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„Weltchristen müssen Verantwortung übernehmen“

23. Mai 2018 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Regensburger Bischof Voderholzer bei Firmung von 42 erwachsenen Weltchristen an Pfingsten: Dieser Auftrag bedeute Verantwortung in den verschiedensten Bereichen des Lebens zu übernehmen und den Glauben standhaft zu bezeugen.


Regensburg (kath.net/pbr) Am Hochfest Pfingsten – „der Geburtsstunde der Kirche“ - hat Bischof Rudolf Voderholzer 42 erwachsenen Weltchristen aus der ganzen Diözese das Sakrament der Firmung gespendet. Im vollbesetzten Dom feierte er mit zahlreichen Geistlichen, den Firmlingen, deren Paten und Familien einen Pontifikalgottesdienst. Zugleich gedachten alle an diesem Tag auch des Todestags von Bischof Manfred Müller vor drei Jahren. Neben Bischof Rudolf am Altar standen unter anderem auch Bischof em. Dr. Hubert Bucher, Bischof em. Frantisek Radkovsky aus Pilsen, Weihbischof Dr. Josef Graf und Domdekan Johann Neumüller.

„Auftrag an die Weltchristen“

In seiner Predigt ging Bischof Rudolf vor allem auf die Bedeutung des Sakraments der Firmung ein. „Die Firmung als Bekräftigung der Taufe, liebe Schwestern und Brüder, ist Ihre Bestellung zu einer wichtigen Sendung, zu einem wichtigen Auftrag in der Kirche. Denn die Sakramente, auch und besonders die Firmung, empfängt jemand nicht nur zur persönlichen Heiligung, sondern zum Dienst für andere“. Das hat das Zweite Vatikanische Konzil mit Nachdruck herausgestellt, wenn es an mehreren Stellen und sogar in einem eigenen Dekret vom „Apostolat der Laienchristen“ spricht, erläuterte Bischof Rudolf den Gläubigen. Mit der Firmung sind die Christen angehalten ihren Glauben auch außerhalb der Kirchenmauern zu bezeugen und dafür einzustehen. Er ermutigte die Firmbewerber „mit ihren ihnen von Gott geschenkten Fähigkeiten und Begabungen dürfen sie das Evangelium bezeugen.“


„Weltchristen müssen Verantwortung übernehmen“

Dieser Auftrag bedeute Verantwortung in den verschiedensten Bereichen des Lebens zu übernehmen und den Glauben standhaft zu bezeugen. Sei es am Arbeitsplatz, der Kunst, der Wissenschaft oder der Schule. „Doch auch die Politik ist ein Betätigungsfeld für den Dienst als Weltchrist“, erläutert der Regensburger Oberhirte. Für ihn ist klar, dass sich die Bischöfe und Priester aus der Tagespolitik zurückhalten sollen. Bischof Rudolf fand dazu deutliche Worte: „Das Engagement in den Verbänden und Parteien, in den Parlamenten auf allen Ebenen, ist Aufgabe der getauften und gefirmten Christinnen und Christen. Gerade vom Evangelium her haben christliche Politikerinnen und Politiker in der Vergangenheit unendlich viel zum Wohl unseres Staates beigetragen. Und auch heute gibt es viele Themen: Einsatz für die vom Grundgesetz privilegierte Ehe von Mann und Frau als Voraussetzung auch für künftige Generationengerechtigkeit und Sicherheit der Rente; Lebensschutz, Paragraph 219. Wo die Christen schweigen, haben die Schwächsten der Schwachen gar keine Lobby mehr.“

„Wer glaubt, ist nie allein!“

Am Ende seiner Predigt bat er darum, dass der Heilige Geist alle Weltchristen stärken möge für ein christliches Lebenszeugnis. Sei es in der Ehe, Familie, oder im Berufsleben und der Politik. An die Firmbewerber gerichtet sagte er: „Und er gebe Ihnen die Kraft, auch dann zum Glauben zu stehen, wenn der Wind ins Gesicht bläst, wenn die öffentliche Meinung ganz anders zu sein scheint und sie vielleicht erst einmal allein auf weiter Flur stehen. Damit muss ein Christ rechnen. Der Geist Gottes hilft dazu, mehr auf das Gewissen als auf die Mehrheitsmeinung zu hören. Und der Heilige Geist wird ihnen auch zeigen, dass sie in Wahrheit nicht allein sind.“

