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| Die alternative Kirche des theologischen Dissenses28. Mai 2018 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen Verleger Mark Brumley/Ignatius Press: Eine geschwächte christliche Verkündigung dominiert seit Jahrzehnten vielerorts so viele Institutionen der Kirche. San Franzisko (kath.net/pl) Eine geschwächte christliche Verkündigung dominiert seit Jahrzehnten vielerorts so viele Institutionen der Kirche. Aufmerksame Beobachter der kirchlichen Szene kennen die Gleichgültigkeit und Feindseligkeit, die einer erneuerten katholischen Orthodoxie in den siebziger, achtziger und neunziger Jahren in vielen Institutionen entgegen gebracht wurde. Das schreibt Mark Brumley, Geschäftsführer des bekannten US-amerikanischen katholischen Verlages Ignatius Press und selbst Autor christlicher Artikel und Bücher, auf seinem Facebookaufritt. Beispielsweise seien viele Theologen, Religionslehrer, Konferenzmoderatoren, verschiedenste Diözesanverantwortliche, Ausbilder in Priesterseminaren, Pfarrer und weiteres institutionelles Personal nicht an der Erneuerung der Kirche durch Johannes Paul II. interessiert gewesen, egal, wie nette Gesichter sie zu gegebener Zeit gemacht hätten. Stattdessen hätten sie sich für die alternative Kirche des theologischen Dissenses interessiert oder sich als Mittelweg zwischen dem radikalen Papst und den radikalen Andersdenkenden verstanden. Jetzt behaupten so viele Leute, dass diese Zeit eine Zeit institutionellen Solidarität mit Johannes Paul II. gewesen sei und dass irgendwie Papst Johannes Paul II. an der lausigen Glaubensbildung der Zeit, deren Auswirkungen wir in so vielen unserer Pfarreien sehen, schuld sei. Er habe sogar, schreibt der Verleger des in San Franzisko ansässigen Verlages, die Äußerungen eines katholischen Verlegers gehört, der sich davon genervt zeigt, dass er katechetische Materialien in Übereinstimmung mit dem Katechismus hervorbringen sollte. Dieser habe den Katechismus und habe sich nach den großen Tagen der siebziger und achtziger Jahre gesehnt, in denen es eine lebendige Katechese gegeben habe. Was für eine Menge Unsinn, stellte Brumley fest. Wenn die heutigen Eltern und Großeltern nicht viel oder keinen gut ausgebildeten Glauben haben, sollten Sie nicht die Erneuerungsbemühungen dafür verantwortlich machen, die vor 20 Jahren mancherorts damit auf ernsthafte Weise begonnen haben. Vielmehr solle man sich anschauen, was vorher passiert war. Fragen Sie sich einmal, wie oft Sie vor dreißig oder vierzig Jahren Homilien über irgendetwas mit doktrinärer oder moralischer Substanz gehört haben. Oder wie stark sich Ihre Pfarrei damals für die Evangelisierung und die Erwachsenenbildung eingesetzt hat. Fragen Sie sich, wie verfügbar das Sakrament der Versöhnung gewesen war. Und dann könne man sich ein weiteres Dutzend Fragen stellen, einschließlich der Frage, wie energisch und kreativ die Pfarr- oder Diözesanbemühungen waren, Johannes Pauls II. Vision der Erneuerung, einschließlich seiner Theologie des Leibes, zu verwirklichen. Er vermute, so Brumley, Sie werden feststellen, dass unsere derzeitigen Probleme großteils Ergebnis einer törichten pastoralen Praxis und eines Mangels an evangeliumsgemäßem Engagement für den katholischen Glauben, die Anbetung und die pastorale Führung waren, wenn nicht sogar gegen den polnischen Papst und seinen Präfekten der Glaubenskongregation, also Josef Kardinal Ratzinger, den spätere Papst Benedikt XVI. Brumley schließt mit den Worten: Jene von uns, die VIER JAHRZEHNTE lang eine Basisvangelisierung durchführten, kennen die Wahrheit. Symbolbild: Fragezeichen und Kreuz Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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