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Papst sendet deutliches Signal an russisch-orthodoxe Kirche

3. Juni 2018 in Weltkirche, 20 Lesermeinungen
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Franziskus in Ansprache an Delegation unter der Leitung von Moskauer Außenamtschef Hilarion: Weg der Einheit ist der "einzige Weg" - Keine Mission unter nicht-katholischen Christen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Ungewöhnlich deutlich hat Papst Franziskus seinen Willen zur Ökumene mit der russisch-orthodoxen Kirche und ihrem Patriarchen Kyrill bekräftigt. Der Weg der Einheit sei "der einzige Weg, der uns etwas Sicheres verspricht, der Weg der Spaltung bringt uns nur Krieg und Zerstörung", sagte der Papst in einer kurzen Ansprache an eine russisch-orthodoxe Delegation, deren Wortlaut der Vatikan am Samstag veröffentlichte.

"Der einzige Patriarch in Moskau, in Russland, ist eurer", sicherte Franziskus der Delegation zu. Diese hatte unter Leitung von Metropolit Hilarion, dem Außenamtschef des Moskauer Patriarchats, von Montag bis Mittwoch Italien besucht. Kurz vor der Rückkehr nach Russland, war die Gruppe vom Papst empfangen worden.


In seiner Ansprache erteilte Franziskus jedem Uniatismus, also der Mission unter nicht-katholischen Christen, eine klare Absage. Sollten "einige katholische Gläubige - ob Laien, Priester oder Bischöfe" dies propagieren, so sage er: "Das funktioniert nicht mehr, das ist vorbei." Natürlich müssten die bestehenden mit Rom unierten Ostkirchen, die in vergangenen Jahrhunderten entstanden sind, respektiert werden. Heute aber sei dies kein Weg mehr zur Einheit, so der Papst.

Allerdings forderte Franziskus die russisch-orthodoxe Kirche ebenso deutlich zu konkreten Schritten in der Ökumene auf. Als Beispiele nannte Franziskus Gebet, karitatives Engagement oder Wallfahrten. Auch wenn man weiter über theologische Divergenzen beraten müsse, dürfe man jedoch nicht abwarten, bis irgendwann in allen Lehrunterschieden Einvernehmen bestehe.

Als weitere deutliche Zusicherung an die orthodoxe Seite sagte der Papst: "Die katholischen Kirchen in Russland dürfen sich nicht in die inneren Angelegenheiten der russisch-orthodoxen Kirche einmischen, ebenso wenig in die Politik." Dies sei seine Haltung und die des Heiligen Stuhls, so der Papst. Schließlich forderte er orthodoxe wie katholische Gläubige zum gegenseitigen Gebet füreinander auf. Dies bringe die Schwestern und Brüder beider Kirchen einander näher.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 J.g.Ratkaj 6. Juni 2018 
 

@Msgr. SCHLEGL Wobei man ausgehend von der Geschichte der russ. Kirche davon ausgehen kann

daß da nicht nur seitens des Präsidenten Putins diesem Impetus gefolgt wird die Kirche zu instrumentalisieren sondern ihre eigenen Hierarchen selbst diese Agenda auch so betreiben möchten. Rußland maßt sich mit diesen abenteuerlichen Konstruktionen vom sog. "Dritten Rom" etwas an was von den an meisten anderen Hierarchen des Ostens, wie dem Patr. v. Konstantinopel, ohnehin nicht goutiert werden kann, es sei denn sie sind wie der Patriarch von Alexandrien ganz in finanzielle Abhängigkeit Moskaus geraten. Das Leiden der UKR, das sie dankenswerter Weise immer wieder ansprechen, ist ja in den kirchenbezogenen Agenden nicht nur Ergebnis der Kremlpolitik sondern zu einem erheblichen Teil auch dem traditionellen Machtwalten des Moskauer Patriarchats geschuldet. Die Zynik der ROK, beispielhaft versinnbildlicht mit Hilarion, ist aber ganz makaber.Im Grunde genommen sind die ganzen anti-unitarischen und antirömischen Monita eher Beschreibung der ureigenen Moskauer Handlungsweisen.


