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Erzbischof Martin: Rüge für irische Ministerin

1. Juli 2018 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Die Kulturministerin hat die Katholische Kirche aufgefordert, Frauen zu Priestern zu weihen. Sie hatte die Kampagne ihrer Partei für die Abschaffung des Lebensschutzes in der irischen Verfassung geleitet.


Dublin (kath.net/LSN/jg)
Diarmuid Martin, der Erzbischof von Dublin, hat die irische Kulturministerin Josepha Madigan scharf zurechtgewiesen. Die Politikerin, die für die Kampagne ihrer Partei zur Legalisierung der Abtreibung verantwortlich war, hat in einer Kirche einen Wortgottesdienst mit Kommunionspendung geleitet, worüber zahlreiche irische Medien berichtet haben.

Madigan war in ihrer Dubliner Pfarrkirche als Lektorin für die Vorabendmesse am 23. Juni eingeteilt. Der Priester war verhindert, der als Ersatz vorgesehene Geistliche erschien nicht. Deshalb entschloss sich die Politikerin mit zwei weiteren Pfarrangehörigen, einen Wortgottesdienst zu halten und anschließend die Kommunion zu spenden.


Gegenüber dem Magazin The Journal kam sie auf den Priestermangel zu sprechen und schlug der Kirche vor, Frauen zu Priestern zu weihen und Laien mehr einzubinden.

Erzbischof Martin berichtete laut der Zeitung Independent von vielen Beschwerden von Gläubigen, die ihn als zuständigen Ortsbischof nach dem Wortgottesdienst und den Medienberichten darüber erreichten. Madigan habe durch ihr Verhalten und ihre Aussagen viele Gläubige verletzt.

Es gebe keinen Priestermangel im Erzbistum Dublin. Die Tatsache, dass in der Vorabendmesse kein Priester zur Verfügung war, sei nicht auf einen angeblichen Priestermangel zurückzuführen, sondern auf ein Missverständnis. Es sei „bizarr“, wenn sie einen Vorfall an einem Samstag in einer Dubliner Pfarre zum Anlass nehme, die universale Kirche zu einer Änderung ihrer Lehre aufzufordern. Die Politikerin habe die Gelegenheit genutzt um eine bestimmte Agenda zu propagieren, sagte Erzbischof Martin.

Er kritisierte auch die irischen Medien, in deren Berichten davon die Rede gewesen sei, Madigan habe eine „Messe gelesen“, auch wenn dies nur in Anführungszeichen gestanden sei.

Madigan war vom irischen Premierminister Leo Varadkar dazu ausersehen worden, die Aktivitäten der Partei Fine Gael für die Abschaffung des Lebensschutzes in der Verfassung zu leiten. In einem Interview mit der irischen Zeitung Herald hatte sie das Abtreibungsverbot wörtlich als „barbarisch“ bezeichnet.



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Lesermeinungen

 girsberg74 1. Juli 2018 
 

@Alpenglühen: Von mir eigentich keine Fragen!

Manchmal ist es alteingeübte Ehrfurcht vor dem Heiligen, die einen nicht gleich erkennen lässt, was gespielt wird, so dass man wie auf den Mund geschlagen etwas geschehen lässt, was nicht in Ordnung ist.

Die „Gläubigen“ hätten diese Veranstaltung längstens verlassen können, als sie die „Kommunionausteilung“ wahrnahmen. Möglicherweise ist dort noch mehr verlottert, als es das Wahlergebnis gegen den Schutz für vorgeburtliche Leben widerspiegelt.

Zum Schluss: Wer ist dort Bischof, der solches Betreiben abstellt. Lieber keinen Gottesdienst als solch eine After-Veranstaltung.


6
 
 Alpenglühen 1. Juli 2018 

@Philipp Neri – für mich stellen sich zusätzlich! die Fragen:

Wie kann eine öffentlich aktive Abtreibungs-Aktivistin, egal ob nun Ministerin od. etwas anderes, überhaupt als Lektorin für die hl. Messe eingesetzt werden? Des weiteren: Hat sie überhaupt die Ausbildung zur Wortgottesdienst-Leiterin? Die entsprechende Beauftragung des Diözesan-Bfs? Im Artikel ist nicht die Rede davon! Mit welcher Frechheit nimmt sie sich also heraus, einen Wortgottesdienst zu leiten u. dann auch noch die hl. Kommunion auszuteilen? M.E. sollte Bf. Martin prüfen, ob nicht Can 915 greift. Madigan wurde ja nicht ohne Grund als Kampagnenleiterin „pro Abtreibung“ eingesetzt. US-Bf. Paprocki von Springfield z. B. hat zwei mal bestätigt, daß Senator Durbin aufgrund seiner abtreibungsfördernden Politik nicht zum Kommunionempfang zugelassen ist u. erst wieder zugelassen wird, wenn er diese Politik glaubhaft aufgibt. s. 45532 u. 62902


8
 
 Philipp Neri 1. Juli 2018 

Wenn eine irische Ministerin das Abtreibungsverbot als barbarisch bezeichnet, zeigt das, dass sie sich mit dem Thema überhaupt nicht intensiv befasst hat und sich nicht auskennt.
Denn dann müsste sie wissen, dass es menschliches Leben ist, dass bei der Abtreibung entfernt wird und dass diese Handlung der Abtreibung deshalb als barbarisch bezeichnet werden kann!


19
 

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