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Deutscher Vorschlag zur Interkommunion betrifft Wesen der Kirche

31. Mai 2018 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen
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Die Kommunionzulassung protestantischer Ehepartner katholischer Gläubiger wirft eine Reihe von Fragen auf, die sich aus dem engen Zusammenhang der Sakramente untereinander ergeben, schreibt Erzbischof Chaput.


Philadelphia (kath.net/jg)
Der Vorschlag deutscher Bischöfe, protestantische Ehepartner von Katholiken in Einzelfällen zur Kommunion zuzulassen, würde die katholische Kirche in ihrem Wesen verändern. Das schreibt Charles Chaput, der Erzbischof von Philadelphia, in einem Beitrag für die Onlineausgabe des Magazins First Things, in dem er einige Diskussionspunkte zum deutschen Vorschlag anführt (siehe Link am Ende des Artikels).

Zunächst stellt Chaput fest, dass sich die Zulassung zur Kommunion wohl auf Dauer nicht auf protestantische Ehepartner beschränken lassen werde. Die Ehe mit einem Katholiken sei als Kriterium der Unterscheidung zwischen Protestanten, die zur Kommunion zugelassen werden können und jenen, die das nicht können, ungeeignet. Man müsse daher damit rechnen, dass die Kommunion für alle Protestanten geöffnet werde, wenn man dem Vorschlag der deutschen Bischöfe folge.


Die Kommunion setze den gemeinsamen Glauben und das gemeinsame Glaubensbekenntnis voraus, einschließlich des übernatürlichen Glaubens an die Realpräsenz Jesu Christi in der Eucharistie. Das Weihesakrament stehe in direkter Beziehung zur Konsekration von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi. Muss der protestantische Ehepartner auch die apostolische Sukzession anerkennen, die mit dem Weihesakrament verbunden ist? Oder sind die deutschen Bischöfe der Ansicht, dass die Priesterweihe nicht von der apostolischen Sukzession abhänge, fragt Chaput.

Der deutsche Vorschlag, so sehe es jedenfalls aus, trenne auch die Verbindung zwischen dem Sakrament der Eucharistie und der sakramentalen Beichte. Es sei nicht ersichtlich, dass die protestantischen Ehepartner das Bußsakrament empfangen müssten, bevor sie die Kommunion empfangen dürften, schreibt der Erzbischof.

Wenn die Lehre der Kirche, die sogar von einem Konzil festgelegt sei, in diesem Fall ignoriert oder neu verhandelt werden könnte, könnten dann nicht alle Konzilien historisch relativiert und neu verhandelt werden? Wäre das nicht die Konsequenz, wenn man von den protestantischen Ehepartnern nicht die volle Zugehörigkeit zur katholischen Kirche verlange, fragt Chaput.

Die angeführten Probleme würden zeigen, welche Folgen die gemeinsame Kommunion mit Protestanten ohne kirchliche Einheit haben könnte, betont der Erzbischof.


Link zum Artikel von Erzbischof Chaput auf First Things (englisch):

What Happens in Germany


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Lesermeinungen

 lesa 4. Juni 2018 

Persönliche Glaubensgewssheit kontra Überlieferung des lebendigen Gottes

"Die persönliche Glaubensgewissheit" ist der Angelpunkt. Von hier aus stehen alle (IRR!)wege offen. Diese Gefahr steht der Katholischen Kirche nun ins Haus.


1
 
 kreuz 1. Juni 2018 

@wedlerg

ich fürchte, wenn sie`s (DBK) bis jetzt nicht begriffen haben, wirds nix mehr.
die Sache geht ihren Gang.

www.kathtube.com/player.php?id=9995


4
 
 JP2B16 31. Mai 2018 
 

Entweder ein Problem des Intellekts oder aber des Glaubens dieser Bischöfe

W.J. Kardinal Eijk und P. Winnemöller haben hier zuletzt eine exzellente Katechese gegeben. Man kann eigentlich nur stringent schlussfolgern: entweder ist es ein echtes intellektuelles Problem oder diese Bischöfe halten diesen Glauben tatsächlich für reinen Kinderglauben. Noch einmal: Mit der Feier der Eucharistie gedenken Katholiken nicht zuerst des gemeinsamen letzten Males, sondern sie verehren allerhochwürdigst die Gegenwärtigsetzung seines Kreuzestod am folgenden Nachmittag. Nicht die Gemeinschaft der Apostel mit dem Herrn ist zentral, sondern die bei diesem Mal stattfindende unblutige Vorwegnahme des Geschehens auf Golgota, also DAS in der Weltgeschichte unüberbietbare Opfer steht im Zentrum. Jesus bewirkt an diesem Abend eine bis zu seiner Wiederkunft fortwährende Gegenwärtigsetzung dieses seines Opfers, die stellvertretend seine Apostel vornehmen sollen. Wenn der Protestant das verinnerlicht, begreift und sich diese Wahrheit eingesteht, muss er folgerichtig katholisch werden.


