Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Die Wahrheit der Beziehung zwischen Mensch und Gott

2. September 2018 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die Authentizität des Gehorsams gegenüber dem Wort Gottes. Wider die Heuchelei des Legalismus, Formalismus, Ritualismus. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am zweiundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom Tag (Mk 7, 1-8.14-15.21-23). Jesus spreche ein für die Gläubigen wichtiges Thema an: die Authentizität unseres Gehorsams gegenüber dem Wort Gottes, gegen jede weltliche Verunreinigung oder jeden legalistischen Formalismus.

Die Geschichte beginne mit dem Einwand, den die Schriftgelehrten und die Pharisäer an Jesus richteten und seine Jünger beschuldigten, die rituellen Gebote nicht gemäß den Traditionen zu befolgen. Auf diese Weise wollten die Gesprächspartner die Zuverlässigkeit und Autorität Jesu als Meister beeinflussen. Doch er antworte mit den Worten: „Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte, wie geschrieben steht: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Vergeblich verehren sie mich; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen“ (V. 6-7): „Klare und starke Worte!“. "Heuchlerisch" sei eines der stärksten Wörter, das Jesus im Evangelium benutze.


Tatsächlich wolle Jesus die Schriftgelehrten und die Pharisäer aus dem Irrtum aufrütteln, in dem sie gefallen seien, nämlich den Willen Gottes zu verfälschen, indem sie seine Gebote missachteten, um menschliche Traditionen zu befolgen. Die Reaktion Jesu sei streng, denn es gehe um Großes: „es handelt sich um die Wahrheit der Beziehung zwischen Mensch und Gott, um die Authentizität des religiösen Lebens“-

Auch heute lade der Herr uns ein, dieser Gefahr zu entfliehen, der Form mehr Bedeutung als der Substanz beizubemessen. Er rufe uns auf, immer wieder zu erkennen, was der wahre Mittelpunkt der Erfahrung des Glaubens sei, „nämlich die Gottes- und die Nächstenliebe, die ihn von der Heuchelei des Legalismus und des Ritualismus reinigt“.

Die Botschaft des heutigen Evangeliums werde auch durch die Stimme des Apostels Jakobus bekräftigt, der uns sage, wie die wahre Religion sein muss: „Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren“ (V. 27).

Für Waisen und Witwen zu sorgen heiße, Nächstenliebe gegenüber anderen zu praktizieren, angefangen bei den Bedürftigsten, den Gebrechlichsten, den am meisten Ausgegrenzten. Sie seien die Menschen, auf die Gott besonders achte, und er fordere uns auf, dasselbe zu tun.

„Sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren“ bedeute nicht, sich selbst zu isolieren und sich der Realität zu verschließen. Auch hier solle es keine äußere, sondern eine innere Grundhaltung sein: es bedeute, wachsam zu sein, damit unsere Denk- und Handlungsweise nicht durch die weltliche Mentalität, das heißt durch Eitelkeit, Gier, Stolz verunreinigt werde. Wer so lebe, sei ein Heuchler.

„Lasst uns eine Gewissenserforschung machen“, so der Papst, „um zu sehen, wie wir das Wort Gottes aufnehmen“. Am Sonntag hörten wir es in der Messe. Wenn wir es abgelenkt oder oberflächlich hörten, helfe es uns nicht viel. Stattdessen müssten wir das Wort mit offenem Geist und offenem Herzen wie ein guter Boden willkommen heißen, damit es assimiliert werde und im konkreten Leben Früchte trage. So reinige das Wort selbst unser Herz und unsere Handlungen, und unsere Beziehung zu Gott und zu anderen werde von der Heuchelei befreit.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hibiskus 2. September 2018 
 

zwei Dinge @lakota

Den Aussagen von PF kann ich nicht widersprechen. Für mich sind sie richtig und fundamental wichtig. Ich kann in den Worten keine Falschheit erkenne. Diese Texte sind keine Heuchelei. Der banale Vergleich: 2x2=4, egal wer es sagt und in welcher Absicht er es sagt.
Das zweite ist nun die Person. Die vielen Fragen, die derzeit im Raum stehen sind erschütternd. Das Verhalten und die schwammigen, zumindest unüberlegt erscheinenden Aussagen von PF mahnen mich zur Vorsicht und zu Zweifeln. Wenn jetzt von Heuchelei gesprochen wird, dann weiß ich nicht, ob sich die objetktiv richtige Aussage mit der inneren Haltung und dem Handeln des Sprechers deckt. Dann wird diese Maske Sprechers eine immer tiefere innere Verstrickung und das Gewissen eine schwere Last.
Ich glaube, was ich verstehe und sich nachweisen lässt. Das Urteil über die Person kann ich der vielen Vorbhalte und Vermutungen wegen nicht fällen bis die Beweise zweifelsfrei sind. Bis dahin: wer von euch ohne Schuld ist, der werfe ...


