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Am Abend in die Messe und danach Cocktails trinken - warum nicht?

6. Juni 2018 in Kommentar, 46 Lesermeinungen
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Sich schön schminken, bevor man in den Gebetskreis geht - was ist falsch daran? Zeugnis von Gott geben, aber nicht nur in der Pfarre, sondern auch auf einer Studentenparty - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Alexandra Hartlieb


Salzburg (kath.net)
"Jetzt seid ihr Jungen dran", habe ich in den letzten Jahren des Öfteren von Verwandten und Bekannten gehört. Was sie damit meinten ist: Die nächsten, die heiraten und Kinder bekommen werden, seid ihr. Auf der Verwandtschaftsseite meines Vaters sind mittlerweile alle meine Cousinen und Cousins verheiratet und bereits Eltern geworden und somit ist es klar, dass die Blicke sich nun langsam auf meine älteren Brüder und irgendwann auch auf mich richten werden. In meinem Freundeskreis ist es ähnlich: Einige meiner engsten Freundinnen sind momentan verlobt, manche schon verheiratet und so stellt sich nun langsam in meiner Umgebung nicht nur die Frage, wann - so Gott will - Kinder kommen werden, sondern auch, wie die Erziehung aussehen soll.

Unter meinen Freunden ist das glasklar: Christlich soll sie sein. Aber welche Art von Christen wollen wir aufziehen? Mein Freund und ich haben uns letztens über dieses Thema unterhalten. Wir kamen auf eine Beobachtung zu sprechen, die wir beide separat gemacht hatten: Es ging um die Tatsache, dass viele christliche Kinder und Jugendliche einfach "uncool" wirken. Ich will niemandem zu nahe treten, aber ich habe dabei das Bild von jungen Katholiken vor Augen, die ein unförmiges T-Shirt tragen, an ihren Füßen Socken unter den Sandalen haben und sich kaum trauen, den Mund aufzumachen. Christen, die so oberfromm erzogen wurden, dass sie keinen Humor erkennen und so leise und schüchtern reden, dass man sie kaum verstehen kann.


Als ich vor Jahren die Loretto Gemeinschaft kennenlernte, war ich von vielen Jugendlichen fasziniert, die ich da traf. Sie waren jung und katholisch, sie liebten und praktizierten ihren Glauben, waren voller Feuer für Gott und gleichzeitig so wunderbar normal, so schön, so (im besten Sinne des Wortes) reizvoll. Als ich dann 2013 für mein Studium nach Salzburg zog und selbst der Gemeinschaft beitrat, kam ich diesen Menschen immer näher. Ich lernte sie kennen und v.a. lieben, gerade deswegen, weil sie so gläubig und gleichzeitig herrlich normal waren. Durch sie sah ich, dass Glaube nicht alt und verstaubt, nicht schüchtern oder leise sein muss, sondern dass im Glauben so viel frisches, anziehendes und auch eben cooles sein kann. Und genau so sollten auch wir Christen sein. Am Abend in die Messe und danach Cocktails trinken - warum nicht? Sich schön schminken, bevor man in den Gebetskreis geht - was ist falsch daran? Zeugnis von Gott geben, aber nicht nur in der Pfarre, sondern auch auf einer Studentenparty – gehört das nicht zu unserem Auftrag?

Mir kommt es teilweise so vor, dass manche katholischen Eltern so Angst davor haben, ihre Kinder könnten vom rechten Weg abkommen, dass sie versuchen, sie so weit wie möglich von der „normalen“ Gesellschaft zu separieren. Es ist gut, ein wachsames Auge zu haben und es ist gut, Grenzen zu ziehen, aber ich glaube, man darf sie auch nicht zu eng ziehen und wir tun den Kindern Unrecht, wenn wir sie abschotten wollen, wenn wir nur darauf achten, dass ihre Kleidung sittsam, aber nicht schön ist, wenn wir nicht zulassen, dass sie sich ihre eigenen Freunde suchen. Oft hören wir: Wir sind in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt. So wahr dieser Satz auch ist, der erste Teil wird oft ignoriert. Es ist nichts schlechtes in dieser Welt zu sein. Es ist sogar gut, denn sonst könnten wir nicht Zeugnis von Dem geben, der uns antreibt.

Ihr lieben jungen Leute, die ihr Eltern werdet oder schon seid: Bitte erzieht eure Kinder nicht zu christlichen Losern! Wir brauchen Kinder und Jugendliche, die gläubig, schlagfertig und cool sind, die Humor haben, gut aussehen und in ihren Freundeskreisen von Jesus erzählen. Ich persönlich umgebe mich so gerne mit schönen Menschen, die Witz und Charme haben. Solche Christen sind eine große Chance, um Leute zu erreichen, die Gott noch nicht kennen, genau so war es auch bei mir. Unsere Kirche braucht eine Mission, die frisch und jugendlich ist. Unsere Kirche braucht junge Heilige, die in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt sind.


