Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Konsistorium am 28. Juni: 14 neue Kardinäle aus elf Ländern

26. Juni 2018 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus erhebt am Donnerstag zum fünften Mal in seiner Amtszeit Kirchenvertreter in den Kardinalsstand - An feierlichem Konsistorium im Petersdom nimmt auch Kardinal Schönborn teil


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus erhebt am Donnerstag zum fünften Mal in seiner Amtszeit Kirchenvertreter in den Kardinalsstand. Die 14 neuen Purpurträger kommen aus Japan, Indien, Irak, Spanien, Italien, Polen, Portugal, Mexiko, Bolivien, Peru und Madagaskar. Mit den Ernennungen steigt die Zahl der zur Papstwahl berechtigten Kardinäle auf 125; weitere 101 haben die Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten. Am Donnerstagnachmittag (16 Uhr) hält Franziskus im Petersdom das Konsistorium mit der Kardinalskreierung, tags darauf feiert er auf dem Petersplatz eine Festmesse zu Ehren der römischen Stadtheiligen Petrus und Paulus und überreicht den neuen Erzbischöfen Pallien (weiße Wollstolen). Kardinal Christoph Schönborn nimmt am Konsistorium teil.

Die Kardinalsernennungen sollten die "Universalität der Kirche" widerspiegeln, sagte Franziskus bei der Ankündigung Mitte Mai. Unter den Namen sind der irakische Patriarch Louis Raphael I. Sako aus Bagdad, Erzbischof Joseph Coutts aus der pakistanischen Metropole Karachi, Erzbischof Desire Tsarahazana aus Toamasina in Madagaskar und Osakas Erzbischof Thomas Aquinas Manyo Maeda.

In den Kardinalsrang erhebt der Papst auch den Leiter seines Almosenamtes, Erzbischof Konrad Krajewski, sowie die Kurienerzbischöfe Luis Ladaria, Präfekt der Glaubenskongregation, und Giovanni Angelo Becciu, Leiter der Sektion für Allgemeine Angelegenheiten im vatikanischen Staatssekretariat und Sondergesandter beim Malteserorden. Auch der Vertreter des Papstes in der Diözese Rom, Erzbischof Angelo De Donatis, wird Kardinal.


Drei Kandidaten erhalten die Kardinalswürde jenseits der Altersgrenze von 80 Jahren. Es sind dies der mexikanische Erzbischof Sergio Obeso Rivera (86), der bolivianische Bischof Toribio Ticona Porco (81) und der spanische Claretiner-Pater Aquilino Bocos Merino (80). Der Papst würdigt damit nach eigenen Worten deren besondere Verdienste für die Kirche.

Papstberater und Papstwähler

Ein Kardinal ist der höchste katholische Würdenträger nach dem Papst. Das Wort "Kardinal" leitet sich vom lateinischen Wort "cardo" (Türangel) ab. Das Kardinalskollegium ist das wichtigste Beratergremium des Papstes. Zudem hat es die Aufgabe, für die Papstwahl zu sorgen, wie es im Kirchenrecht (Can. 349) heißt. Am Konklave zur Wahl eines neuen Kirchenoberhauptes dürfen jedoch nur jene Kardinäle teilnehmen, die das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Der Papst wählt die Kardinäle frei aus. Sie müssen laut dem Kirchenrecht "wenigstens die Priesterweihe empfangen haben, sich in Glaube, Sitte, Frömmigkeit sowie durch Klugheit in Verwaltungsangelegenheiten auszeichnen; wer noch nicht Bischof ist, muss die Bischofsweihe empfangen". In der Vergangenheit bestand das Kardinalskollegium mehrheitlich aus Europäern, mit einem sehr großen Anteil an Italienern. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) vollzieht sich eine Internationalisierung. Europa stellt immer noch die größte Gruppe, jedoch nicht mehr mit absoluter Mehrheit.

Zu Kardinälen werden die Leiter aller römischen Kongregationen wie auch die Chefs anderer wichtiger Kurienbehörden ernannt. Außerdem ist die Würde traditionell an große und wichtige Diözesen gebunden. Die Kurienkardinäle sind zur Residenz in der Stadt Rom verpflichtet. Die Kardinäle, die eine Diözese leiten, müssen sich nach Rom begeben, "sooft sie der Papst einberuft". Das geschieht zu Vollversammlungen, wenn der Papst den Rat seiner wichtigsten Berater einholen will, aber auch zu einzelnen Sonderaufträgen.

