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Die Schönheit der Ehe – Bild und Gleichnis Gottes

25. Mai 2018 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: die christliche Nachricht von der Ehe jenseits von Kasuistik und Oberflächlichkeit. Der Glaube lässt sich nicht auf ein 'Ja - Nein' reduzieren. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Schönheit der Ehe stand im Mittelpunkt der Predigt von Papst Franziskus bei der heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Freitag der siebten Woche im Jahreskreis. Der Papst ging in seinen Betrachtungen vom Tagesevangelium aus (Mk 10,1-12).

Markus berichte von der Absicht der Pharisäer, Jesus auf die Probe zu stellen, indem sie ihm eine „kasuistische Frage“ stellten, eine jener Fragen des Glaubens, die mit „darf man – darf man nicht“ zusammengefasst werden könnten und wo der Glaube auf ein „Ja-Nein“ reduziert werde:

„Nicht das große Ja oder das große Nein, von denen wir gehört haben, das Gott ist. Nein: darf man oder darf man nicht. Und das christliche Leben, das Leben nach Gott, liegt laut diesen Leute immer in einem ‚Man darf – Man darf nicht’.“

Die Frage betreffe die Ehe. Sie wollten wissen, ob es einem Ehemann erlaubt sei, die Frau aus der Ehe zu entlassen. Aber, so Franziskus, Jesus gehe weiter, er gehe in die Höhe und „gelange bis zur Schöpfung und er spricht von der Ehe, die vielleicht das Schönste ist“, was der Herr in jenen sieben Tagen geschaffen habe:

„Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“ (V. 6-8). Was der Herr sage, „ist stark. Er spricht von einem Fleisch, das nicht getrennt werden darf“. Jesus „lässt das Problem der Trennung sein und geht hin zur Schönheit des Paares“, das eins sein müsse:


„Wir dürfen nicht wie diese Gesetzeslehrer bei einem ‚darf man’ die Ehe trennen oder ‚darf man es nicht’ stehen bleiben. Das ist... manchmal ist da das Unglück, dass sie nicht funktioniert und dass es besser ist, sich zu trennen, um einen Weltkrieg zu vermeiden, doch das ist ein Unglück. Gehen wir nun und schauen auf das Positive“.

Der Papst berichtete dann davon, als er einem Ehepaar begegnete, das seinen 60. Hochzeitstag gefeiert habe. Auf seine Frage: „Seid ihr glücklich?“, hätten sich die beiden mit tränenerfüllten Augen angeschaut und geantwortet: „Wir sind verliebt!“:

„Es ist wahr, dass es Schwierigkeiten gibt, dass es Probleme mit den Kindern oder unter den Eheleuten selbst gibt, Diskussionen, Streit... doch das Wichtige ist, dass das Fleisch eins bleibt und die Probleme überwunden werden. Und das ist nicht nur ein Sakrament für sie, sondern auch für die Kirche, als sei es ein Sakrament, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht: ‚Da schaut, die Liebe ist möglich!’. Und die Liebe ist fähig, ein ganzes Leben als Verliebte leben zu lassen: in der Freude und im Schmerz, mit den Problemen der Kinder und dem Problem unter ihnen... doch immer weitergehen. In Gesundheit und Krankheit, doch immer weitergehen. Das ist die Schönheit“.

Der Mann und die Frau seien nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen. Auch die Ehe werde so zu einem Bild Gottes. Aus diesem Grund sei sie so schön: „Die Ehe ist eine stille Predigt für alle anderen, eine Predigt aller Tage:

„Es schmerzt, wenn das keine Nachricht ist: die Zeitungen, das Fernsehen nehmen das nicht als Nachricht auf. Doch dieses Paar, so viele Jahre zusammen... das ist keine Nachricht. Ja, Nachricht ist der Skandal, die Scheidung, oder die anderen, die sich trennen – manchmal müssen sie sich trennen, wie ich gesagt habe, um ein größeres Übel zu vermeiden... Doch das Bild Gottes ist keine Nachricht. Und das ist die wahre Schönheit der Ehe. Sie sind nach Bild und Gleichnis Gottes. Und das ist unsere Nachricht, unsere christliche Nachricht“.

Der Papst wiederholte, dass das Ehe- und Familienleben nicht leicht sei. Dazu zitierte er die erste Lesung aus dem Brief des Apostels Jakobus, wo von der Geduld die Rede sei (Jak 5, 9-12): „Brüder und Schwestern, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben! Siehe, wir preisen selig, die geduldig alles ertragen haben. Ihr habt von der Ausdauer des Ijob gehört und das Ende gesehen, das der Herr herbeigeführt hat. Denn der Herr ist voll Erbarmen und Mitleid“.

Die Geduld sei vielleicht die wichtigste Tugend in der Ehe – „sowohl des Mannes als auch der Frau“:

„Der Herr schenke der Kirche und der Gesellschaft ein tieferes, schöneres Bewusstsein der Ehe, dass wir alle zu begreifen und zu betrachten vermögen, dass in der Ehe das Bild und Gleichnis Gottes gegeben ist“.

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Lesermeinungen

 Fatima 1713 28. Mai 2018 
 

Jesus hat genau gesagt, was man nicht darf

"Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen."