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Lesermeinungen

 Fatima 1713 9. Juni 2018 
 

Klischee

@Aloe
Ich glaube auch, dass es diese Jugendlichen nicht oder kaum mehr gibt, (und wenn ja, dann bitte nicht abfällig über sie reden). Sie sind mit Sicherheit auch kein katholisches Spezifikum. Es sind Klischees, nach denen uns die Welt vielleicht immer noch beurteilt("oberfromm") und wir sollten diese nicht übernehmen.
Ihren Segenswünschen für Frau Hartlieb und ihren Freund schließe ich mich an!


3
 
 Fatima 1713 9. Juni 2018 
 

PS:

Es steht in dem Artikel auch nicht so viel darüber, wie A. Hartlieb von Gott berührt wurde, sondern eher von einer bestimmten community voller schöner, junger Menschen mit Stil, Witz und Charme, die auch noch gläubig sind.
Wie gesagt, das ist alles vollkommen in Ordnung! Aber man sollte die beiden Dinge nicht verwechseln. Ich will damit nicht sagen, dass A. Hartlieb nicht von Gott berührt wurde und ist, das ist sie mit Sicherheit, aber es ist nicht das, was ich diesem Artikel in erster Linie entnehmen konnte.


2
 
 Aloe 9. Juni 2018 

- 2 -

Wenn ihr persönlicher Glaube tragfähig ist u. weiter reift, dann wird den beiden auch ihr Leben und die Erziehung der zu erwartenden Kinder mit Gottes Hilfe gelingen. Auch wenn dabei dann irgendwann ‚cool‘ oder ‚uncool‘ an Bedeutung verliert. Denn diese Einschätzung klingt noch etwas oberflächlich u. die ‚uncoolen‘ christlichen Jugendlichen sind – glaube ich – ein Klischee, weil es sie so nicht (mehr) gibt.
Alles Gute und Segen den beiden,die gemeinsam ihren zukünftigen Weg mit Gott gehen wollen!


6
 
 Aloe 9. Juni 2018 

Zentrale Frage im Beitrag von Frau Hartlieb ist, wie sie und ihr Freund einmal ihre zukünftigen Kinder erziehen wollen/sollen. Und da glaube ich, dass sich in ihrer Vorstellung etwas wiederholt, was fast alle werdenden oder jungen Eltern so oder ähnlich erleben. Jeder hat ein gewisses Ideal, von dem dann das konkrete Leben jedoch manchmal fordert oder auch zwingt, Abstriche zu machen. Aus der Vorstellung, die eigenen Kinder einmal zu ‚coolen Christen‘ zu erziehen, hört man in erster Linie viel vom eigenen Status quo und der eigenen Identifikation heraus. Das bedeutet, dass Frau Hartlieb und ihr Freund zufrieden u. glücklich sind mit dem, wie sie ihren Glauben in ihrem Umfeld erleben. Und diese Erfahrung wollen sie einmal an ihre Kinder weitergeben. Das ist gut zu verstehen.


2
 
 Fatima 1713 9. Juni 2018 
 

@nazareth

Ich glaube, Sie haben da ein paar abschätzige Worte wie "uncool" und "christliche Loser" übersehen.
Ich sagte schon weiter unten, wenn es ihr darum geht, von sich selber und ihrem bevorzugten (nicht nur Kleidungs)stil zu sprechen, habe ich damit kein Problem und auch, dass sich glücklich schätzen kann, wer diesen Stil so leben kann, aber die abwertenden Aussagen über irgendwelche anderen Jugendlichen, die sie angeblich kennt und die "so und so" sind oder erzogen wurden (ein Bild, das sie von der Welt übernommen hat?), sind meiner Meinung nach nicht in Ordnung.
Das Äußere zählt nicht, wie Sie richtig sagen. Es ist aber in dem Beitrag ziemlich viel vom Äußeren die Rede und zusätzlich werden noch bestimmte uncoole Verhaltensweisen kritisiert. Ich weiß nicht, ob das dabei hilft, Gänseblümchen und Rosen näher zueinander rücken zu lassen.


2
 
 nazareth 8. Juni 2018 
 

@meine Mitkommentatoren

Ich fühle mich nicht ganz verstanden...Alexandra Hartlieb sprach davon wie Gott SIE erreichte. Und das war so eine anziehende Heiligkeit in ihrer Erlebenswelt. Sie spricht für jene die Gott auch in dieser Weise erreicht. Andere Formen hätten sie nicht angesprochen. Sie wendet sich meiner Meinung nach auch nicht gegen Mitchristen die anders sind sondern sagt was für sie kirchliche Heimt wurde war 'normal sein dürfen und doch heilig' für sie persönlich. Sie hat wie jeder Christ,wie jeder andere, Kinder und Jugendliche,in der Gesellschaft zu kämpfen gegen den Gegenwind liebe Mitkommentatoren. So chic kann gar niemand sein wenn er ernst macht mit Jesus. Und Gänseblümchen und Rosen rücken zueinander hoffe ich weil das Äußere nicht zählt als Wertangabe für Christen. Allerdings freut man sich wen Menschen die für Gott einstehen auch anziehend sind. Weniger eine Kleiderfrage...


1
 
 Fatima 1713 8. Juni 2018 
 

Einander zur Heiligkeit verhelfen

Es ist die Aufgabe der Lilien, den Gänseblümchen dabei zu helfen, die schönsten Gänseblümchen zu werden - und umgekehrt!


