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11. Juli 2018 in Jugend, 7 Lesermeinungen
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Das Happy End für dein Leben steht schon! Egal, wo ich gerade durchmuss, egal wie schwer und schmerzhaft der Kampf gerade ist, mein Happy End steht schon! - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Kirchgasser


Linz (kath.net)
Vor kurzem habe ich mich für einen Vortrag mit dem Thema Freude im Glauben beschäftigt. Immer wieder habe ich von dieser mitreißenden Freude kosten dürfen, auf allen möglichen Events. Begeisterung, Motivation, Jubel. Aber ganz oft war meine Erfahrung auch, dass diese Euphorie nicht angehalten hat und irgendwie wieder verpufft ist. Ich komm in meinen Alltag zurück, mit allem, was der so mitbringt, und was bleibt, ist nur eine bittersüße Erinnerung an einen wirklich schönen Abend.

Was ich mir wünsche, und ich glaube, im Grunde die ganze Welt, ist etwas Tieferes! Eine Freude von Bestand! Echter Friede, der bleibt.
Wie schnell bin ich der klassisch murrende Israelit, anstelle des mutigen, hoffnungsvollen, sein Kreuz auf sich nehmenden Christen. Solange es um andere geht, hab ich schnell ein paar Bibelstellen zur Hand, Gott bedingungslos zu vertrauen, aber wenn ich dann selber durchs finstere Tal gehe, will ich das alles überhaupt nicht hören. Es ist schon so, dass ich auch in dunklen Momenten tief in mir spüre, dass Gott da ist und alles in der Hand hat, aber ich will da nicht durchgehen müssen! Ich will mich dem nicht stellen müssen.

Lebe jeden Moment. Ein Satz den man ganz oft hört. An einem herrlich lauen Sommerabend unter Freunden ist das kein Problem! Sehr gern genießt man jede Sekunde! Aber was ist mit den Momenten, die sich nicht gut anfühlen? Was ist mit dem Stunden, die man einfach nur hinter sich bringen will oder am besten gar nicht erst erleben.. Was ist mit den Momenten, die einfach nur unfassbar wehtun? Was ist mit den Momenten, wo man einfach nicht mehr kann, aber trotzdem weitermachen muss? Gilt diese Regel dann nicht mehr. Kann ich dann einfach die Augen zumachen, mich zudröhnen, mich in die Zukunft oder Vergangenheit träumen und hoffen, dass alles bald vorbei ist? Muss ich auch, wenn alles dunkel wird, im Jetzt bleiben? Aushalten. Durchhalten. Es einfach mal so stehen lassen.


Wieso genügt dann nicht ein Gebet.. Und wenn schon nicht meins, dann eben das von anderen?
Warum merkt man so oft nach einem Gebet keinen Unterschied und muss trotzdem durch? Ja, es ist eine Verheißung, dass Gott unsere Gebete und Bitten erhört und ich bin überzeugt davon! Er hat es mir schon oft genug im ganz kleinen und auch Großen gezeigt. Aber die Erfüllung kommt eben oft nicht gleich drei Minuten nach dem Gebet, sondern man hat erst noch ein beschwerliches Stück Weg vor sich..
Ich bin keine Theologin, also korrigiert mich gerne, aber ich habe für mich in letzter Zeit etwas erkannt, das mir hilft, diesen Weg zu gehen.

Zwischen der Erfüllung der Verheißung und meiner Bitte steht scheinbar immer ein Kreuz. Ich komme nicht auf die andere Seite, ohne mich dem zu stellen! Es gibt keinen Weg am Kreuz vorbei. Es ist wichtig. Es läutert mich. Es prüft mich. Es ist ein unersetzlicher Bestandteil meines Weges zur Vollendung.

Auch Jesus hat den Tod nicht mit einem Gebet besiegt. Das Gebet, die beständige Verbindung mit Gott bis zum Ende, hat ihn da durchgetragen. Aber er hat den Tod letztendlich damit besiegt, dass er ihn auf sich genommen, ihn angenommen hat. Es gab keine Abkürzung, keinen Ausweg. Nein, er ist fokussiert genau auf das zugegangen, was ihm am meisten Angst gemacht und ihm so viel Schmerz bereitet hat! Er wusste, was kommt und hat dennoch JA gesagt.

Ich glaube, dass Freude im Glauben nicht darin besteht, dass wir immer glücklich sein müssen oder uns, egal wie schlecht es uns geht, für die Freude entscheiden müssen. Einfach ein Lächeln aufsetzen und so tun als ob. Das überzeugt niemanden und am wenigsten einen selbst. Es kostet nur viel Kraft, ist unauthentisch und macht irgendwie aggressiv.

Nein, ich glaube, die Freude im Glauben besteht darin, in jeder Situation Hoffnung haben zu dürfen; ein Ziel zu sehen, für das sich alles lohnt! Jesus hat JA gesagt, weil er nicht dabei stehen geblieben ist, auf den Tod, die Qualen und den Schmerz zu schauen. Er hat das Dahinter gesehen. Er hat das Leben gesehen. Er hat DICH gesehen!

Und das war der Moment, wo er aufgestanden und losgegangen ist – dem Feind entgegen. Meine Erfahrung ist, dass man tiefe Freude nicht einfach so hat, nur weil man jetzt Christ ist und sie ist auch nichts wofür ich mich einfach so entscheiden kann und dann lächle ich schon los, egal, wie es in meinem Inneren ausschaut. Tiefe Freude, inneren Frieden und wahre Glaubenskraft erringe ich in tausenden kleinen und großen Momenten im Leben, durch tausende kleine und große Erfahrungen, wie Gott mich immer wieder rettet und sichtbar mit mir ist. Sie ist etwas, das in mir wachsen muss.

Ein Priester hat vor kurzem in seiner Predigt in einem Nebensatz gesagt, Gott schickt Sonne und Regen, damit Pflanzen wachsen.. Klingt nicht spektakulär, aber für mich war es ein richtiger „Wow-Moment“. Es stimmt, es genügt nicht nur der Sonnenschein. Es braucht auch viel Regen, ganze Gnadenströme, damit aus meinem kleinen Samen ein großer Baum mit reicher Frucht wird.

Wenn ich den Regen nicht meinem Leben haben will, wird der Boden meines Herzens ausgetrocknet sein und der Same, den Gott gesät hat, kann nicht aufgehen. Vieles lerne und erkenne ich in den schönen Momenten meines Lebens, aber die größten Gnaden sind aus den dunklen Kapiteln gewachsen.

Freude im Glauben braucht keine fröhlich Worte, kein breites Dauergrinsen oder große Gesten. Freude im Glauben ist stille Zuversicht. Hoffnung, die nicht stirbt, auch wenn alles bricht. Die Freude des Glaubens zeigen Menschen, die unerbittlich immer und immer wieder aufstehen und weitergehen, mit einem „Danke Jesus“ auf den Lippen und der Verheißung vom Himmel vor Augen.

Darum sprech ich dir heute zu: „Nur Mut! Nur Mut! Steh auf, steh immer wieder auf und glaub an das Evangelium, an die gute Nachricht, die Jesus dir geschenkt hat! Das klingt abgedroschen, aber es ist die tiefe Wahrheit, die alles verändert: Das Happy End für dein Leben steht schon! Egal, wo ich gerade durchmuss, egal wie schwer und schmerzhaft der Kampf gerade ist, mein Happy End steht schon! Danke Jesus! Juhuu


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 12. Juli 2018 

@ gebsy

Gibt es jemanden,
der nicht auch das Gegenteil erlebt?
Das Leben ist - wohl für die meisten - ein Wechselbad von Alltag und Tabor, von Gethsemane, Kreuz und Auferstehung. Den einen schenkt Gott mehr das Eine, den anderen mutet er mehr das Andere zu. Unergründlich sind seine Gedanken und Wege.


3
 
 gebsy 11. Juli 2018 

Gibt es jemanden,

der auch das Gegenteil erlebt?
"Gott kann mir kein Kreuz zumuten" bedeutet dann, dass mein Glaube noch keine "feste Speise" verträgt ...


2
 
 Rut2007 11. Juli 2018 

Das durchbrochene Licht,

das in der Morgendämmerung der Nacht sachte sein mildes Licht, sanfte Strahlen eingießt, es nimmt der Not den Stachel, dem Feind den Triumpf und giesst Frieden in den Grund der Seele.
Danke für Ihren Beitrag!


5
 
 matthieu 11. Juli 2018 
 

sehr wahr

Vielen Dank, ja, es stecken einige kluge Gedanken und Erfahrungen in diesem Text. Frisch geschrieben und ermutigend, danke.

"Ich bin keine Theologin, also korrigiert mich gerne, aber ich habe für mich in letzter Zeit etwas erkannt, das mir hilft, diesen Weg zu gehen." Zum Glück gibt Gott solche Erkenntnis auch ohne großes Studium - die Heilge Therese von Lisieux äußerte einmal angesichts einer großen Bücherwand, dass sie froh sei, die Bücher nicht alle lesen zu müssen - Jesus ist ihr Seelenführer
(Das soll nicht das Theologiestudium abwerten, aber zu Gott gelangt man auch ohne, bzw. umgekehrt: Gott gelangt zu uns ...)


4
 
 Diadochus 11. Juli 2018 
 

Jo.15,9-11

Ihr Kommentar passt gut zum Johannesevangelium wo es heißt: "Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und bleibe in seiner Liebe. Das habe ich euch gesagt, auf dass meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde." Jesus ist unser ganzes Glück. Wir sind seine Geliebte. Halten wir seine Gebote und wir werden bleibende Freude und Frieden haben. Er hat uns in allem ein Beispiel gegeben und uns gezeigt, wie das geht.


4
 
 Stefan Fleischer 11. Juli 2018 

Danke Jesus! Juhuu!

Was soll ich mit meinen 80 Jahren dazu sagen? Eines vielleicht: "Danke" gehört wohl zu den wichtigsten Worten jeder guten, tragfähigen Beziehung, also auch der Beziehung zu Gott. "Danke, mein Herr und mein Gott!" ist immer möglich, selbst dann, wenn das Gefühl schweigt oder gar rebelliert. "Danke" ist in diesem Fall ein Akt des Glaubens und des Vertrauens, und damit ein bewusster Akt der Liebe. "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken." (Mt 22,37) Dankbarkeit ist der erste Schritt dazu. Ich wage sogar zu behaupten, Dankbarkeit ist dann bereits Liebe.


4
 
 Ebuber 11. Juli 2018 
 

Danke

Gute, ehrliche Gedanken in denen sich gewiss sehr viele selber wiederfinden.
Mir jedenfalls geht es so.


6
 

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