2
 
 urserolu 6. Juni 2018 
 

@Laus Deo

Kein Orthodoxer Christ hat ein Problem damit, dem Bischof von Rom den Ehrenrang des Primus inter pares zuzugestehen. Mit Betonung auf EHRENvorrang. Einen Jurisdiktionsprimat jedoch lehnen die Orthodoxen ab, bei wem auch immer.
(Bitte mässigen Sie sich in ihrer Ausdrucksweise. Ich interpretiere gewisse Bibelstellen anders als Sie, eben orthodox. Dadurch werde ich aber nicht zum Lügner!)


2
 
 SCHLEGL 6. Juni 2018 
 

@Laus Deo

Das Patriarchat von Moskau hat nicht nur Schwierigkeiten mit dem Papst, sondern macht sogar dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios von Konstantinopel große Schwierigkeiten! Bei seinem Besuch in der Ukraine betonte Patriarch Bartholomaios das Recht jeder orthodoxen Landeskirche auf Selbstständigkeit (Autokephalie).
Das war eine Ohrfeige für Moskau und seinen Patriarchen.
Als Metropolit Hilarion, der Außenminister des Patriarchates von Moskau, mit dem Flugzeug nach Kiew kam, haben in die ukrainischen Behörden höflich aber bestimmt mit dem nächsten Flugzeug nach Moskau zurückgeschickt! Solange Putin (wir haben in Österreich sein Interview, in welchem nicht wenige Unwahrheiten behauptet wurden, gesehen), die orthodoxe Kirche Russlands für seine politischen Zwecke instrumentalisiert, wird der ökumenische Dialog mit Rom nicht weiterkommen.
Ähnlich wie mit China, Gott sei Dank scheint der Papst jetzt diesen Plan aufgegeben zu haben!Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Laus Deo 6. Juni 2018 

@Msgr. Schlegl

Gut gehen das habe ich ja auch nichts, Kommuniongemeinschaft ABER, die heutige Orthodoxen vor allem die Russen akzeptieren auch den Papst auch nicht als Vorrangstellung.


1
 
 Laus Deo 5. Juni 2018 

Bekehrung Russlands

WB Athanasius Schneider schrieb: Fatima“ wird sich mit der Weihe Russlands
und seiner wahren Bekehrung zum echten
katholischen Glauben im entscheidenden
und endgültigen Übergang zum TRIUMPH DES UNBEFLECKTEN HERZENS MARIENS
vollenden. Der ganze Bericht https://poschenker.wordpress.com/2018/02/21/fatima-und-russland-eine-geheimnisvolle-und-prophetische-beziehung-von-bischof-athanasius-schneider-aus-kasachstan/


1
 
 J.g.Ratkaj 5. Juni 2018 
 

Msgr. SCHLEGL, sehr richtig. Wobei um beim ganz konkreten Thema, den Beziehungen zur ROK, sichkeine

falschenIllusionen diesbezüglich machen sollte, da diese ihre eigene Agenda den Kirchen der orthodoxen Oikumene zu okrtoyieren sowie diese für ihre Sache zu vereinnahmen gedenkt. Die Spannungen innerhalb der orth. Oikumene sind ja folgerichtig Resultat dieser sehr aggressiven Politik des Moskauer Patriarchats. In der Frage der Restitution unierten Kirchenbesitzes in der Ukraine, Rumänien,CZ u SK haben gerade Moskauer proxys eine ganz schlimme Rolle gespielt,ebenso wie in der Nachkriegszeit als es gerade die ROK war die in den nun zu Satelitenstaaten des Moskauer Kommunistenregimes gewordenen Staaten Mittelosteuropas die Quasi-Zwangseingliederung der Unierten maßgeblich mitzuverantworten hat. Freilich hat Moskau diesbezügl. niemals nur den anschein von Selbstreflixion oder Selbstkritik erkennen lassen. Au contraire wird bewußt Stimmung gegen Rom und die Unierten betrieben. Man kann zum Glück sagen,daß durch den Demokratiprozeß in der UKR,dieses Land nicht mehr unter diesem Einfluß steht