2
 
 Palmsonntag 2. September 2018 
 

Gespaltene Zunge !


8
 
 Eliah 2. September 2018 
 

Wahrheit?

Nicht nur die Beziehung zwischen Mensch, sondern auch die zwischen Hirt und Herde muß von Wahrheit geprägt sein. Die Verwendung dieses Wortes ist schon pikant angesichts der Frage eine Meldung weiter oben, ob Franziskus lügt.


9
 
 JuM+ 2. September 2018 
 

Was ist einer, der zu himmelschreienden Vorwürfen schweigt?

Etwa ein Heuchler?
Wo bleibt die Authentizität des Gehorsams gegenüber dem Wort Gottes?


12
 
 lesa 2. September 2018 

Zurück zum Gottesglauben

Nur das Wort der Wahrheit, die unverkürzte Lehre, bringt den Menschen in Einklang mit Gott, schenkt ihm den Herzensfrieden und führt zur Nächstenliebe. "Scheinwahrheiten" führen zu Spaltungen. Gewisse Bibelstellen, durch die Jesus erklären will, dass im neuen Bund in Seiner Person Gebot und Liebe zusammenfallen, wurden jahrzehntelang vielfach liberal ausgelegt - als stünde es zur Disposition, die Gebote zu halten oder nicht, je nach subjektiver Einschätzung der Lage. Das ist ein Grund der Erosion des Glaubens in unseren Breiten.
Pius XII., der wie Maria in Fatima die Ursache des Krieges in der Abwendung von Christus und Seiner Lehre erblickte, sagte: "Ein Christentum nach ihrem eigenen Geschmack haben sie sich gebildet, einen Götzen, der nicht zum Heile führt. Eine neue Religion ohne Seele oder eine Seele ohne Religion, eine tote Maske des Christentums." Für die Menschheit gibt es nur einen Weg: Zurück zum Gottesglauben und Gottesgesetz."


8
 
 lesa 2. September 2018 

Das Wort aufnehmen wie Maria

Es geht, wie der Papst sagt, um die Beziehung zum Wort, das Christus ist. Wie in einer ausgezeichneten Predigt ausgeführt wurde: "Das Gesetz kann das gute Herz nicht schaffen." Die Neuschaffung des Herzens hat Christus erwirkt durch seinen Kreuzestod. So sagt heute Jakobus: "Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien.21b Nehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist und das die Macht hat, euch zu retten." (Jak 1, 18, 21b) Was nicht gemeint ist: Jene liberale Auslegung des Wortes Gottes, die die derzeitige Art u. Weise ist, das Wort außer Kraft zu setzen. Deswegen warnt die 1. Lesung.: "Ihr sollt dem Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; ihr sollt auf die Gebote des Herrn, eures Gottes, achten, auf die ich euch verpflichte" (Dt 4,2). St.Paulus: "Seid standhaft und haltet an den Überlieferungen fest."(2 Thess)


8
 
 lakota 2. September 2018 
 

Heuchlerei

"wachsam zu sein, damit unsere Denk- und Handlungsweise nicht durch die weltliche Mentalität, das heißt durch Eitelkeit, Gier, Stolz verunreinigt werde. Wer so lebe, sei ein Heuchler."
Und wer anderen Gewissenserforschung ans Herz legt und selber die größten Schandtäter in der Kirche schützt - was ist der?
Es tut mir leid, für mich ist jedes Wort das von P.Franziskus kommt, momentan nur eine einzige Heuchelei.


20
 
 Stefan Fleischer 2. September 2018 

Sehr richtig

wenn es richtig verstanden wird.: "Der wahre Mittelpunkt der Erfahrung des Glaubens sei nämlich die Gottes- und die Nächstenliebe, die ihn von der Heuchelei des Legalismus und des Ritualismus reinigt“. Sehr schön sagte unser Herr Pfarrer heute, dass es um das Ganze geht, den ganzen Glauben, den ganzen Willen Gottes, der sich ausdrückt in seinen Geboten, welche er uns nicht zu seinem "Privatvergnügen", sondern zu unserem Heil und dem Heil der ganzen Welt gegeben hat. Uns von Legalismus und Ritualismus zu reinigen ist immer notwendig dort, wo es um menschliche Vorschriften und Gesetze handelt, welche den tiefen Sinn der Gebote Gottes verfälschen. Doch die Freude an den Gesetzen Gottes dürfen wir uns dabei nicht nehmen lassen. Denn: "Wer meine Gebot hat und sie hält, der ist es, der mich liebt." (Joh 14,21) Diese Art der Gottesliebe ist dann auch die wahre Nächstenliebe und erlaubt uns, die Liebe Gottes hinter all seinen "du sollst, du sollst nicht" zu begreifen und richtig umzusetzen.


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz