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Athos-Mönche lehnen Kompromiss im Mazedonien-Namensstreit ab

8. Juli 2018 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Erklärung der "Hiera Synaxis" der Äbte der 20 Athos-Klöster spricht von "Trauer und Sorge" - "Politiker müssen ihre Fehler erkennen und korrigieren"


Athen-Skopje (kath.net/KAP) Die Mönche vom Berg Athos lehnen den Kompromiss im Namensstreit um die Republik Mazedonien ab. Bekanntlich hatten sich die Regierungschefs aus Athen und Skopje jüngst darauf geeinigt, dass der Staat, der international noch unter "Frühere Jugoslawische Republik Mazedonien" (FYROM) firmiert, künftig Nord-Mazedonien heißen soll. Der Informationsdienst der Wiener Stiftung "Pro Oriente" zitierte am Dienstag aus einer aktuellen Erklärung der "Hiera Synaxis", der die Äbte aller 20 Athos-Klöster angehören, wonach die "Heilige Gemeinschaft vom Berg Athos" mit "Trauer und Sorge" von der Übereinkunft bezüglich des Namens der "Nachbarrepublik Skopje" - so wird das Nachbarland in der Erklärung durchgängig bezeichnet - gehört habe.

Die griechische Regierung dürfe die "vom Volk abgelehnte" Übereinkunft der Ministerpräsidenten Alexis Tsipras und Zoran Zaev nicht akzeptieren. Die Mönche vom Athos als "Hüter der spirituellen und kulturellen Tradition" wiederum könnten nicht akzeptieren, dass einer Sprache und einem Volk die mazedonische Identität zugeschrieben wird, die keine Beziehung zum ursprünglichen griechischen mazedonischen Dialekt und zur griechischen Herkunft der antiken Mazedonier hätten.


In ihrer Erklärung beten die Mönche darum, dass die Politiker "erleuchtet" werden, damit sie "ihre Fehler erkennen, sie korrigieren und schlussendlich eine Vereinbarung erreichen, die die Wahrheit respektiert und die zur Grundlage für Einheit und Frieden zwischen den beiden Völkern wird, die ein und den selben Glauben der orthodoxen Kirche teilen".

Die Mitglieder der "Hiera Synaxis" betonen, dass der Athos für die Einheit aller orthodoxen Christen, für die Überwindung der Schismen, für den Frieden und für die Vermeidung der "Entstehung von Zentren des Fanatismus und des religiösen und ethnischen Hasses" eintritt. Es sei wünschenswert, den langdauernden Namensstreit zu überwinden und volle Beziehungen wiederherzustellen.

Es sei aber nicht zu akzeptieren, dass die Lösung dieses großen nationalen Problems durch "improvisierte, undurchsichtige und übereilte Vorgänge" gesucht wird. Dies insbesondere, wenn dabei Positionen eingenommen werden, die der akademischen Wahrheit und der historischen Realität in einer Weise widersprechen, "die das nationale Bewusstsein des griechischen Volkes beleidigt".

Die Ministerpräsidenten Alexis Tsipras und Zoran Zaev hatten Mitte Juni die Vereinbarung über die Lösung des Namensstreits abgeschlossen. Nach einer für Herbst geplanten Volksabstimmung in Mazedonien soll u.a. der neue Landesname "Nord-Mazedonien" in die Verfassung kommen.

In Griechenland ist derzeit keine Volksabstimmung vorgesehen. Nach zuletzt etwa von der Tageszeitung "Ekathimerini" veröffentlichten Umfragen lehnen aber bis zu zwei Drittel der Griechen den vorgesehenen neuen Namen des Nachbarlandes ab. Auch Verteidigungsminister Panos Kammenos, Chef des Juniorpartners in der Regierung von Ministerpräsident Tsipras, kritisierte nach Angaben der "Austria Presse Agentur" (APA) am Dienstag erneut die mit Mazedonien erzielte Vereinbarung. Er akzeptiere den Deal nicht und werde versuchen, ihn zu blockieren, sagte der Chef der Partei ANEL und forderte eine Volksabstimmung auch in Griechenland.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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