorosität" ausschließlich in eine Richtung zielen, nämlich in Richtung derer, die nicht alles für unfehlbar halten, was er sagt und schreibt, sondern die auch einmal kritisch als getaufte Katholiken ihre Meinung kundtun.

Ich stelle einmal die Rückfrage:

Könnte man nicht vielleicht auch den Umgang des Papstes mit ihm nicht genehmen Menschen als "rigoros" bezeichnen? Die Entlassung von Mitarbeitern der Glaubenskongregation? Den De-facto-Rauswurf deren Präfekten? Den Umgang mit den Franziskanern der Immakulata? Die Art und Weise der Kaltstellung des ehemaligen Präfekten der Apostolischen Signatur? Das bewußte Ignorieren des Anliegens der Dubia-Kardinäle?

Es gibt noch mehr Beispiele, aber diese reichen, um zu verdeutlichen, was ich sagen möchte.

Paulus schreibt im 1. Thessalonicherbrief: "Prüft alles, das Gute behaltet!" und nicht: Rigoros sind, die Kritik an meiner Revolution üben!


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 Hadrianus Antonius 24. April 2018 
 

@anjali Vollkommen richtig!

@Schlegl liegt hier falsch.
Sie haben hier genau die Hl. Schrift zitiert:
Isaias 40,8 und 1Petr 1, 25:
(in der Vulgat): "Verbum autem Domini stabit/manet in aeternum".
"Das Wort/Gesagte wird stehen/bleibt in Ewigkeit".
Die Septuagint benutzt bei Isaias übrigens das klassisch-griechische Wort Rhéma (Alles was gesagt wurde), der Petrusbrief das Wort Logos.
Unsr Herr Jesus Christus hat das ähnlich gesehen: er will vom Gesetz kein Jota (lese: diakritisches Zeichen) wegnehmen lassen.
Die Trennung zwischen Juden und Christen vollzog sich übrigens erst nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels in 70 n.C. und der Versammlung der jüdischen Schriftgelehrten in 71.n.C. in Ägypten, wo sich die pharisäische Richtung komplett durchsetzte.


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 Montfort 24. April 2018 

@Schlegl - Danke für Ihre fürsorgliche Belehrung, ...

... doch hatte ich weder eine Erklärung zur Apostelgeschichte notwendig, noch wollte ich ihre Kenntnisse in Frage stellen - sehr wohl aber hinterfrage ich Ihre Formulierung und Ihre Argumentationsweise. Denn das gehört zu einem vernünftigen, vorurteilsfreien Dialog. Und den versuche ich zu führen.


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 jaeger 24. April 2018 
 

@SCHLEGL

Wer genau liest und mitdenkt fragt sich, ob die heute in Zweifel gezogenen Kernthemen, insbesondere die Unauflöslichkeit der Ehe, vergleichbar sind mit einem Apostelkonzil, in dem jüdische Speisegesetze hinterfragt wurden, über die sich Jesus gar nicht geäußert hat. Man könnte es auch als Form eines Whataboutism bezeichnen, fernliegende Vergleiche anzustellen, um vom eigentlichen Thema abzulenken. Dies könnte man auch dem Papst vorwerfen, wenn er in seinem jüngsten Schreiben die Abtreibungsfrage auf eine moralische Ebene mit Themen wie Armutsbekämpfung und Migration stellt. Diese Gleichsetzung des Ungleichen dient zu nichts anderem als der Relativierung grundlegender moralischer Gesetze. Wer mitdenkt wird sich deshalb fragen, was von der Behauptung zu halten ist, der Hl. Geist wolle uns nach 2000 Jahren beständiger Lehre damit überraschen, dass der Ehebruch unter gewissen Bedingungen nun doch keine Todsünde mehr sei. Von diesem „Hl. Geist“ wäre vermutlich sogar Jesus „überrascht"...