7
 
 wedlerg 31. Mai 2018 
 

Vielleicht wäre eine geschichtliche Aufarbeitung endlich angebracht

Dann würde sich nicht länger verbergen lassen, dass Luther die Eucharistie abgelehnt hat, weil er die "Esel" - sprich Papst, Bischöfe und Priester abgelehnt hat. Die Sünde hatte Luther zuvor schon "abgeschafft". Dass hier wesentliche Wesensmerkmale des Evangeliums über Bord geworfen wurden, wird beim Studium einer historisch fundierten Luther-Biographie klar.

Alles Trennende kommt von Luther, nicht von der katholischen Kirche.

Vielleicht sollten die kath. Bischöfe mal nachlesen, wer der "große Theologe Lehrer aller Deutschen" (Kardinal Lehmann) in Wirklichkeit war: Ein triebhafter Narziss, der sein Leben zwischen Hurerei, Alkohol und Totschlag verarbeiten musste. Mit solch einem Lebenswandel ist es vermutlich nicht leicht, an die Vergebung der Sünden und Umkehr zu glauben. Insofern ist die Erfindung der Rechtfertigungslehre ein "genialer Schachzug" eines dubiosen Charakters.

In der Folge waren bei den Lutheranern Heilige nicht mehr gefragt, dafür Ideologen.

Kapiert die DBK das?


10
 
 ThomasR 31. Mai 2018 
 

Vielzahl von praktischen Fragen (neben der Dogmatik)

die bischöflichen Vorschläge zur Interkommunion wecken auch eine Vielzahl von bisher nichtbeantworteten praktischen Fragen, z.B. wie wäre dann mit der Kommunion für einen Ehepartner, der z.B. Zeuge Jehovas ist, oder wie wäre dann mit der Kommunion für einen Ehepartner, der zwar Protestant, aber nicht ewangelisch sondern Mitglied einer freien Gemeinde (ohne Kirchensteuer) ist, müßte er dann Kirchensteuer an die katholische Kirche zahlen um die Kommunion in der katholischen Kirche zu empfangen?

Und wie ist es dann mit der Kommunion für einen Ehepartner, der aus der Kirche ausgetreten ist?, oder für einen Ehepartner, der koptischen Kirche (es sind keine Protestanten) angehört?

Man hat leider inzwischen in der Frage der Interkommunion den subjektiven Eindruck von einer Probe der bevorzugten Behandlung von unseren ewangelischen Brüdern Brüdern und Schwesteren (da sie auch Kirchensteuer zahlen?)


5
 
 ThomasR 31. Mai 2018 
 

@Alpenglühen

meine große Hoffnung ist, daß irgendwann eine ofizielle Liste der Bischöfe, die dagegen waren publiziert wird.

Vielen Dank für Ihr Hinweis und für Ihr Gebet!


6
 
 Alpenglühen 31. Mai 2018 

@ThomasR

Es waren sogar 13 Diözesan- und Weihbischöfe, also ein fünftel der Mitgliederzahl der DBK, welche gegen die „Handreichung“ gestimmt haben.
Die 7 Diözesanbischofe wurden namentlich bekannt, weil sie sich – leider vergeblich - mit der Bitte um Klärung an Rom gewandt haben. Weiß jemand, wer die 6 Weihbischöfe sind? Nicht, um sie ‚anpampen’ zu können, sondern um auch sie im Gebet zu unterstützen.