2
 
 Laus Deo 5. Juni 2018 

Papstamt

Hier ein historischer guter Bericht
https://www.missio.at/fileadmin/media_data/xx/themen/Papsttum/Missiothek_1301_Papsttum.pdf


2
 
 Laus Deo 5. Juni 2018 

@Msgr Schlegl

Ja dem stimme ich zu, nur eben ist es schon auch so, dass das Papstamt von Jesus eingeführt worden ist, und die Situation wie sie in der Orthodoxen Kirche herrscht ohne ein Oberhaupt wie bei den Lateier nicht so von Gott gestifftet wurde.


2
 
 Laus Deo 5. Juni 2018 

@urserolu Petrusamt = Papstamt

Doch doch, das Petrusamt ist das Papstamt, Jesus selbst hat es so eingesetzt das können sie schon in der Bibel lesen. In der Urkirche gab es 5 Partriachsitze, Rom, Konstantionopel, Jerusalem, Alexandria und Antiochien wobei ROM immer den Vorrang hatte


3
 
 J.g.Ratkaj 5. Juni 2018 
 

onavara

Da haben Sie sehr recht.
Es ja nicht übersehbar, daß das was die ROK in der westl. Diaspora für sich beanspruchen kann, sie der römischen Kirche und den Unierten keineswegs auf dem Gebiete der RF keineswegs gewähren will.
Ich lebe selbst in quasi unmittelbarer Nachbarschaft zur sog. "eglise russe" in Genf, wobei diese von der sog. "Auslandskirche" noch betreut wird, die aber auch mit Moslkau wieder vereinigt ist. Ich möchte nicht wissen welch Klage die ROK erheben würde, würde eine römische Kirche sich in Moskau so fürchterlich arrogant aufführen. Selbiges gilt für die bewußt triumphalistisch inszenierten Reisen Kyrills nach Kuba, Brasilien etc Dieses Gerede vom "kanoninsche Territoriums" ist nichts anderes als durchschaubare Moskauer Politik.


3
 
 Laus Deo 5. Juni 2018 

@urserolu

Wo Petrus ist, dort ist die Kirche Christi, sagte mal ein Heiliger. Eine Kirche ohne Papst ist nicht der Wille Gottes, das Petrusamt ist nicht von Menschen eingesetzt worden sondern durch JESUS CHRISTUS. Die Kirche hat 2 Lungen eine Westliche und eine Östliche ABER es gibt nur eine Kirche und diese ist auf dem Felsen Petri entstanden. Mit Petrus, durch Maria zu Jesus. Amen


2
 
 onavara 4. Juni 2018 
 

@Msgr. Schlegl

Vielen Dank für den ersten Kommentar "Steilvorlage". Es ist bedauerlich, wie die Mutterkirche ihre unmittelbaren Schafe den Fremden Hirten oder Wölfen in Schafspelz im Namen der vermeintlichen Brüderlichkeit überlässt. Es entsteht der Eindruck, die Lage vor Ort würde entweder ausgeklammert oder nicht zur Kenntnis genommen. Seit Jahren beobachten wir das gleiche in Russland und in Georgien: Die Katholiken werden verfolgt, nicht wir in Nordkorea, aber subtil. Sie sind eingeschüchtert und sagen nichts, die unierten Hierarchien werden in Russland torpediert, damit die putinische Staatskirche nichts auszusetzen hat, um von georgischen gar nichts zu sagen, aber auch Lateiner schweigen. Die Anweisung lautet, es sei ökumenisch "zu leiden" sich beschimpfen zu lassen, nichts über eigenen Glauben zu sagen, zu schweigen, selbst wenn die katholischen Kinder in der Schule dezimiert, wenn die Kirchen enteignet, die Friedhöfe verwüstet oder eigene Ex-Glaubensbrüder neu getauft werden.