2
 
 Mariat 8. Juni 2018 

Eines ist sicher:

ob man nun cool oder uncool rüberkommt, ob man schüchtern, in sich verschlossen ist, oder nach außen glänzt, gut ankommt, oder ankommen möchte...

Hinter all dem, stehen Erfahrungen, die nicht immer heilsam waren.
Gott sieht in das Herz jedes Jugendlichen, jedes Menschen. Er weis, warum man so ist - wie man ist. Er kennt die schönen un dunklen Stunden eines jeden.

Und wenn andere sich über einen uncoolen, stillen, schüchternen, lustig machen - oder ihn ausgrenzen - so sollte man sich erinnern, dass auch Jesus nicht von allen akzeptiert wurde - und auch heute von manchen nicht als Herr und Sohn Gottes angenommen wird.

Jeder Schein vergeht - was bleibt, ist die Liebe zueinander und zu Gott.


5
 
 Fatima 1713 8. Juni 2018 
 

@Dinah

Danke! Das haben Sie sehr schön geschrieben!


2
 
 Dinah 8. Juni 2018 

Lilien auf dem Felde

Wenn sie ein Gänseblümchen sind, seien sie das schönste Gänseblümchen, das es gibt!
Wenn sie ein Eisenhut sind, seien sie der schönste Eisenhut, den es gibt!
Wenn sie eine Calendula sind, seien sie die schönste Calendula, die es gibt!
Seien sie gewiss, Gott wird niemals eine Hortensie fragen, warum warst du kein Zimbelkraut? Er wird nach der Mühe schauen, die schönste und beste Hortensie geworden sein zu wollen. Und wie das geht, eine schöne und gute Hortensie zu sein und werden, weiß die Hortensie am besten, wenn sie sich selbst fragt.


6
 
 Fatima 1713 8. Juni 2018 
 

Nicht genau gelesen vielleicht?

Wer hat den was gegen den "Stil" (im doppelten Sinn) von Georg Mayr-Melnhof u.a. gesagt? (Obwohl ich es eigentlich traurig finde, wenn man sich in einer christlichen Gemeinschaft über einen bestimmten Stil definiert, der dann offenbar auch noch als Erkennungszeichen fungiert.)
Es geht doch darum, nicht gegenüber anderen, die nicht das Glück haben, schön und cool zu sein oder einfach anders sind (sein wollen?), überheblich zu sein und sie als abschreckendes Beispiel hinzustellen. Die "Braven und Schüchternen" werden ohnehin schon genug gemobbt.

Ich wollte auch noch Ihnen, @Paddel, recht geben. Ich wurde bestimmt nicht prüde, aber nach christlichen Grundsätzen erzogen. Was ich dann in der Schule, sowohl im Unterricht als auch von Schulkollegen erlebte, hat mich teilweise schockiert und infolgedessen dann auch etwas befangen gemacht.


5
 
 nazareth 7. Juni 2018 
 

Falsch verstanden vielleicht?

Liebe Alexandra Hartlieb! Du sprichst im Namen vieler vieler junger Menschen, die in der Aufbruchsbegeisterung für eine junge und moderne und doch zutiefst katholischen Kirche sich ereifern und sagen wollen, dass sie der Stil der Gläubigen von heute, wie Georg Meyr Melnhof in seiner Katechese zu Pfingsten heuer in Salzburg genannt hat: die Heiligen von heute fallen nicht durch konservativ wirkende Kleidung oder Verhalten auf, sondern dadurch, dass sie mitten in der Gesellschaft radikal das Evangelium umsetzen versuchen und so in Auftreten und Lebensstil eine Sprache sprechen die die Menschen verstehen,sich eins machen mit den Nächsten und doch im Herzen ganz "Kadosch/=heilig/=ausgesondert und alleingestellt" ein Leben für Gott leben. Das mit der Kleidung ist wohl eher ein Symbol, denn die Gemeinschaft zählt letztlich. Aber Schönes ist anziehend, auch für säkulare Menschen und das macht den Weg attraktiver und gangbarer für Jugendliche von heute. Wie Georg Meyr Melnhof schon sagte...


1
 
 Joy 7. Juni 2018 
 

Zu oberflächlich,

sorry! Sicher ein wichtiges Thema, aber sehr wenig fein behandelt - da gäbe es schon mehr und Differenzierteres zu sagen.


4
 
 Hausfrau und Mutter 7. Juni 2018 
 

Bravo Fatima1713

Es ist natürlich klar, dass Sie vollkommen recht haben und dass eine gewisse Beurteilung des Anderen aufgrund seiner Kleidung (solange sauber, ordentlich usw.) absolut unchristlich ist.

Vielleicht sollten Sie sich jedoch europäische Treffen der Emmanuel-Gemeinde anschauen, wo Franzosen (Shikimikis) und Deutschen (die, mit den Sandalen und Socken) auf einander prallen... es ist durchaus lustig. Ich gehöre zwar dieser sympathischen Gemeinde nicht an, dürfte aber mehrmals Unterkunft anbieten... und bei Abende dabei sein...