12
 
 Rolando 31. Mai 2018 
 

Kirchental

Zu Ihrem Satz, „ich bin nicht sicher, wieviel Katholiken tatsächlich noch den Unterschied zur evangelischen Kirche benennen können“. Manchmal fragen Kinder nach den Unterschieden, evangelisch oder katholisch, ohne es theologisch begründen zu müssen, meine Antwort, bei den Katholiken werden die Sünden bekannt und vergeben, bei den Protestanten werden sie legitimiert, der kleine aber feine Unterschied. Da viele Katholiken nicht mehr beichten, kann man davon ausgehen, daß Sie unbewusst protestantische Ansichten angenommen haben, daher die Verwirrung und das Unverständnis, das es eine Interkommunion nicht geben kann. Das die kath. Kirche permanent von Gott übernatürlich bestätigt wird, (Hostienwunder, Marienerscheinungen, Lebenszeugnisse der Heiliggesprochenen, usw.) sollten die Protestanten nach 500 Jahren langsam anerkennen, da es dies bei ihnen nicht gibt.


7
 
 girsberg74 31. Mai 2018 
 

Man muss es mal zur Kenntnis nehmen:

Man hat eine Reihe von Bischöfen, die zu nichts Besonderem gut sind. Sie hatten zuvor die Regularien auswendig gelernt und so getan, als ob sie damit übereinstimmten.

Im normalen Leben nennt man so etwas Betrug.

Ein anderer Punkt, wo dies wegen der Verbrämung mit Nächstenliebe nicht so deutlich wird, das ist die teils hemmungslose Empfehlung / Überredung zu Organ"spende", die einen Sterbenden beim Übergang von der Zeit in die Ewigkeit durch die Organentnahme für fremdes Interesse nachhaltig stört.

Ich frage mich, ob die Empfehlenden an ein jenseitiges Leben glauben oder nur dem Materialismus freie Bahn verschaffen, also selbst Materialisten sind.


9
 
 Katholik 31. Mai 2018 

Volltext auf Deutsch bei der Tagespost

www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/Warum-ein-deutscher-Sonderweg-gefaehrlich-waere;art312,189137


1
 
 JohannBaptist 31. Mai 2018 
 

Die deutschen Spitzbuben

sind am Werk, so hat es sicher die sel. A.K.Emmerich gesehen.


7
 
 Kirchental 31. Mai 2018 

Abstimmung

Ich bin mir leider gar nicht sicher, wie so eine Abstimmung im deutschen Kirchenvolk ausginge.

Es wird doch schon seit Jahren gelehrt, dass in Wirklichkeit die Konfessionen nichts trenne ausser ein paar theologische Spitzfindigkeiten von einigen ultrakonservativen Bischöfen. Und dass "die Basis" in Wahrheit schon "viel weiter" sei.

Bitte nicht falsch verstehen - das ist nicht meine Meinung.

Aber offenbar gibt es Kreise, die seit Jahren durch falsche Information de Gläubigen den Boden bereiten für einen Coup in der Ökumene. Ich bin nicht sicher, wieviel Katholiken tatsächlich noch den Unterschied zur evangelischen Kirche benennen könnten oder für die sieben standhaften Bischöfe Verständnis geschweige denn Respekt aufbrechen.


13
 
 Adamo 31. Mai 2018 
 

Interkommunion

@ThomasR, aber sie haben den Vorschlag von KARL-dinal MARX durchgewunken, der mit Karl Marx so gerne Sympathie zeigt. Das ist das Schlimme daran. Anstatt dass der Heilige Vater Papst Franziskus mit ihnen Klartext geredet hätte, hat er sie wieder heim geschickt mit der Maßgabe, dass sie sich einigen sollen. Was dabei herauskam stiftet nur Verwirrung. Hier war der Durcheinanderwerfer mit am Werk.


13
 
 ThomasR 31. Mai 2018 
 

Es ist kein deutscher Vorschlag!

Es ist auch kein Vorschlag der deutschen Kirche!

Es ist nur ein Vorschlag von einer Gruppe der deutschen Bischöfe!

Auch hier hat es Einheit nicht gegeben.

Genannter Vorschlag ist auch mit dem deutschen Kirchenvolk nicht abgestimmt worden!

Selbst wenn die Versammlung in Landshut höchstwarscheinlich auf die Kosten der Kirchensteuerzahler organisiert und durchegeführt wurde, es ist nicht Vorschlag der deutschen Kirche.

7 Stimmen haben auch gefehlt damit es Vorschlag der deutschen Amtskirche geworden wäre.


12
 
 Beda46 31. Mai 2018 

Aus der Ferne

sieht man offenbar klarer.


12
 

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