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Moskau: Gespräche über innerorthodoxen Konflikt um Ukraine

11. Juli 2018 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Position der russischen Kirche, wie sie am Montag bei Delegation des Ökumenischen Patriarchats hinter verschlossenen Türen vorgebracht wurde, soll in "naher Zukunft" Patriarch Bartholomaios und Synode der Kirche von Konstantinopel mitgeteilt werden.


Moskau (kath.net/KAP) Im Streit um die ukrainische Kirche hat der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. am Montag in Moskau eine Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel empfangen. Im Mittelpunkt der Gespräche sei die "Erhaltung der orthodoxen Einheit" gestanden, teilte die russisch-orthodoxe Kirche mit. Die Delegation von Konstantinopel leitete Metropolit Emmanuel von Frankreich.

An den Gesprächen nahmen auch der russische Metropolit Hilarion von Wolokolamsk und der Stellvertretende Leiter der Moskauer Synodalabteilung über kirchliche Auslandsbeziehungen, Erzpriester Nikolaj Balaschow, teil. Wie Balaschow gegenüber "Intrerfax" sagte, werde die Position der russischen Kirche, wie sie am Montag hinter verschlossenen Türen vorgebracht worden sei, in "naher Zukunft" sowohl Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel als auch dem Heiligen Synod der Kirche von Konstantinopel mitgeteilt werden.


In der Ukraine ringen zwei orthodoxe Kirchen um die Vorherrschaft: die Moskau unterstehende ukrainisch-orthodoxe Kirche und das 1992 von ihr abgespaltene Kiewer Patriarchat. Letzteres hat gemeinsam mit Staatspräsident Petro Poroschenko und dem ukrainischen Parlament den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., gebeten, der Kirche des Landes die Autokephalie (Eigenständigkeit) zu verleihen.

Moskau lehnt die Unabhängigkeit der ukrainischen Kirche ab. Konstantinopel müsse sich an das Kirchenrecht halten, so Balaschow. Demnach sei für die Gewährung der Autokephalie die Zustimmung aller orthodoxen Landeskirchen erforderlich.

Ukrainische Politiker und der Kiewer Patriarch Filaret werfen der russisch-orthodoxen Kirche vor, ein "politisches Werkzeug" von Kreml-Chef Wladimir Putin zu sein. Sie habe eine "destruktive Rolle" bei der "russischen Aggression" in der Ostukraine gespielt. Die Ukraine brauche zur eigenen Sicherheit die Unabhängigkeit ihrer orthodoxen Kirche.

Rund 70 Prozent der 45 Millionen Ukrainer sind orthodoxe Christen. Die Mehrheit von ihnen bekennt sich zum Kiewer Patriarchat. Die Moskau unterstehende Kirche verfügt allerdings über deutlich mehr Pfarren als das Kiewer Patriarchat. Die russisch-orthodoxe Kirche ist mit rund 150 Millionen Mitgliedern die mit Abstand größte orthodoxe Nationalkirche. Insgesamt 16 Staaten zählt das Moskauer Patriarchat zu seinem kanonischen Territorium. Außerdem gibt es im Land die kleine "Ukrainische Autokephale Orthodoxe Kirche".

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Adamo 13. Juli 2018 
 

Das alte Spiel - richtig, lieber Msgr. Franz Schlegl.

Zu dem "Lupenreinen Demokraten Wladimir Putin" - (fatale und lügnerische Beurteilung von Altbundeskanzler Schröder) habe ich, wie andere Menschen auch, NULL Vertrauen. Hierbei denke ich an die widerechtliche Annexion der Krim und seinen angezettelten Ukraine-Konflikt, das hat mit einem lupenreinen Demokraten überhaupt nichts zu tun!


3
 
 SCHLEGL 12. Juli 2018 
 

Das alte Spiel

Es sind nicht nur ukrainische Politiker,sondern auch vernünftige Beobachter der Situation, die längst erkannt haben, welches entwürdigende Spiel Putin und Genossen mit der russisch-orthodoxen Kirche betreiben. Schon vor Jahren hat der ökumenische Patriarch sehr zum Ärger Moskaus in Kiew erklärt, jedes orthodoxe Land solle auch eine eigenständige orthodoxe Landeskirche haben! Putin und Kyrill haben Gift und Galle gespuckt.
Es darf daran erinnert werden, dass nach dem Ende der Sowjetunion die orthodoxe Kirche von Estland sich von Moskau trennte und Konstantinopel unterstellt hat.
Ich habe mit orthodoxen Priestern der Ukraine gesprochen, die sich genau dasselbe für ihre Kirche vorstellen könnten.
Übrigens sind es 3 orthodoxe Kirchen, die in der Ukraine rivalisieren!
Da darf man sich dann aber nicht wundern, wenn junge intelligente Menschen der ukr. griech.kath.Kirche beitreten. Moskau schreit dann regelmäßig "Proselytismus"!
Staatskirchentum kommt an seine Grenzen!Msgr.Franz Schlegl


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