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 phillip 24. April 2018 
 

"Das Apostelkonzil(49 n.Chr.) bringt den endgültigen Bruch mit dem Judentum. "

Ad Schlegl zu montfort. Den Satz, dass das Apostelkonzil(49 n.Chr.) den endgültigen Bruch mit dem Judentum gebracht haben solle, meinen Sie hoffentlich nicht wirklich ernsthaft und ist vermutlich einer Flüchtigkeit geschuldet. Das Konzil hat manche Fragen angesprochen und gelöst, aber bestimmt keinen Bruch (Aufhebung des Gesetzes) herbeigeführt, wohl aber eine historische Weichenstellung für die universale Evangeliumsverkündigung vorgenommen. Der folgende Spruch ist nicht gegen Sie gerichtet - ich bitte sie daher ihn nicht auf sich zu beziehen, denn das wäre vollkommen falsch: Nicht jeder, der einen Vogel hat, hat auch den Heiligen Geist! Die Behauptung, dass der Heilige Geist die göttliche Offenbarung (Gebote, Lehren Christi und der von Gott gestifteten Heiligen Kirche) nach Maßgabe des Zeitgeistes abändere, halte ich für grenzdebil oder diabolisch.


7
 
 Ginsterbusch 24. April 2018 

Der Hl. Vater wirkt ungeduldig

Warum nur???
:-)


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 Xaverflo 24. April 2018 
 

Jesus hat sicherlich auch Ez. 34 im Sinn bei seiner Antwort auf die Frage ob er der Messias ist. Dort würde man dann auch zusätzliche Kriterien für die Unterscheidung finden, damit wir als Schafe nicht verloren gehen und den falschen Hirten folgen.


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 Fatima 1713 24. April 2018 
 

Die Diskussion hier zeigt meiner Meinung nach schon

dass sowohl diese Predigt als auch das "Wirken des Heiligen Geistes" jeder anders interpretieren kann. Was ist uns im Laufe der Geschichte (oder auch im persönlichen Glaubensleben) nicht schon alles als "Wirken des Hl. Geistes" verkauft worden, nach dem Motto "der Geist weht, wo et will."
Es besteht und bestand auch immer die Gefahr, dass man die Kritiker von bestimmten "Neuerungen" mit dem Argument mundtot macht, sie würden sich dem Wirken des Heiligen Geistes widersetzen.
Es gibt doch ziemlich genaue Kriterien zur Unterscheidung, soweit ich weiß. Die fehlen mir hier.


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 Zeitzeuge 24. April 2018 
 

Papst Leo X. und Martin Luther

Thomas Mann in einer Rede 1945:

"Ich hätte nicht Luthers Tischgast sein mögen, ich hätte mich wahrscheinlich bei ihm wie im trauten Heim eines Oger (Anmerkung "mytholog., menschenfressender Riese") gefühlt und bin überzeugt, daß ich mit Leo X., Medici, dem freundlichen Humanisten, den Luther "des Teufels Sau, den Babst" nannte, viel besser ausgekommen wäre.
Quelle: Helmut Fuhrmann: Literatur, Literatunterricht und die Idee der Humanität, S. 64.

Lit zum Thema:

Remigius Bäumer: Martin Luther und der Papst, 1970,

derselbe: Das Zeitalter der Glaubensspaltung, in dem Bändchen:
Kleine deutsche Kirchengeschichte, Herder, 1980, S. 53-79, dieser Beitrag
von Prof. Bäumer erregte damals weite
Teile der "akademischen Öffentlichkeit"
in Deutschland anl. des Papstbesuches,
öffentl. wurde Zensur gegen den Autor gefordert, ich erinnere mich, wie H.R.Laurien hinterfragte, ob B. noch als
Prof. tragbar wäre.

