Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Die beiden neuen Gebote: liebt einander, dient einander

26. April 2018 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: sich vom Herrn anblicken lassen. Die Eucharistie lehrt die Liebe, die Fußwaschung den Dienst. Unterordnung: keiner ist größer als der Herr. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Mit der Eucharistie lehrt Jesus die Liebe, mit der Fußwaschung den Dienst. Jesus erklärt: „der Sklave ist nicht größer als sein Herr und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat“. Diese drei Elemente bilden das Fundament der Kirche, wie Papst Franziskus in seinen Betrachtungen bei der heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der vierten Woche im Osterkreis ausgehend vom Tagesevangelium (Joh 13, 16-20) erklärte.

Beim Letzten Abendmahl verabschiede sich der Herr von seinen Jüngern. Er tue dies mit einer langen und schönen Rede. Gleichzeitig vollziehe der Herr zwei Gesten, die „Einsetzungen“ seien, zwei Gesten für die Jünger und die dann entstehende Kirche, „sozusagen das Fundament der Lehre“.

Jesus „gibt sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken“. So setze er die Eucharistie ein. Dann wasche er den Jüngern die Füße. Aus diesen beiden Gesten „entstehen die beiden Gebote, die die Kirche wachsen lassen, wenn wir ihnen treu bleiben“.


Das erste Gebot sei das Gebot der Liebe. Dabei gehe es nun um mehr: „den Nächsten nicht nur wie mich selbst lieben“, sondern „den Nächsten lieben, wie ich euch geliebt habe“:

„Die Liebe ohne Grenzen. Ohne diese geht die Kirche nicht voran, ohne diese atmet die Kirche nicht. Ohne die Liebe wächst sie nicht, sie verwandelt sich in eine leere Institution des Scheins, der Gesten ohne Fruchtbarkeit. In seinen Leib gehen: Jesus sagt, wie wir lieben müssen, bis zum Ende“.

„Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“ und dann das zweite Gebot, das aus der Fußwaschung entstehe: „dient einander, wascht einander die Füße, wie ich euch die Füße gewaschen habe“. Dabei handle es sich um zwei neue Gebote verbunden mit einer Warnung: „ihr könnt dienen, doch als von mir Gesandte. Ihr seid nicht größer als ich“. Jesus kläre nämlich: „der Sklave ist nicht größer als sein Herr und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat“. Dies sei die einfache und wahre Demut, nicht die vorgetäuschte:

„Das Bewusstsein, dass er größer ist als wir alle, und wir sind Diener und können nicht über Jesus hinausgehen, wir dürfen Jesus nicht gebrauchen. Er ist der Herr, nicht wir. Das ist das Testament, die Hinterlassenschaft des Herrn. Er gibt sich zu essen und zu trinken und sagt uns: liebt euch so. Er wäscht die Füße und sagt: dient so, aber seid vorsichtig, ein Diener ist nie größer als der, der ihn sendet, der Herr. Es sind dies durchschlagende Worte und Gesten: es ist das Fundament der Kirche. Wenn wir mit diesen drei Dingen vorangehen, werden wir nie einen Fehler machen“.

Die Märtyrer und die vielen Heiligen seien auf diese Weise vorangegangen: „in diesem Bewusstsein, Diener zu sein“. Jesus füge dann noch eine weitere Warnung hinzu: „Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Der mein Brot isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben“.

Aus diesem Grund beschloss der Papst seine Predigt mit dem an alle gerichteten Rat, sich in einem Moment der Stille vom Herrn anschauen zu lassen:

„Das bedeutet, es zuzulassen, dass der Blick Jesu in mich eintritt. Wir werden viele Dinge spüren: wir werden Liebe spüren, vielleicht werden wir nichts spüren... wir werden dort blockiert sein, wir werden Scham empfinden. Doch: es immer zulassen, dass der Blick Jesu komme. Derselbe Blick, mit der er beim Abendmahl an jenem Tag die Seinen anschaute. Der Herr kennt dich, er weiß alles“.

Wie Petrus am See von Tiberias: „Du weißt, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich liebe, du weißt, was in meinem Herzen ist“. Liebe bis zum Ende, so Franziskus, „und wir wollen ein ein wenig militärisches Wort benutzen, doch das hilft uns: Unterordnung, das heißt: er ist der Größte, ich bin der Sklave, keiner kann an ihm vorbei“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Rosenzweig 30. April 2018 

In einem Moment der Stille..

-
sich vom HERRN anschauen zu lassen..!
Danke- Hl. Vater für Ihre Predigtworte!

JA– wie wahr, ich werde dann viele Dinge spüren:
Liebe oder Blockaden, vielleicht Reue oder Scham, viell. auch NICHTS spüren.?!

Und mit Petrus sprechen: HERR DU weißt alles– DU weißt, dass ich DICH liebe
und weißt auch, wie ich täglich falle u. DU immer neu die Hand mir reichst, dass ich AUF!stehe– nicht liegen bleibe!
-
Dafür Dank und täglich DEINEN Blick auch zu zulassen!
Auch wenn es vielmals schmerzen wird- aber nur so kannst DU HERR heilen u. befreien!
--
In diesem Bemühen u. dankbarem Unterordnen verbunden...


1
 
 Ginsterbusch 26. April 2018 

Tagesevangelium

Nachdem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte, sprach er zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.
Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt.
Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Einer, der mein Brot aß, hat mich hintergangen.
Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es.
Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.


7
 
 Mysterium Ineffabile 26. April 2018 

Die Frage

Nun, es stellt sich die Frage, warum der Papst heute, bei diesen Lesungen, ausgerechnet von Eucharistie-Fußwaschung, Liebe-Dienst gesprochen hat.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz