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Der Niedergang der Anglikanischen Kirche in England

25. Juni 2018 in Chronik, 5 Lesermeinungen
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Die dynamischsten und am schnellsten wachsenden Provinzen der anglikanischen Gemeinschaft sind in Afrika und Asien. Mittlerweile wird auch der Vorrang des Erzbischofs von Canterbury von Bischöfen anderer Provinzen in Frage gestellt.


Canterbury (kath.net/jg)
Die Anglikanische Kirche hat in England 25 Millionen Mitglieder, von denen sonntags aber nur 750.000 eine der 16.000 Kirchen besuchen. Dies berichtet die Onlineausgabe des Spectator USA.

In anderen Landesteilen Großbritanniens ist die Lage noch schlimmer. In Pakistan gibt es mehr anglikanische Gottesdienstbesucher, nämlich 500.000, als in Schottland (44.280) und Wales (78.000) zusammen, berichtet der Ökumenische Rat der Kirchen.


Die kaum bekannte Church of Nigeria hat hingegen mehr als 18 Millionen Mitglieder. Die dynamischsten und am schnellsten wachsenden anglikanischen Provinzen befinden sich in Asien und Afrika, von denen die meisten während der viktorianischen Epoche gegründet wurden.

Die einzelnen Provinzen der anglikanischen Gemeinschaft entwickeln sich auch theologisch und liturgisch auseinander. Sie hätten heute wenig miteinander gemeinsam, abgesehen von einer historischen Verbindung mit der Kirche von England, schreibt der Spectator USA.

In Nordamerika, Brasilien und anderen Ländern gibt es mittlerweile anglikanische Gemeinschaften, die sich von der offiziellen anglikanischen Provinz abgespalten haben und von der Gemeinschaft der anglikanischen Kirchen nicht anerkannt werden. Auch die Vorrangstellung des Erzbischofs von Canterbury wird von Bischöfen anderer anglikanischer Provinzen zunehmend in Zweifel gezogen.


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Lesermeinungen

 J.g.Ratkaj 26. Juni 2018 
 

addendum: Hochinteressant ist freilich, daß der Nonkonformismus in Wales des 18/19Jh. aus der damals

in Wales (bis 1920)noch staatskirchlichen CoE erblühte, welche in Wales gemeinhin sehr hochkirchlich geprägt war (und auch heute ist).Die Methodistische Erweckung in Wales im 18Jh. hat zum einen 1811 zur Bildung der Presbyterian Church of Wales geführt, die sich auch ganz formell von der CoE losgelöst hat und eben zu eine einer Vielzahl kongretationalistischer Gemeinden,die quasi in der CoE verblieben,sich aber dann quasi im Laufe des 19Jh immer mehr verselbständigten. Gewiß ist das eine sehr bedeutende Bewegung gewesen. Der Erfolg von David Lloyd George und der Aufstieg der "Liberal Party" ist ja in diesem geistigen Kontext entstanden, der auf ganz GB ausstrahlte. Die große Erweckungsbew. 1904/5 blieb auch nicht auf Wales beschränkt///Bezügl. Kongregationisten und Nonkonformisten. Ich meine mich zu erinnern, daß in den 1950ern in UK man noch in dem Sinne zw. beiden unterschied, daß Baptsten als Nonkonformisten betrachtet wurden, jedoch nicht zu den Kongregationalisten gezählt wurden.


1
 
 J.g.Ratkaj 26. Juni 2018 
 

Ulrich Motte, Ja, ich ornete sie wegen dem Status im 17Jh. so ein. Wir müssen aber auch eines sehen

Sie haben in Großbritannien bis heute Kongregationalisten, die rein formalrechtl. gesehen nicht Teil der CoE sind sich aber selbst als Teil derselben begreifen.Das ist auch ein Erbe dieser Zeit. Zu Wales ist zu sagen, daß es im 18Jh ebenso wie in England das methodist. "revival" gab, obzwar in Wales es in der Theologie nicht wie in Eng. arminianisch sondern calvinistisch geprägt war. Im 19Jh war der Einfluß der Sabbathianer dermaßen groß, daß Alk-Ausschankverbote u. strenge Ruhetagsregelungen eingeführt worden sind. Bis in die späten 1980er gab es in Wales noch viele Orte wo das so exekutiert wurde ("dry regions").Im "Welsh revival" Anfang des 20Jh. hatten die Sabbathianer auch einen gehörigen Anteil.Ihren Höhepunkt hatten sie ebendann. Natürlich ist das in Folge der Säkularisierung im Zuge der Weltkriege sehr zurückgegangen. Aber es gibt in Wales wo der Nonkonformismus noch immer die relative Mehrheit der Christgläubigen auf sich vereinigt noch immer einige sabbathianische Kongregat.


2
 
 Ulrich Motte 25. Juni 2018 
 

J.g. Ratkaj- 2 Fragen

Ein guter Beitrag- DANKE! Gibt es in Wales wirklich viele Sabbathianer?
Und warum sind Kongregationalisten keine Nonkonformisten? Ich besitze recht viele Bücher über britische Kirchengeschichte, besonders über Nonkonformisten. Weder dort noch anderswo habe ich je Kongregationalisten nicht als Nonkonformisten bezeichnet gefunden. Ist die kurze und auch nur ansatzweise staatskirchenähnliche Stellung während weniger Jahre des 17. Jahrhunderts Grund für Ihre Einstufung? Übrigens gibt es auch in der BRD die konservative anglikanische (deutschsprachige) Reformierte Episkopalkirche sowie eine weitere besonders hochkirchliche und besonders konservative (zweisprachige) anglikanische Gemeinde in Baden-Baden.


2
 
 J.g.Ratkaj 25. Juni 2018 
 

Man sollte sich angesichts der auch nicht viel besseren Glaubensobservanz am Kontinent vor

Schadenfreude hüten.Rezente Zahlen etwa aus Esp, It u Prt. belegen einen ganz ähnlichen Trend.Fairererweise muß man aber auch sagen,um bei der Church of England zu bleiben,daß die Zahlen aus Schottland und Wales wenig Aussagekraft besitzen.In Schottland war die Scottish Episcopal Church(der schottische Zweig der Anglikaner)nie die etablierte
Religion sondern in der Geschichte immer eine kleine Minoritätsreligion.Die relative Mehrheit der Bevölk.gehörte der presbyter.Church of Scotland, dem "Kirk" an, die auch kein Bischofsamt kennt.In Wales,wo die anglikan. Kirche,die sog "Church in Wales" 1920,ihren Rang als Staatskirche verlor,hat es immer eine sehr große Schar an Nonkonformisten und Kongregationalisten gegeben,die sowohl innerhalb als auch der außerhalb der "Church in Wales",wirken und existieren.Viele davon sind Sabbathianer.Auch in Engl. selbst gibt es viele Kongregationen,die
evangelikal sind,sowohl innerhalb der CoE als auch auch außerhalb derselbigen.


3
 
 Stephaninus 25. Juni 2018 
 

Sieht es bei den Katholiken viel besser aus?

Was Westeuropa anbelangt wohl kaum. Wo sind z.B. das ehemalige katholische Frankreich, das katholische Belgien etc. geblieben?


8
 

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