Zum Googeln:

Michael Heesemann: Martin Luther jenseits prot. Apologetik u. Hagiographie


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 Stefan Fleischer 24. April 2018 

Der falsche und der richtige Rigorismus

Mir kommt bei der ganzen Problematik je länger je mehr die Stelle bei Mt 5,19 in den Sinn: "Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich." So wie ich die Schrift verstehe verurteile der Herr zwar den Rigorismus dort, wo es um menschliche Satzungen und Weisungen geht. Wo es jedoch um den Willen des Vaters geht war er unerbittlich "riguros". Ich glaube, das muss auch unsere Haltung sein. Und wenn wir einmal nicht wissen, was nun Gottes Wille ist und was nicht, dann sollten wir uns auf das Lehramt der Kirche verlassen können. Leider sprich dieses heute oft nicht mehr mit der nötigen Klarheit.


9
 
 Zeitzeuge 24. April 2018 
 

"Neuheiten, die von Gott kommen"!

Diese "Neuheiten" dürfen niemals der überlieferten, auch für den Papst verbindlichen, Glaubens-und Sittenlehre widersprechen, da sich der Hl. Geist nicht
selbst widersprechen kann!

St. Paulus in Gal. 6,2:

"Einer trage des Anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen!"

Es ist ein Dogma des Konzils von Trient,
daß Christus auch Gesetzgeber ist!

Ein Beispiel für "Paradigmenwechsel" gleich Lehrabweichung bietet Bernhard Häring.

Dessen Moraltheologie hiess ursprünglich
"Das Gesetz Christi" und ist bis zur 7. Aufl. 1963 ein grundsätzlich zuverlässiges Handbuch. Später nannte H. dann sein Werk "Frei in Christus" und Häring wurde
zum offenen Gegner von "Humanae vitae" und der kath. Ehemoral!

Ein Aufsatz zum googeln:

William E. May: Amoris laetitia wurde
von Bernhard Häring "geschrieben"

Seit über 50 Jahren scheint bei einem Großteil der Theologen die Devise zu lauten:

"Das Alte ist grundsätzlich "Falsch",
das "Neue" stets "gut".

Die Folgen sehen wir täglich!


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 Laus Deo 24. April 2018 

ein ehrliche Frage an Msgr Schlegl

Ist es der Heilige Geist der heute neue Lehren bringt? Meine wenn früher in der Lateinischen Kirche WvG immer in objektiver Todsünde lebten und von den Sakramente ausgeschlossen wurden, wenn sie nicht wie Bruder und Schwestern lebten, und heute ist das unter Umständen keine Todsünde mehr. Oder wenn man früher lernte, dass Protestanten nur zur Kommunion dürfen wenn sie diese auch als Realpräsenz erkennen und katholisch werden möchten, heute aber das Gewissen zählt. Oder ist es der Heilige Geist der die Lehre in Deutschland anders definiert wie in Polen? Ich frage mich einfach wirklich ist das der Heilige Geist. Ist es nicht der Heilige Geist der alle zur Wahrheit führt? Sind die Protestanten zum Beispiel in der Wahrheit wenn sie 5 von 7 Sakramenten leugnen, was auf dem Konzil von Trient als Irrlehre verurteilt wurde? Es es nicht der Heilige Geist der alle zur Einheit in der heiligen Katholischen Kirche führt? Oder will er die Spaltung? Das sind alles ehrliche Fragen eines Laien


9
 
 wedlerg 24. April 2018 
 

@Schlegl: gefällt mir

"Die Argumente sind überhaupt nicht gefährlich, wenn man daran denkt, was der Bergpredigt und der Nachfolge Christi, sowie dem Vorbild der Heiligen entspricht."

Das ist genau der springende Punkt: ein solches Kriterium gefällt mir! Aber allein das Kriterium: modern = gut (oder schlecht) - das kann es doch nicht sein. Eine solche Analyse ist oberflächlich. Und wenn ich dann lese, dass anjali von der ewigen Wahrheit in Christus schreibt, sehe ich keine großen Unterschiede zu Ihnen.

Der Clou bei uns Christen ist doch nicht die Änderung an sich, sondern die radikale Änderung, WEIL es etwas wirklich Neues gibt: die Erlösung durch Christus. Das ist das Neue! Nicht die Zeit!

