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| Papst will im September mit Venezuelas Bischöfen Krise beraten11. Juli 2018 in Weltkirche, keine Lesermeinung Zu Wochenbeginn hatte Franziskus den altersbedingten Rücktritt Kardinal Urosas angenommen, was Beobachtern zufolge Gespräche im September erleichtern dürfte Rom-Caracas (kath.net/KAP) Die Bischöfe Venezuelas reisen zu einem Treffen mit dem Papst in den Vatikan. Wie die Venezolanische Bischofskonferenz (CEV) am Montag (Ortszeit) mitteilte, wollen die Mitglieder der CEV das Kirchenoberhaupt am 10. September während eines turnusmäßigen Ad-limina-Besuchs über die Lage in dem südamerikanischen Krisenland informieren. Die Kirchenführung in Venezuela steht im Konflikt mit Präsident Nicolas Maduro. Im vergangenen September war der Papst mit dem Erzbischof der venezolanischen Hauptstadt Caracas, Kardinal Jorge Urosa Savino, im Vatikan zu einem Gespräch zusammengetroffen. Kardinal Urosa warf Maduro wiederholt die Errichtung einer Diktatur vor. Die jüngsten Wahlen am 20. Mai, bei der fast alle prominenten Oppositionspolitiker ausgeschlossen waren und an der sich nur 46 Prozent der Wahlberechtigten beteiligten, hatte Urosa mehrfach als ungerecht kritisiert. Im Juni 2017 waren die venezolanischen Kardinäle gemeinsam mit der Spitze ihrer Bischofskonferenz auf eigene Initiative in den Vatikan gereist, um Franziskus die Lage in ihrem Land zu schildern. Medienberichten zufolge ging es dabei auch um Meinungsunterschiede zwischen den CEV-Verantwortlichen und dem Papst im Hinblick auf die Opposition. Diese hat zwar viele Anhänger im Klerus, der Papst sieht sie jedoch kritisch und wirft ihr innere Gespaltenheit vor. Der Vatikan vermeidet zudem direkte Kritik an Maduro. Er spricht sich in allgemeiner Weise für Einhaltung der Menschenrechte und Zulassung und Nichtbehinderung humanitärer Hilfe aus. Erst am Montag hatte Franziskus den altersbedingten Rücktritt von Kardinal Urosa als Erzbischof von Caracas angenommen, was Beobachtern zufolge die Gespräche im September erleichtern dürfte. Die vorläufige Nachfolge als Leiter der Erzdiözese übernimmt der Erzbischof von Merida, Kardinal Baltazar Enrique Porras (73). Er wurde Apostolischer Administrator "sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis". Venezuela leidet seit Jahren an einer schweren politischen Krise zwischen dem Regime von Maduro und der zerstrittenen Opposition. Vermittlungsversuche der Kirche, an denen auch der Heilige Stuhl beteiligt war, waren bislang erfolglos. Aufgrund der aus der politischen Konflikte folgenden schweren Wirtschaftskrise gibt es kaum noch Nahrungsmittel und andere wichtige Güter im Land; rund 1,5 Millionen Venezolaner haben das Land vor allem in Richtung Kolumbien sowie anderer südamerikanischer Staaten verlassen. Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuVenezuela
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