4
 
 SCHLEGL 4. Juni 2018 
 

@urserolu

Es ich mir klar, dass Sie der Orthodoxen Kirche angehören.Der Versuch die Einheit wiederherzustellen begann beim Konzil Ferrara Florenz (1439),hat sich in der Union von Brest-Litowsk (1595), Alba Julia (1698) und Damaskus (1724) fortgesetzt. Natürlich ein geschichtlicher Hintergrund!
ABER: Die gewaltsamen Liquidierung der ukr. griech. kath. Kirche durch den KGB und das Moskauer Patriarchat (1946), sowie d.gr.kath.rum. Kirche 1948 durch die Securitate/plus Patriarchat von Bukarest, wird bis heute von maßgeblicher Seite in der orth. Kirche verteidigt!!(Zum Beispiel von Hilarion, der vom orthodoxen Metropoliten aus Großbritannien hinausgeworfen wurde!).
Patriarch Athenagoras hat zum II. Vatikanum dem griech. kath. Patriarchen Maximos IV persönlich gesagt: "Ihr seid UNSERE Stimme auf dem Konzil!"
Meine Erfahrungen mit der griech.kath. Kirche haben mich veranlasst 3 Jahre orthodoxe Theologie bei Professor Larentzakis zu studieren.
Orthodoxe sollten diese Brücke nützen!Msgr. Franz Schlegl


7
 
 Stephaninus 4. Juni 2018 
 

Zwei Seiten

Einerseits finde ich es sehr gut, dass der Papst respektvoll mit der russischen Kirche umgeht. Hier Brücken zu bauen, ist unerlässlich für die Ökumene. Der Papst grenzt sich zu manchem Verhalten in der Vergangenheit als auch zum unguten und arroganten Ton des Westens gegenüber Russland aktuell ab. Andererseits sind zwei Dinge ebenso kostbar, von denen ich nicht weiss, ob sie durch die Äusserungen des Papstes nicht in Mitleidenschaft geraten sind: 1. Die Integrität der unierten Kirchen ist von Moskau zu respektieren und 2. jeder Gläubige in Russland muss das Recht haben, zur katholischen Kirche übertreten zu können (gilt umgekehrt selbstverständlich auch für Katholiken, die den orthodoxen Glauben annehmen wollen).


4
 
 phillip 4. Juni 2018 
 

Wieder ein seltsames Statement von Franziskus.

Ad wedlerg. Was sagt Christus, das Evangelium und katholisch.de? "Der Missionsauftrag Jesu Christi (Matthäus 28,18–20) gilt prinzipiell unbegrenzt: Kein menschlicher Lebensbereich ist von der Verpflichtung der Kirche ausgenommen, das Evangelium Jesu Christi in Wort und Tat zu verkündigen. Dies gilt auch für das Internet, das nicht nur ein Mittel zur Verbreitung von Informationen ist, sondern ein menschlicher Kommunikationsraum, der zunehmend an Bedeutung gewinnt." Ich denke angesichts der vielen gestifteten Verwirrungen und Irrtümer des aktuellen Papstes, dass er die in Matthäus 16, 15-17 enthaltenen Fragen, "Ihr aber, für wen haltet ihr mich?", nicht so beantworten wird wie Simon Petrus, der sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Der Missionsauftrag ist ohne jeden Zweifel ein Gebot Christi, der dazu sagt: "Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen (Johannes 14,21)".


3
 
 spdec 4. Juni 2018 
 

Errare humanum est

Der Papst nimmt sich als oberster Hirte aus und macht kräftig Welt-/Klima-Politik.