Die Apostel und Märtyrer sind nicht für die Herausforderungen der Zeit und der Welt gestorben, sondern dafür, Christus zu bezeugen. Sie haben das auch unabhängig davon bezeugt, ob sie in einer modernen Kultur starben, etwa in Rom, oder irgendwo in Asien von einem Naturvolk massakriert wurden.


13
 
 Montfort 24. April 2018 

@Schlegl - Wollen Sie wirklich die Anfänge der Kirche als "jüdische Sekte" darstellen?

"Wenn die Apostel beim Apostelkonzil 49 n.Chr. auch so gedacht hätten, wäre das Christentum eine jüdische Sekte geblieben".

Was soll das heißen? Wie Sie es formulieren, hätte das Christentum als "jüdische Sekte" begonnen und wäre eine solche "GEBLIEBEN", hätte das Apostelkonzil anders entschieden.

Das Christentum war von Anfang an KEINE "jüdische Sekte", sondern die Kirche Jesu Christi, die sich AUS und IN der in ihr geschenkten Glaubenswahrheit weiterentwickelt hat, aber nicht über sie hinaus.

Und genau das ist der Punkt, der bei so mancher Papstpredigt ungut auffällt, weil Papst Franziskus - recht geschickt und immer in verdeckten und doch eindeutigen Anspielungen - Änderungen propagiert, die ein Verwerfen bisheriger Wahrheitseinsicht verlangen, sehr zum (Eigen-)Nutzen seiner angeblichen "tieferen Glaubens- und Wahrheitseinsicht", die von ihm und seinen Anhängern bzw. Vordenkern mit an Ideologie erinnernder Hartnäckigkeit vertreten, jedoch nie vernünftig im Dialog begründet wird.


14
 
 lakota 24. April 2018 
 

Zweifelhaft

" Und wir wollen es verstehen, uns den Neuheiten zu öffnen, doch nur jenen, die von Gott kommen".
Leib Christi für Protestanten und WvG (Ehebrecher), Segen für Homosexuelle - gehört aber wohl nicht dazu.
Diejenigen, die versuchen sich an die 10 Gebote, an die Worte Jesu (wer meine Gebote hält, ist es der mich liebt)zu halten, müssen sich anhören:
"Der Papst hob besonders ihre völlige Unfähigkeit hervor, „die Zeichen der Zeit zu unterscheiden" -verschlossen, rigide usw. - Bin schon gespannt, mit welcher Neuigkeit Kardinal Marx aus Rom zurück kommt.


6
 
 SCHLEGL 24. April 2018 
 

@ wedlerg

Die Argumente sind überhaupt nicht gefährlich, wenn man daran denkt, was der Bergpredigt und der Nachfolge Christi, sowie dem Vorbild der Heiligen entspricht.
Eine Kooperation mit den Nazis, oder den Kommunisten entspricht wohl nicht diesen Vorgaben.
Als man Papst Johannes XXIII ähnliche Vorhaltungen machte, antwortete er: "Eine solide Theologie ist wie ein guter Wein, er taugt nicht für schwache Köpfe."
Als man Johannes XXIII im "heiligen Offizium" seinen Personalenakt vorlegte, fand sich dort eine Karte, die er einem Priester,der wegen theologischer Irrtümer suspendiert worden war, geschrieben hatte. Daneben stand zu lesen: "Roncalli ist des Modernismus verdächtig." Er verlangte eine Feder und schrieb: "Ich Johannes XXIII war niemals Modernist!"
Übrigens wurde auch Benedikt XV (1914-22) mehrfach des Modernismus beschuldigt und dennoch zum Papst gewählt.
Ähnliches behaupten manche Anhänger v.FSSPX v. Johannes XXIII,Paul VI u.Joh. Paul II,Sedisvakantisten schon von Pius XII!


4
 
 wedlerg 24. April 2018 
 

@SCHLEGL: sind das nicht gefährliche Argumente?

Sie haben in ihren Beispielen natürlich recht. Aber sie blenden aus, dass man mit anderen Beispielen genau zum Gegenteiligen Schluss kommen kann:

Hätten die Katholiken im 3. Reich nicht so gedacht wie anjali das hier kundtut, wäre die kath. Kirche - wie die Protestanten - dazu übergegangen eine völkische Kirche in D zu werden.

Mit Boefscher Moderne wäre die Kirche in Südamerika heute längst eine Ortsgruppe der Marxisten.

Die moderne Kirche der Beliebigkeit zeigen uns die Lutheraner in D. Was wer glaubt, bleibt dem Einzelnen überlassen.


Die Pfarrer, die darum bitten die Zeichen der Zeit zu erkennen (und solch einen genieße ich am Sonntag in meiner Pfarrei), glauben nicht an die Auferweckung des Lazarus, halten die Liebe Gottes für etwas Abstraktes und die Gebote für überholt. Alles, was zählt, ist, dass jeder angenommen ist, egal wie er ist und dass Gott barmherzig alles erlaubt.

Modern sein hat mit dem Hl.Geist nichts zu tun, kann weder Geist noch Vernunft ersetzen.


9
 
 SCHLEGL 24. April 2018 
 

@anjali

Wenn Petrus in Apg.10 auch so gedacht hätte,hätten wir noch jetzt jüdischen Speisegesetze.Wenn die Apostel beim Apostelkonzil 49 n.Chr. auch so gedacht hätten,wäre das Christentum eine jüdische Sekte geblieben.
Basilius der Große († 379) empfiehlt von den heidnischen Philosophen das Gute und Richtige zu nehmen.Papst Gregor I(† 604) empfiehlt in der Mission der Angeln deren Tempel nicht zu zerstören,sondern in Kirchen umzubauen(Akkomodationserlaß).
Innozenz III anerkennt gegen den Rat seiner Umgebung den Orden des hl. Franziskus.
Leo X.hält die Position Luthers und dessen Anhänger für "Mönchsgezänk", begibt sich lieber auf die Jagd und kümmert sich um seinen Elefanten Hanno! Er hat sich als Renaissancepapst gegen den Hl. Geist gestellt und die Katastrophe der Glaubensspaltung in Deutschland mitverschuldet.
Johannes XXIII, Paul VI,Johannes Paul II, Benedikt XVI sind auf andere christliche Konfessionen,besonders die Orthodoxen und Altorientalen zugegangen, entsprechend dem Willen Christi.


7
 
 anjali 24. April 2018 
 

Ewige Wahrheit

Die Wahrheit von Christus ist alt und ewig .Und kann nicht geaendert werden.Neuigkeiten gehoeren zur Zeitgeist.


14
 
 Ad Verbum Tuum 24. April 2018 

Was heißt das konkret ...?

Die Predigt klingt irgendwie wie Rahner'sch: jeder kann sich darunter vorstellen oder rauspicken was er will.
Auch das Beispiel mit dem Fahrrad bleibt abstrakt: Wenn ich bei der Wahrheit "stehen" bleibe, ist der Glaube tot?
Das Fahrrad muss als aller erstes auf dem Boden bleiben, es braucht den Boden, die Straße der Wahrheit auf der es sich bewegt.
Fehlt der Boden, dann gibt es für das Fahrrad nur eine Bewegungsrichtung: mit Erdbeschleunigung in den Abgrund ....
Vielleicht war das Fahrrad-Beispiel doch nicht so schlecht.


7
 
 wedlerg 24. April 2018 
 

Anbetung des Neuen oder des Herrn?

Irgendwie wiederholt sich das alte bei Franziskus immer neu: Die Verkündigung eines Klischees, das es nicht gibt (Rigidität unter Gläubigen) und - viel schlimmer - die Anbetung der Zeichen der Zeit.

In der Tat ist Christus das Neue und der Einzige Weg und wer ihn liebt, liebt seine Gebote. Das zu verkünden lehre uns der Hl. Geist.

Irgendwie spricht aus dieser Predigt (die ja immer die gleiche ist) irgendein Trauma oder eine Erfahrung des Papstes, die man nicht verstehen kann.