@maxjosef: und ich bekomme als Buße: Sandalen mit Socken zu tragen:)

H&M


5
 
 FJansen 7. Juni 2018 
 

"Deutscher Biedersinn" gegen "Welschen Tand"

Wenn deutsche Jugendliche im Sommer T-Sandalen mit Socken bevorzugen ist das meiner Meinung nur eine Frage unterschiedlicher Prioritäten. Wohlbefinden, Komfort, vielleicht auch Qualität stehen bei diesem Kleidungsstil im Vordergrund. Es kommt damit auch eine gewisse Bodenständigkeit und Bescheidenheit zum Ausdruck. Aber es sind kulturelle Fragen, die mit Aspekten der Frömmigkeit nicht vermischt werden sollten.


5
 
 Fatima 1713 7. Juni 2018 
 

Keine Frage des Geldbeutels?

Also, meine Eltern mussten bei drei Kindern (und das sind noch gar nicht so viele) schon auf den Geldbeutel schauen, obwohl wir nicht einer ausgesprochen armen Schicht angehörten. (Die müssen dann übrigens noch mehr darauf schauen und dürfen trotzdem Christen sein.)
Wir hatten Glück, dass wir von Bekannten immer wieder Kleidung, oft auch Markenkleidung erbten, sonst wären wir in der Schule manchmal vielleicht doch schief angeschaut worden.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto abstruser und unchristlicher finde ich es, wenn wir einander nach dem Kleidungsstil und den Kriterien cool und uncool beurteilen. Geschmäcker (und soziale Schichten) sind verschieden und mir gefällt auch nicht alles, aber solange jemand sauber, ordentlich und nicht allzu freizügig gekleidet ist, ist es mir wirklich egal, was er oder sie anhat, ob Christ oder nicht.
In einer Großstadt z.B. gibt es da oft wirklich ein nettes Panoptikum;-) Wir sollten nicht nur nach bürgerlichen Kriterien urteilen.


6
 
 Paddel 7. Juni 2018 

still und schüchtern?

Das kann auch von der sexuellen Reizüberflutung vom Kiga bis zum Schulabschluß kommen. Das ist kein Witz, das ist Tatsache. Es ist also oftmals gar nicht die überfromme Erziehung, sondern die Sexualisierung. Das ist nicht an jeder Schule/Einrichtung gleich, aber an manchen scheinen sich solche "Pädagogen" zu häufen. Leider kann man meistens erst nach den Vorfällen reagieren. Manchmal ertragen die Schülerinnen das auch längere Zeit bevor sie, allerdings verschlüsselt, zu Hause was sagen. Sexualisiert durch den Unterricht hört das dann in der Freizeit nicht auf, denn die männlichen Klassenkameraden zwingen ihre Mitschülerinnen dann mitunter durch Gewaltandrohungen zu sexuellen Handlungen. Zurück bleiben verängstigte und verschüchterte Mädels oder welche die dadurch dann erst recht auf den Putz hauen. Es ist immer Vorsicht geboten mit Urteile.


5
 
 Paddel 7. Juni 2018 

@mariat

Kann ich nicht, weil das zwar erst kürzlich passiert ist, aber bei einer Freundin von mir, die mir das erzählt hat.


2
 
 maxjosef 7. Juni 2018 
 

Ich überlege grade, ob ich bei meiner nächsten Beichte auch beichten sollte, dass ich gelegentlich Sandalen mit Socken trage... ;-D


8
 
 Hausfrau und Mutter 7. Juni 2018 
 

Ursachen?

Die beschriebene Jugendlichen sind selbstverständlich vorhanden. Allerdings sind sie keine Spezialität der katholischen Kirche. Meistens stehen echte Probleme (familiäre, finanzielle, usw.) dahinter. Dass sie zudem Katholiken sind, ist ein Zufall!

Man soll dennoch auf Gruppenzwang und -Dynamik achten... es ist auch nicht immer gut, gerade nicht, wenn es darum geht, die "anders" Aussehenden auszuschließen.

Wenn Sie zum Beispiel eine Gemeinde nehmen (die ich recht gut kenne), nämlich die Emmanuel-Gemeinde, werden Sie feststellen, dass die deutsche Jugendlichen eher zum Typ "unförmiges T-Shirt/Sandalen mit Socken" während die französische Jugendlichen eher von der Sorten "Schimiki" sind. Ob die eine oder andere deswegen lustiger sind...ganz zu schweigen, ob man die Frömmigkeit daran messen kann...

Ich denke, es spielen eher kulturellen Faktoren und selbstverständlich spielt die Erziehung die Hauptrolle.

H&M


7
 
 FJansen 7. Juni 2018 
 

Kleidung ist ...ein Ausdruck von Kultur (Jil Sander)

Zunächst gibt es meiner Meinung nach außerhalb des Ordensstandes keine "christliche Kleidung". Jeder lebt in gewissen sozialen Milieus, in denen man sich trotz aller Uniformität doch etwas verschieden gewandet. Aber es zeigt eine gewisse Distanz zum Zeitgeist und einen guten Geschmack, wenn man dabei die schrillen Modetrends meidet, zeitlose, schlichte Eleganz bevorzugt. Das ist keine Frage des Geldbeutels. Das Ideal der Kalokagathia ist - im rechten Geiste gelebt - durchaus positiv zu bewerten. "Geschmack ist die Kunst, sich auf Kleinigkeiten zu verstehen." (Rousseau)
"Der gute Geschmack ist die Fähigkeit, fortwährend der Übertreibung entgegenzuwirken." (von Hofmannsthal)


5
 
 Mariat 7. Juni 2018 

"uncool" - aber auserwählt!