„Gestärkt durch den Heiligen Geist“

Im Anschluss an die Predigt legten alle gemeinsam ihr Taufbekenntnis ab. Bischof Vodeholzer kniete alleine vor dem Hauptaltar und bat Gott still um die Sendung seines Heiligen Geistes. Nachdem alle Taufbewerber sich mit ihren Taufpaten um die Altarinsel versammelt hatten, salbte er jeden einzelnen mit Chrisam. Während der Salbung und Handauflegung sprach er die Worte: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist! Der Friede sei mit dir!“. Woraufhin die Firmbewerber mit „und mit deinem Geiste!“ antworteten.

„Dankbar für seinen Dienst“

Am Ende des Pontifikalgottesdienstes zog Bischof Rudolf mit allen Geistlichen noch hinab in die Bischofskrypta im Dom. Dort gedachten alle mit einem Gebet dem verstorbenen Bischof Manfred Müller. Der frühere Regensburger Bischof verstarb am 20.05.2015 im Kloster Mallersdorf.

Anschließend versammelten sich alle gefirmten Weltchristen, Paten und deren Angehörige noch im Regensburger Kolpinghaus zu einem Sektempfang mit Bischof Rudolf Voderholzer. In diesem Rahmen überreichte Bischof Rudolf den Firmlingen die Firmurkunde und einen geweihten Rosenkranz. Er nahm sich auch die Zeit um mit den Firmlingen, deren Paten und Familien ins Gespräch zu kommen.

Bischof Voderholzer bei Firmung


Foto: Bischof Voderholzer(c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 st.michael 25. Mai 2018 
 

Weltchrist, was meint das ?

Weltchrist in China, Nordkorea, Vietnam etc.?
Die Aussage ist Euphemistisch.


0
 
 Charlene 24. Mai 2018 

Für Savonarola: Weltchrist

Bischof Voderholzer spricht lieber von Weltchristen als von Laien. Weil beim Begriff "Laie" immer auch Bedeutungsebenen mitschwingen, die ganz und gar nicht zum Gemeinten passen.

Unter Laie verstehen wir ja meist einen Menschen, der nicht wirklich Ahnung hat von dem, was er tut.Im Gegensatz zum Profi.

Mit dem Begriff Weltchristen bezieht sich der Bischof auf die Gleichnisrede vom Salz der Erde, das zu sein Christen berufen sind.

Ein Weltchrist ist also ein Getaufter und Gefirmter, der dazu berufen ist, dort wo er lebt und arbeitet, aus dem Glauben heraus zu wirken und so die Welt genießbar zu machen.


3
 
 Savanorola 24. Mai 2018 

Eine Frage!

Wer oder was sind "Weltchristen"? Ich bitte freundlichst um eine Erklärung! Vergelts Gott!


1
 
 Stanie 23. Mai 2018 
 

Nicht verstecken, aber umsichtig sein.

Den Glauben auch im alltäglichen Leben leben und bezeugen war sicherlich schon immer und ist auch heute eine wahre Herkulesaufgabe. Das ist keine kleine Sache.
Die persönliche Situationen und das Umfeld sind für jeden Christen sehr verschieden. Wie den Glauben bezeugen?
Da gibts z. Bsp. die notorischen "Weihnachtsfeiern", die ein Beschäftigter normalerweise nicht säumen kann. Und wenn doch, weil er sagt, daß das Ganze mit Weihnachten rein gar nichts zu tun hat und er lieber fern bleibt? - Da kann jemand schnell isoliert und auch arbeitslos sein.
Oder wenn jemand sich andauernd mit Kollegen anlegen müßte, weil die so falsche wie auch unmoralische Dinge sagen? - Man kann mal etwas sagen, wird aber oft besser den Mund halten.
Man kann christliches Zeugnis geben durch gutes, zurückhaltendes, freundliches Benehmen, für Hilfeleistungen in vielen kleinen Dingen und dann sicherlich auch Frohe Ostern anstatt schöne Feiertage sagen usw.
Es gibt Möglichkeiten, aber trau schau wem gilt ebenso.


2
 

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