In seiner Ansprache erteilte Franziskus jedem Uniatismus, also der Mission unter nicht-katholischen Christen, eine klare Absage. Sollten "einige katholische Gläubige - ob Laien, Priester oder Bischöfe" dies propagieren, so sage er: "Das funktioniert nicht mehr, das ist vorbei."

Paul VI.: "Das Konzept der alten Messe ist nicht unveränderlich und ist vorbei."


1
 
 J.g.Ratkaj 4. Juni 2018 
 

Mgr. SCHLEGL Das haben Sie

sehr schon zusammenfasst. Der Papst hätte in seiner Ansprache ergänzend gewiß auch diesbezüglich Reziprozität einmahnen können. "kanonisches Territorium" ist seitens des Moskauer Patriarchats ein ähnlicher- durch eigene Handlungen freilich ganz  konterkarierter- Terminus wie "Souveränität" seitens der Moskauer Polit-Führung und ist beides faktisch durch tatsächliches russisches Agieren längst desavouiert.
Während sich Rom und auch die unierten Kirchen gewiß sich nichts vorzuwerfen lassen brauchen, agiert Moskau ganz traditionell wider der Handlungsweise, die es selbst eben von Rom und den Unierten immer vehement einfordert.


4
 
 urserolu 4. Juni 2018 
 

@Schlegl

Um die selbst gewählte Konversion geht es dem Papst doch gar nicht. Er hat nämlich offenbar auch gesagt " Natürlich müssten die bestehenden mit Rom unierten Ostkirchen, die in vergangenen Jahrhunderten entstanden sind, respektiert werden."
Aber Tatsache ist eben: Die unierten Ostkirchen sind ein geschichtlich gewachsenes und daher wohl auch berechtigtes Ding. Jedoch bleiben sie sowohl für Orthodoxe wie für Katholiken irgendwie geduldete Aussenseiter. So nehme ich das jedenfalls wahr.


4
 
 wedlerg 3. Juni 2018 
 

Oje

Wieder ein seltsames Statement von Franziskus.

Mission funktioniert immer und überall, wenn sie echt ist. Warum sollen Katholiken nicht anderen Konfessionen von der Schönheit und Wahrheit des katholischen Glaubens erzählen?

Zumal z.B. Luther von seiner "neuen Religion" selber sagt, sie sei "eine Notreligion", also keineswegs wahrhaftig.

Ein Pontifex, der nur noch politisch taktische Reden hält bzw. die eigene verzerrte Geschichtssicht allen aufzwingt kann doch keiner "prophetischen Kirche" (wie er sie selbst fordert) vorstehen. Ich begreife solche Statements einfach nicht.


27
 
 SCHLEGL 3. Juni 2018 
 

Steilvorlage

Diese Ansprache des Papstes wird das Patriarchat von Moskau jetzt sicher regelmäßig benützen, wenn orthodoxe Christen, manchmal sogar Priester, sich der griechisch katholische Kirche anschließen wollen, weil sie weder mit dem Lebensstil des Patriarchen, sowie seiner Bischöfe, noch mit der Staatshörigkeit der russischen Kirche einverstanden sind, also den Putinismus als Staatsdiktatur ablehnen.
In Russland gibt es nämlich auch katholische Gemeinden des byzantinischen Ritus, die dem griechisch katholischen Patriarchen von Kiew ,Swjatoslaw Schewtschuk, unterstellt sind.
Natürlich wird kein katholischer Priester in eine orthodoxe Gemeinde gehen und die Gläubigen auffordern griechisch katholisch zu werden! Aber, wenn orthodoxe Gläubige der griechisch katholischen Kirche beitreten wollen, dann werden die Bischöfe und Priester diese Gläubigen annehmen, weil dies ein Menschenrecht der freien Gewissensentscheidung darstellt, egal ob es Moskau passt, oder nicht!Msgr. Franz Schlegl


26
 

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