Zunächst Frau Hartlieb, ich verstehe, was Ihr Wunsch ist, die Jugendlichen, Gläubigen sollten sich ihres Selbstwertgefühles bewusst sein - und sich dementsprechend in Kirche und Welt auch so zeigen.
Was ist mit den Stillen?
Diejenigen, die sich schon in der Schulzeit keine collen Klamotten leisten konnten, oder eben durch ihre frommen Eltern zum Verzicht erzogen wurden?
Auch diese sind auf dem Weg.
Bedenken Sie bitte auch, dass genau solche Kinder, vom Himmel erwählt wurden(Fatima, Lourdes).
Zum Schminken: Auch ich hatte mich geschminkt, fühlte mich sonst nicht richtig angezogen, bis ich gelesen habe, dass in Lippenstiften,nur um ein Produkt zu nennen, Gift ist, unterschiedliche chemische Stoffe, die den Körper schädigen.
Im Fatimalied heißt es z. B.
" Bekleidet euch züchtig".

Nichts für ungut, aber dies war mir nun wichtig.

@Paddel(die Dame in Pink)
Könnten Sie aus Nächsten - und Gottesliebe ein klärendes Gespräch mit der Kommunionhelferin suchen?


6
 
 Fatima 1713 7. Juni 2018 
 

Gehen wir mal weg vom Aussehen

Oberfromm, kein Humor und so leise, dass man sie kaum versteht. Wie schon gesagt, ich kenne solche Christen eigentlich nicht, aber wenn es sie gibt (und solche Menschen wird es wohl unter Christen und Nichtchristen geben), dann ist es wohl eher unsere Aufgabe, sie zu stärken und sie genau so zu akzeptieren wie sie sind, anstatt sie als uncool zu bezeichnen und ihnen zumindest indirekt vorzuwerfen, dass sie ein schlechtes Beispiel abgeben. Woher wissen wir denn, warum sie so sind? Vielleicht passen die familiären Hintergründe nicht. Jeder hat seine Geschichte und die besten Eltern machen Fehler.
Wenn man jung und schön ist und sich auf dem gesellschaftlichen Parkett zu bewegen weiß, ist das wunderbar. Wenn man das von Zuhause mitbekommen hat, wunderbar - dann darf man sich wirklich glücklich schätzen. Welche Konsequenzen sollte man daraus ziehen?


8
 
 Loreen80 7. Juni 2018 
 

hobby

Schminken ist doch eher ein Hobby oder eine Gewohnheit. Ich sage auch nicht dass mein Sohn Fußball spielen soll um cool zu sein.
Ich mache es gerne, kenne aber ChristInnen die sich gar nicht schminken und trotzdem super tolle Frauen sind, die strahlen und hübsch sind, auch wenn der Rock lange ist und die Sandalen flach.


9
 
 Fatima 1713 7. Juni 2018 
 

@Padre Pio

Ich vermute oder unterstelle, dass es relativ leicht ist, Christentum zu leben, wenn man sich nur mit jungen, schönen und coolen Menschen umgibt, die einem ins Konzept passen. Ich finde die Kriterien, die in diesem Artikel angelegt werden, reichlich oberflächlich.
Wenn es allerdings nur darum ginge zu erzählen, wie man sich selbst gerne gibt, würde ich das akzeptieren. Aber zusätzlich abfällige Bemerkungen über uncoole, Socken tragende christliche Loser zumachen, halte ich nicht für christlich. Offenbar hat die Autorin solche Jugendliche getroffen (wo, weiß ich nicht). Hier dann so über diese zu sprechen finde ich jedenfalls nicht in Ordnung.
Aber offenbar hat man als junger Christ eben so zu sein wie die jungen Leute beim Pfingsttreffen in Salzburg, sonst ist man wohl peinlich.


9
 
 Fatima 1713 7. Juni 2018 
 

@Caro

Volle Zustimmung!


3
 
 Loreen80 7. Juni 2018 
 

Ziemlich unnötig

Ich bin der Typ der sich gerne schminkt, habe auch Minirock und High heels im Schrank.

Ich wünsche mir für meine Kinder dass sie immer auf Jesus vertrauen. Ich kenne keine einzige Mutter die sich zwischen Schulaufgaben, Sportverein, Trotzanfällen und Kochen darüber Gedanken macht ob sich das alteste Töchterchen nun einen passenden Mascara kauft. Schminkt sie sich ist es okay, schminkt sie sich nicht ist es auch okay. Liebe Grüße von einer Mama die gestern Besuch von der Kosmetikerin hatte.


4
 
 lesa 7. Juni 2018 

Schon der natürliche Instinkt hilft, sich angemessen zu verhalten in Sachen Kleidung. Es gibt allerdings in unserer Zeit eine geradezu krankhafte Fixierung auf das Äußere, von der sich CChristen nicht mitreißen lassen müssen. @Linda: Schön erklärt, bzw. "nachgedacht". @lenitas: Volle Zustimmung. Ihr posting wird bestätigt vom Wort des Hl. Petrus: "Nicht auf äußeren Schmuck sollt ihr Wert legen, auf Haartracht, Gold und prächtige Kleider, sondern was im Herzen verborgen ist, sei euer unvergänglicher Schmuck. Ein sanfter und ruhiger Geist. Das ist wertvoll in Gottes Augen." (1Petr 3, 3-4)Wohl darum sind unsere Karmelitinnen die schönsten Frauen, die ich gesehen habe.


6
 
  7. Juni 2018 
 

Christen sollten bewusst eigene Akzente setzen - auch in der Mode!

Jugendliche in sog. uncoolen Outfits - Ökolook statt durchlöcherten Jeans - die sich trauen nicht jeden Modeunsinn mitzumachen und sich bewusst dem Fashiondiktat widersetzen, sind mE viel reifer und selbstbewusster, als solche, die sich nicht von der Allgemeinheit abheben und sich den aktuellen Modetrends unterwerfen!
Souverän nach innen und außen, haben sie auch keine Probleme damit, den christlichen Glauben in die Öffentlichkeit zu tragen!


7
 
 lenitas 7. Juni 2018 
 

Schönheit und Stärke

Ich denke auch, dass es wichtig ist, Kinder so zu erziehen, dass sie sich ihrer Gaben und Fähigkeiten bewusst sind, und diese auch in Wort und Tat für Christus, für das Gute, einsetzen können.
Etwas unglücklich ist meiner Meinung nach, die Formulierung "christlicher Loser", weil sie zu einer weltlichen Bewertung des Menschen führt. Ein Mensch, der Christus treu nachstrebt kann nie ein Loser sein. Er ist für Gott und diese Welt ein Gewinn, auch wenn es die Welt vielleicht gar nicht (auf den ersten Blick) erkennen kann. Modisch oder nicht, gesund oder nicht, jung oder nicht, charmant oder nicht, schön oder nicht - entscheidend ist, ob Gott in dieser Seele einen Platz hat, ob diese Seele zu Gott hin strebt. Das ist die entscheidende Schönheit und Stärke, die diese Welt so dringend braucht. Deswegen wäre es vielleicht besser, das Wort "Loser" zu streichen, um nicht unbeabsichtigt zu verletzen oder auszugrenzen. Gott macht aus jedem der sich ihm zuwendet etwas Schönes und Wichtiges.


6
 
 Pater Pio 6. Juni 2018 
 

Erfrischende Kolumne

Erfrischende und gute Laune machende Kolumne,liebe Alexandra!Sich dezent schminken,nicht zu viel,nicht zu wenig,sich adrett kleiden,geschmackvoll und schick,nicht übergestylt!Positiv und humorvoll und ehrlich freundlich sein und sich gesellig geben,ganz offen und echt seinen Glauben bekennen und über Jesus zu reden-solche Jugendliche habe ich beim "Fest der Jugend" an Pfingsten in Salzburg kennengelernt und die waren absolut anziehend,liebenswert,gutaussehend,humorvoll,lebendig, gesprächig, offen und aüßerst angenehm!Toll und wunderbar,diese Art junger Menschen!Danke, liebe Alexandra!!!


3
 
 Caro 6. Juni 2018 

Überheblich

Ich finde den Beitrag etwas überheblich. Und ich kenne kaum christliche Eltern, deren Hauptsorge es ist, ob ihre Kids sich schminken etcetera. Das sind die kleineren Probleme, würde ich mal sagen. Denn die Hauptsorge ist, ob die Kinder einen echten Draht nach oben finden. Und das lässt sich weder mit Schminke noch mit Cocktails machen (das sind persönliche Vorlieben, die nichts Wesentliches über einen Menschen aussagen), sondern nur mit Gebet, Weisheit und Gottes Gnade. Kinder zu Gott zu führen ist ein Kampf, und die Coolness und der Style sind eine nette Draufgabe. Nötig ist es nicht. Ich mag es auch lieber “cool“ als bieder, aber für mich zählt, was ein Mensch im Herz und im Hirn hat, Socken, Sandalen hin oder her. Die Oberflächlichkeit dieses Beitrags findet ihren Höhepunkt im Wort “christliche Loser“. Was heißt das? Es unterstellt Eltern einiges und zeigt, dass die Autorin mit der Realität christlicher Erziehung nicht vertraut ist. Bitte nur das beurteilen, wovon man Ahnung hat.


10
 
 Fatima 1713 6. Juni 2018 
 

Mit meinem Kleidungsstil

hob ich mich in meiner Schulzeit nicht wirklich von den anderen "Normalen" ab, und Humor und Schlagfertigkeit waren auch nicht unbedingt ein Problem. Wegen meiner Ansichten (Verteidigung der katholischen Lehre bzgl. Abtreibung, Verhütung, christliche Ehe etc.etc.) war ich leider trotzdem ziemlich unerwünscht und "uncool". Da half mir mein Outfit nichts und meine Schlagfertigkeit (die eben nicht jeder hat und auch nicht haben muss) nur bedingt.


7
 
 Fatima 1713 6. Juni 2018 
 

@Linda

"Ich verstehe wie sie das meint."

"...wenn jeder kommen kann wie er ist...ob cool oder uncool" - genau, so sehe ich das auch.

Das steht aber nicht in dem Artikel. Christliche Jugendliche sollen "cool und schön (wer bestimmt das eigentlich?) sein, gut aussehen und keine Loser sein. Hohe Ansprüche - glücklich, wer das von sich behaupten kann.
Geht es vielleicht darum, sich nicht vor der Welt zu blamieren? Vielleicht hat nicht jede (z.b. kinderreiche) katholische Familie die Brieftasche, um diese Ansprüche zu erfüllen?


7
 
 kreuz 6. Juni 2018 

ich kann den (größeren) Kindern nur vorleben

was mir wichtig ist und dazu gehört auch mein Glaube.
und ich weiß daß Sie wissen daß ich so bin wie Sie mich mögen WEGEN meinem Glauben.
aber das heißt nicht daß Sie es mir nachtun.
das ist schwer für Eltern, Ihren Kindern Wurzeln zu geben, und dann wenn es Zeit ist, auch Flügel. aber es ist wichtig :-)


5
 
 Aloe 6. Juni 2018 

@Stefan Fleischer

Wohltuend ehrlich empfinde ich Ihren Beitrag.
Auch bei bester Absicht und gutem Bemühen kann es sein, dass das angestrebte Gute nicht so gelingt. Viele Faktoren sind es, die bei der Kindeserziehung eine Rolle spielen. Dazu gehört auch - neben der eigenen - die individuelle Prägung eines jeden Kindes. Viele äußere Einflüsse sind es auch, die - neben manch eigenen Unzulänglichkeiten - den erwünschten guten Erfolg erschweren od. verhindern können.
Die beiden Glaubens-Sätze am Schluss lassen neben (vermutlich) manch betrübter Sicht dann doch Hoffnung und Vertrauen spüren. Das hilft, loszulassen und eine Situation ganz Gott zu übergeben.
Und man kann erfahren und lernen,was Sie schreiben:„An Gottes Segen ist alles gelegen!" und "Gottes Wege sind nicht unsere Wege und seine Gedanken sind nicht unsere Gedanken.“
Nicht zu vergessen: Das liebende Gebet für unsere auch bereits erwachsenen "Kinder" ist heilsam für alle.


8
 
 Rolando 6. Juni 2018 
 

Paddel

Und der Schönheitssalon der kath. Kirche, ein einmaliger Schönheitssalon, dem auch die beste Kosmetikerin nicht das Wasser reichen kann ist, der Beichtstuhl, alle können nur außen auftragen, der Herr erneuert im Innern, das Herz, das dann nach außen strahlt.
Bei diesem Artikel musste ich schmunzeln, vor Jahren rep. ich mal das Auto des Sohnes einer Frau unseres Gebetskreises, der Sohn sagte danach zu seiner Mutter, der, (Rolando), ist ja ganz normal.
Zur Kindererziehung, es ist heute, in der Zeit der starken Medienbeeinflussung nicht leicht, Kinder im Gkauben zu erziehen. Ich halte mir vor Augen, Herr es sind Deine Kinder, ich erkenne meine Ohnmacht an, sorge Du. Ich Weihe sie täglich der Muttergottes und dem Hl. Josef. Der Herr gab uns den freien Willen, den er achtet, wir sollten das auch den Kindern zugestehen. Die frühere Strenge war eher akzeptiert, doch in den Zeiten der Medien kann zuviel Streng Trotz erzeugen.
Wichtig ist es zu beten und zu fasten, der Herr macht’s schon.


16
 
 Paddel 6. Juni 2018 

Die Lady in Pink

im knallengen, sehr kurzem und körperbetontem Kleid, selbstverständlich betont geschminkt teilt die Hl. Kommunion aus. Wer da knieend kommuniziert könnte abgelenkt werden.
Trotzdem verstehe ich Frau Hartlieb, eine verheiratete und auch werbende Frau soll sich auch hübsch machen und schminken, wenn sie sich dabei nicht zur Puppe macht.
Ich persönlich hatte mit zunehmender Kinderzahl dafür immer weniger Zeit:)und trotzdem bekomme ich ungeschminkt (im doppelten Sinn)Komplimente von verheirateten Männern, die mit ihren "Puppen" jetzt nicht mehr zufrieden sind. Meine Erfahrung ist die, Frauen werden mit Kindern in der Regel eher schöner, mit einem guten Mann noch schöner und wenn sie dazu noch gläubig sind strahlen sie eine Frische aus, die keine Schminke hinbekommt. Humorvolle Ordnesfrauen im "langweiligen" Schwesternoutfit, die attraktiv und schön sind, kenne ich übrigens auch. Lange Rede kurzer Sinn: Glaube macht schön und fröhlich mit oder ohne Schminke.