4
 
 Kirchental 28. Mai 2018 

Verzeihung - Tippfehler

Gemeint war natürlich Herr Fleischer!


0
 
 Kirchental 28. Mai 2018 

Klarheit

Ich habe gesehen, dass die Redaktion an anderer Stelle auffordert, nicht über den Papst zu schimpfen, aber er treibt mich immer wieder in die Verzweiflung.

Die 10 Gebote sind von sprachlicher und inhaltlicher Klarheit und Schönheit. Du sollst - du sollst nicht. Eine Richtschnur für das Leben.

Was soll das: diese Leute?
Ich kann doch nicht einfach alles relativieren! Vielleicht bin ich ja zu einfach gestrickt, aber ich finde diese Halteseile hilfreich. Wie Herr Fleissner sagt, dieser Anspruch gibt einer Ehe auch den Halt, nicht einfach auseinander zu gehen, wenn es schwierig wird. Durchzuhalten. Das Vertrauen in den Partner, er lässt mich auch in Krankheit nicht im Stich. Wir bringen uns nicht in Situationen der Versuchung. Wir stehen dieses Leben gemeinsam mit Gottes Hilfe durch.

Ich bin nicht sicher, ob das ohne diesen großen Anspruch auch zu schaffen wäre!


2
 
  25. Mai 2018 
 

@wedlerg

Mir geht es so wie Ihnen: Ich vermisse in dieser Betrachtung über das heutige Evangelium ein klares Statement zur Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe. Aus diesen wagen Aussagen des Papstes kann man alles Mögliche herauslesen.

Meint P.F. etwa mit "wir dürfen nicht wie diese Gesetzeslehrer bei einem 'darf man die Ehe trennen - darf man es nicht', stehen bleiben", dass alle, die partout an der Unauflöslichkeit der Ehe festhalten, mit diesen rigoristischen Gesetzeslehrern gleichzusetzen sind?


7
 
 Fatima 1713 25. Mai 2018 
 

"Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen"

Jesus lässt das Problem der Trennung sein??


2
 
  25. Mai 2018 
 

Ich bin nicht immer .....

einverstanden mit dem was Papst Franziskus sagt!

ABER heute bekommt er meine vollste Zustimmung!


4
 
 Tschuschke 25. Mai 2018 
 

"Diese Leute"

„Und das christliche Leben, das Leben nach Gott, liegt laut diesen Leute immer in einem ‚Man darf – Man darf nicht’.“ Wenn ich einmal Gelegenheit zu einem Gespräch mit Papst Franziskus habe, werde ich ihm sagen: Lieber Heiliger Vater, hören Sie doch bitte einmal auf, so zu reden. „Immer“ gehört zur Munition zänkischer Eheleute in ihrem Kleinkrieg. „Diese Leute“ - ich bin einer von denen und höre da nur Beschimpfung. Hat nicht das Wort Papst etwas mit „Vater“ zu tun? Mein Vater hat anders mit mir geredet.
Wolfgang Tschuschke, Pfr. i.R.


8
 
 Stefan Fleischer 25. Mai 2018 

Meine Erfahrung aus fast 50 Ehejahren:

Wenn uns nicht immer klar gewesen wäre, dass unser Eheversprechen bedingungslos gilt "bis dass der Tod uns scheidet", ich weiss nicht, ob diese Ehe durch alle Krisen gehalten hätte. So blieb uns immer nur eine Möglichkeit, auf Gott zu vertrauen, uns zusammen zu raufen, und eine Lösung zu suchen. Natürlich, wir wussten auch, dass es Situationen geben kann, wo eine Trennung von Tisch und Bett zwingend wird. Es war aber immer klar, dass auch das niemals eine Auflösung der Ehe sein kann, dass eine andere eheliche Partnerschaft auch dann nicht in Frage kommt.
Übrigens, für eine Hochzeitszeitung habe ich einmal unser "Geheimrezept" so formuliert: Vielleicht hilft es auch anderen.

www.stefanfleischer.ch/EINZELTEXTE/wichtigsten.html


10
 
 wedlerg 25. Mai 2018 
 

Seltsamer Kontrapunkt zu gestern

Gestern war das Evangelium absolut (zu recht) als es um die Mahnung an die Reichen ging. Heute geht es um die Mahnung zur Absolutheit der Ehe - um mehr als die faule Pragmatik der Pharisäer, die die Ehescheidung legitimierten.

Seltsamerweise wird heute nicht betont, dass Gott alles will. Denn zum Liebesgebot gehört wohl zuerst das Gebot der Unauflöslichkeit und Treue in der Ehe.

Im übrigen ist nicht die Trennung das Problem, sondern der Nachsatz bei MK: "Wer seine Frau entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch gegen sie. Und wenn sie ihren Mann entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch."

Ich finde es höchst befremdlich, die Ehe so zu relativieren, wie Franziskus es hier macht, aber die sozialistische Projektion auf das Evangelium gestern zuzulassen.

Spricht da ein "Pelagianer vom alten Schlag" (wie Meuser hier in einem anderen Betrag die Theologen des 20.Jh. bezeichnet, sich selber scherzhaft eingeschlossen)?


10
 

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