Die Ideologen der Zeiten haben jedenfalls alle das Neue angebetet: die Schlange in der Wüste, das selbst entwickelten Gesetz der Pharisäer, die neuen Gesetze des Marktes, des Sozialismus etc.

Irgendetwas begreift der Papst nicht. Ich rätsle immer noch was.


10
 
 lakota 24. April 2018 
 

"der Widerstand gegen den Heiligen Geist und seine originellen Neuheiten"-
"Und wir wollen es verstehen, uns den Neuheiten zu öffnen, doch nur jenen, die von Gott kommen"!
Der Leib Christi für Protestanten und Ehebrecher (WvG), Segen für Homosexuelle sind doch wohl keine "originellen Neuheiten" vom Hl. Geist!
" Der Papst hob besonders ihre völlige Unfähigkeit hervor, „die Zeichen der Zeit zu unterscheiden“, die Tatsache, dass sie Sklaven der Worte und der Ideen seien". - Nennt man jetzt so die Gläubigen, die am Wort Gottes, an den 10 Geboten und am Evangelium festhalten? Und wieso kommt der Hl.Geist erst in den letzten 5 Jahren mit so "originellen" Neuheiten?
"Ihr müsst euren Glauben so leben und eure Religion so praktizieren, wie es euch gelehrt wurde. Hört nicht auf die Verwirrung!" Papst Paul VI. 1972


9
 
 jaeger 24. April 2018 
 

"Heiliger" Zeitgeist

Diese Worte rufen mir ein bekanntes Zitat in Erinnerung, dessen leichte Abwandlung ich mir hiermit aus gegebenem Anlass erlaube:

Was Ihr den Heil‘gen Geiste heißt
Das ist im Grund der Herren eigner Geist
In dem die Zeiten sich bespiegeln.


12
 
 DamianBLogos 24. April 2018 
 

Der Papst hat recht

... in diesem Punkt: "Der Herr schenke uns die Gnade, dem zu widerstehen, dem wir widerstehen müssen."


7
 
 Wiederkunft 24. April 2018 
 

Heiliger Geist

Jesus sendet uns den Heiligen Geist! Aber die Unterscheidung der Geister ist gefragt! Nicht alles was neu ist kommt vom Heiligen Geist. Wir haben das Wort Gottes und an dem müssen wir alles prüfen. Sonst kann es sehr schnell passieren, dass man seine eigene Vorstellung und auch die Eingebungen vom Versucher als Heiligen Geist interpretiert!


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 Laus Deo 24. April 2018 

Lieber Heiliger Vater, Bringt der Heilige Geist neue Wahrheiten?

In der Lesung ging es aber darum, dass JESUS CHRISTUS das Gesetzt ist und darum hat er auch das Gesetz erfüllt. Das alte Gesetz ist die erste Stufe des geoffenbarten Gesetzes. Die Lehre der Kirche sind die Endstufe das Gott diese geoffenbart und Jesus sie durch den Heiligen Geist lernt. Wenn früher Ehebruch eine Todsünde war, kann sie doch heute nicht unter Umständen erlaubt sein. Alles neue wo zu einer "Ökumene" führen soll ist sicherlich nicht der Heilige Geist, denn dieser ist der Geist der Wahrheit, und führt zur Einheit in der Katholischen Lehre. Viele berufen sich auf den Heiligen Geist, folgen aber dem Eigenen Geist. Darum ist es nötig auch mal die Beschlüsse des Konzil von Trient zu lesen. Dogmatische Aussagen sind vom Heiligen Geist! https://custos-sancto.blogspot.ch/2014/07/teil-1-trienter-konzil-dokumente.html


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 topi 24. April 2018 

Unterscheidung der Geister

Mir gefällt es , dass der Papst den Teufel als reale Größe ansieht. Er ist der einzige Widersacher des Menschen, den es zu entlarfen und zu bekämpfen gilt - durch die Hilfe des Heiligen Geites, im Gebet, und im hören auf seine Stimme


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