15
 
 Linda 6. Juni 2018 

Ich verstehe

... wie Alexandra das meint.
Meines Erachtens geht es dabei nicht nur um ein ungeschminktes, ungepflegtes, unmodernes- wie auch immer... Äußeres. Jede Art von Dresscode kann abstoßend wirken, wenn man das Gefühl hat, man gehöre nur dazu wenn man sich so idef so herrichtet. Lange Röcke, umgehängtes Kreuz, keine dies und das....
Am Befreiensten finde ich es, wenn wirklich jeder kommen darf wie er eben ist. Ob in den Augen der Welt supercool oder super uncool, ob reich oder arm, laut oder leise. Denn in der Welt hat man bes als Jugendlicher doch ständig das Gefühl man müsse so oder sei sein um was darzustellen. Schön, wenn es bei Christen NICHT so ist. Das heißt aber auch, dass der tätowierte nasenringträger genauso wenig nach seinem äußeren beurteilt wird wie die Öko langberockte Sandalenträgerin. Das ist eine Herausforderung. Und ich gebe zu, als frisch Bekehrte um die 20 war es für mich sehr erfrischend, dass Gläubige auch cool sein können. Das Image ist einfach ein anderes gewesen


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 Stefan Fleischer 6. Juni 2018 

Fortsetzung

Und auch ich musste im Nachhinein feststellen, dass wir bei der Erziehung unserer Kinder einiges falsch eingeschätzt und deshalb falsch gemacht haben. Zwei Dinge haben wir dabei immer besser erkannt: "An Gottes Segen ist alles gelegen!" und "Gottes Wege sind nicht unsere Wege und seine Gedanken sind nicht unsere Gedanken."


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 Fatima 1713 6. Juni 2018 
 

"Ich will niemandem zu nahe treten"

"Unförmiges T-Shirt und Socken unter den Sandalen" - Danach beurteilen wir nun die Menschen??? "Oberfromm erzogene Jugendliche" kenne ich ehrlich gesagt auch nicht, obwohl ich lange Zeit mit Jugendlichen auch im kirchlichen Bereich gearbeitet habe. Und für manche Menschen ist es eben normal nicht geschminkt zu sein. Man kann auch ohne Schminke gut aussehen. Ich habe übrigens kein Problem damit, wenn man sich vor dem Gebetskreis schminkt und danach Cocktail trinken geht (letzteres mache ich auch gerne, ersteres ist nicht so mein Fall). Ich urteile darüber eben nicht, über die "anderen" aber auch nicht. Schüchtern - na und? Es muss nicht jeder ein Partytiger sein und es hat auch nicht jeder den finanziellen Hintergrund, um sich regelmäßig in ein Lokal rein zu setzen. Das ist nicht für jeden "normal"! "Uncool, Loser" ... nun ja ... ziemlich hartes Urteil ...


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 Stefan Fleischer 6. Juni 2018 

Irgendwie hat Frau Hartlieb schon recht.

Es gibt sicher Fälle, in denen unsere christliche Erziehung - aus eigener Schuld und/oder auf Grund äusserer Umstände scheitert. Es gibt aber auch viele andere Fälle, in welchen sie mit der Gnade und Hilfe Gottes gelingt. Es gibt aber kein Patentrezept. Und auch ich musste im


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 Gandalf 6. Juni 2018 

@wynfried

Man kann immer fragen, ob es nicht andere Probleme hat. Aber natürlich gibt es solche Christen, oft genug bei vers. Jugendtreffen auch getroffen. Aber das Thema ist ein DIskussionsbeitrag, keine dogmatische Abhandlung, man darf hier anderer Meinung sein ;-)


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 Gandalf 6. Juni 2018 

@serafina

Vielleicht war die Muttergottes geschminkt? Warum nicht? Das wäre ja nicht schlimm... Es gibt in der Bibel dazu keine Hinweise, daher darf man dies durchaus für möglich halten.


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 serafina 6. Juni 2018 
 

Sich schön schminken, bevor man in den Gebetskreis geht

Ob die Gottesmutter auch so gedacht hat?
Ich jedenfalls kann sie mir nicht mit rot angemalten Lippen und schwarz getuschten Wimpern vorstellen, als sie vor dem Pfingstereignis mit den Jüngern im Abendmahlssaal zum Gebet versammelt war.


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 Wynfried 6. Juni 2018 

Haben wir nicht andere Probleme?

Wo gibt es denn "junge Katholiken, die ein unförmiges T-Shirt tragen, an ihren Füßen Socken unter den Sandalen haben und sich kaum trauen, den Mund aufzumachen"? Und "Christen, die so oberfromm erzogen wurden, dass sie keinen Humor erkennen und so leise und schüchtern reden, dass man sie kaum verstehen kann"? Ich kenne solche Christen jedenfalls nicht und wüsste auch nicht, wo solche Menschen anzutreffen wären. Warum werden hier solche Vorurteile und Klischees bedient? Welche Eltern wollen denn ernsthaft darauf achten, dass die Kleidung ihrer Kinder "sittsam, aber nicht schön ist"? Schönheit und Sittsamkeit müssen kein Widerspruch sein, im Gegenteil. Es ist aber eine andere Schönheit als die, welche die Welt uns in ihrer Oberflächlichkeit vorspielt.


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