Kreiert werden die neuen Kardinäle durch ein Dekret des Papstes, das er bei einem Konsistorium vor dem Kardinalskollegium verkündet. Dabei erhalten die neuen Würdenträger zu ihrem hellroten Gewand vom Papst das Kardinalsbirett. Außerdem weist der Papst jedem von ihnen einen Titelsitz in Rom oder Umgebung zu: ein Titulardiözese, eine römische Kirche oder eine Diakonie - je nachdem, ob der Kandidat der Klasse der Kardinalbischöfe, der Kardinalpriester oder der Kardinaldiakone angehört. Der Titelsitz soll die Verbundenheit des Kardinals mit dem Papst als Bischof von Rom unterstreichen.

Fest Peter und Paul

Bei der Festmesse zum Hochfest Peter und Paul am Freitag (29. Juni), 9.30 Uhr, auf dem Petersplatz weiht der Papst die sogenannten Pallien, Ehrenzeichen für neu ernannte Leiter von Erzdiözesen. Es handelt sich um schmale, mit Kreuzen bestickte Streifen aus weißer Lammwolle, die über dem Messgewand getragen werden. Diese Stolen werden zuvor am Grab des heiligen Petrus aufbewahrt und sollen die besondere Verbundenheit der Erzbischöfe mit Rom ausdrücken. Unter den neuen Erzbischöfen, die das Pallium als Zeichen ihrer Amtswürde erhalten, ist auch der Pariser Erzbischof Michel Aupetit.

Kardinal Christoph Schönborn wird am Freitag wieder in Wien sein. Er feiert am 29. Juni um 18 Uhr im Stephansdom ein Pontifikalamt im Stephansdom zum Fest Peter und Paul und zum fünften Jahrestag des Pontifikats von Papst Franziskus.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Lautensack1 26. Juni 2018 
 

Auch kath.net hat darüber berichtet

Es handelt sich um Bischof Ticona Porco - auch kath.net hat über die Anschuldigungen berichtet: http://www.kath.net/news/63954


1
 
 Hadrianus Antonius 26. Juni 2018 
 

@arbatax

"Tu solus peregrinus es in Hierusalem..."
Ich empfehle Ihnen die aufmerksame Lektüre von sehr interessanten katholischen Info-Websites und von Adelante la Fe ;-)


1
 
 arbatax 26. Juni 2018 
 

@ Lautensack....

Wen meinen sie konkret?


2
 
 Lautensack1 26. Juni 2018 
 

Konkubinat

Gibt es eigentlich neues über den ernannten Kardinal, der eine Konkubine haben soll?

Oder sind solche Schönheitsfehler heute irrelevant?


7
 
 Marcus, der mit dem C 26. Juni 2018 
 

Die spannende Frage ist auch...

ob Papst Franziskus wieder die Beratung mit seinem Senat meidet, damit er nicht nach der lehrgemäßen Beantwortung der dubia gefragt wird.


8
 
 Ehrmann 26. Juni 2018 

Interessant wird sein, wer bei einem nächsten Konklave den größten Einfluß hat

nicht die Mehrheit entscheidet letztlich, sondern wer die Mehrheit lenkt - besonders wenn diese "vom Rand" kommen wird..Oder wird uns der Heilige Geist hberraschen, wie es bei Paulus geschan?


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kardinäle

  1. Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist
  2. Papst Franziskus ernennt Pro-LGBTQ-Erzbischof zum Kardinal
  3. Papst Franziskus gibt neue Kardinäle bekannt: Drei besondere Fälle
  4. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  5. Euthanasie an Kindern 1-12 Jahre. Die Schranken fallen
  6. ‚New Ways Ministry’ begrüßt Ernennung von drei ‚LGBTQ-freundlichen’ Kardinälen
  7. Eine finstere Affäre, befeuert von Gerüchten
  8. Was für ein Desaster!
  9. Hat Kardinal Dolan auf das nächste Konklave Einfluss genommen?
  10. Kardinäle bekommen Buch „Der nächste Papst“ von George Weigel







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz