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Sexuelle Orientierung: Und wenn sie doch veränderbar ist?

2. September 2018 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
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Hollywood zelebriert den Mythos der homosexuellen „Identität“. Derweil bestätigt eine weitere Studie, dass sexuelle Orientierung kein unveränderbares Schicksal sein muss - Von Dominik Lusser, Stiftung Zukunft CH.


Engelberg (kath.net)
Gleich zwei Hollywood-Filme in diesem Jahr, so berichtet das australische Online-Magazin MercatorNet, beschreiben die Schrecken homosexuell empfindender Teenager, deren Eltern sie in eine sogenannte Konversionstherapie zwingen: „The Miseducation of Cameron Post“ läuft dieser Tage in den amerikanischen und britischen Kinos an. Der Film richtet sich an junge Erwachsene und zeigt ein Konversions-Erziehungscamp, bei dem allerlei ausgefallene „De-Gaying“-Techniken zur Anwendung kommen. Der boshaft finstere „Hetero“ im Film ist, was kaum erstaunen mag, der christliche Pastor. Genauso übrigens wie im Film „Boy Erased“ mit Nicole Kidman und Russell Crowe, der im November 2018 auf die deutschen Leinwände kommen soll und bereits für Oscar-Begeisterung sorgt. Lucas Hedges spielt darin einen Teenager, der seine Eltern liebt, aber sich selbst treu sein will.

Mythos der Unveränderbarkeit

An solchen Filmen, die bald schon Millionen Menschen gesehen haben werden, kann man sehen, wie eine blosse Meinung langsam zu einem „Dogma“ der postmodernen Gesellschaft versteinert. Die mittlerweile nur mehr schwerlich hinterfragbare Prämisse der beiden Drehbücher lautet, dass sexuelle Orientierung festgelegt und unveränderbar sei. Und dass sämtliche Methoden, diese zu verändern – ob sie nun Reparativtherapie, Konversionstherapie, Reorientierungstherapie oder „Praying the gay away“ heissen mögen –, grundsätzlich falsch und psychologisch destruktiv seien. Soweit der von Hollywood portierte Mythos unserer Gegenwartskultur.

Doch stimmt es tatsächlich, dass alle Versuche, die sexuelle Orientierung zu verändern, einer medizinischen oder wissenschaftlichen Basis entbehren? Und warum eigentlich sollten homosexuell empfindende Männer und Frauen, die sich eine Veränderung ihrer Empfindungen wünschen, nicht versuchen dürfen, diese zu ändern?

MercatorNet weist darauf hin, dass sich selbst die American Psychological Association (APA) vorsichtig ausdrückt. Zwar lehnt diese Repartivtherapien kategorisch ab. Die härteste Kritik, zu der sich der Fachverband vorwagt, lautet aber bescheiden, „dass die Evidenz nicht ausreicht, um die Anwendung psychologischer Interventionen zur Veränderung der sexuellen Orientierung zu unterstützen“. Laut MercatorNet wäre aber selbst ungenügende Evidenz noch kein Beweis dafür, dass alle Therapieformen dieser Art als Pseudowissenschaft abgetan werden müssten.

Selbstverständlich mag es Angebote für homosexuell empfindende Menschen geben, die als problematisch einzustufen sind. So ist auch der Begriff der „Konversionstherapie“ problematisch, weil missverständlich. Dieser gehört vornehmlich zum Wortschatz der Kritiker von Reorientierungstherapien. Mit ihm wird vielfach unterstellt, es gehe bei solchen Angeboten um Gehirnwäsche, Manipulation, Zwang oder Umpolung. Die Vorstellung, man könnte bei Homosexuellen – mittels Gebet oder Therapie – einfach den Schalter auf „heterosexuell“ kippen, hält darum auch Rolf Rietmann von wuestenstromCH für grundlegend falsch. Im Mai 2016 sagte er in einem Interview mit Zukunft CH: „Wer von einer starren, gen- und triebgesteuerten Sexualität ausgeht, die man ausleben muss, wird alle Veränderung wohl nur als ‚Umpolung‘ interpretieren können.“ Doch lasse sich Sexualität – so seine Erfahrung als therapeutischer Berater – nicht so direkt verändern, sondern eher im Sinne eines Nebeneffekts der Arbeit an tieferliegenden, nichtsexuellen Konflikten.


Weder unwirksam, noch schädlich

Auch eine im Juli 2018 in der medizinischen Fachzeitschrift „The Linacre Quarterly“ veröffentlichte neue Studie bescheinigt „Sexual orientation change efforts“ (SOCE), wie seriöse Methoden der Veränderung in der Fachsprache genannt werden, durchaus einen messbaren Erfolg.

Unter dem Titel „Therapieerfolge bei religiösen Männern mit ungewollter homosexueller Anziehung“ berichten neuseeländische und US-amerikanischen Forscher von einer Umfrage unter 125 aktiv religiösen Männern (meist Christen verschiedener Denominationen), die Therapieformen zur Veränderung ihrer sexuellen Orientierung in Anspruch genommen hatten. Von 125 Männern gaben 68 einen je unterschiedlichen Rückgang ihrer gleichgeschlechtlichen Anziehung und Verhaltensweise sowie eine Zunahme ihrer Anziehung zu Frauen an. Jeder siebte Proband (14 Prozent) berichtete, seine Orientierung hätte sich von exklusiv homosexuell zu exklusiv heterosexuell verändert. Eine erhebliche Chance angesichts der Behauptung der APA, Erfolge bei solchen Therapien seien „unwahrscheinlich“. Parallel dazu berichteten die Forscher über mässige bis deutliche Rückgänge bei Depressionen, Drogenmissbrauch, Suizidalität sowie über Verbesserungen beim Selbstwertgefühl und im Sozialverhalten.

Im Gegensatz zur APA halten die Forscher fest, dass gemäss ihrer Studie Reorientierungstherapien weder als unwirksam noch als schädlich zu bezeichnen sind. Zumal für religiöse Menschen könne ein gewisser Grad an Veränderung durch Bemühungen zur Veränderung der sexuellen Orientierung als wahrscheinlich betrachtet werden. Auch räumen die Autoren mit dem gängigen Klischee auf, sozialer Druck sei der vorrangige Grund, eine Reorientierungstherapie zu beginnen.

Aufs Individuum zugeschnitten

MercatorNet lädt dazu ein, genau hinzusehen, was diese Studie aussagt, und was nicht: „Die Autoren behaupten nicht, alle Homosexuellen könnten ‚konvertiert‘ werden. Sie sagen nur, dass manche Männer mit religiöser Motivation zur Veränderung sich tatsächlich verändern können, und dass diejenigen, die es versucht haben, unabhängig vom Erfolg keine Schäden erlitten haben, geschweige denn ‚psychologische Folter‘.“ Die Forscher schliessen aus ihrer Studie, dass „das Konzept der Unveränderbarkeit der sexuellen Anziehung zurückgewiesen werden muss“.

Die Autoren machen nicht zuletzt auf ein methodisches Defizit aufmerksam, welches der Position der APA zur Frage der Reorientierungstherapie anhaftet. Die APA anerkenne nur Evidenz „anhand gruppensoziologischer Kriterien“. Dies mag für die grosse Mehrheit der Homosexuellen, die keine Veränderung wünscht, stimmen. Doch betonen die Autoren, dass Psychotherapie, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, letztlich auf Individuen zugeschnitten sein müsse. Mit anderen Worten: Nur eine Forschung, die auch schädliche oder positive Wirkungen berücksichtigt, die für statistisch möglicherweise unbedeutende Gruppen von Individuen zutrifft, kann gewährleisten, dass alle die Hilfe bekommen, die sie sich wünschen.

Die neuen Befunde werfen (genauso wie bereits bekannte Berichte und Studienergebnisse zu Therapieerfolgen) ernste Fragen hinsichtlich der Bestrebungen in Europa auf (z.B. in Grossbritannien), therapeutische Hilfe für veränderungswillige Homosexuelle gesetzlich zu verbieten. In den USA haben bereits 14 Bundestaaten Reorientierungstherapien für Minderjährige unter Strafe gestellt und auch in der Schweiz hat es bereits einen Vorstoss in diese Richtung gegeben.

Selbstverständlich soll niemand zu einem Ausstieg aus der Homosexualität gezwungen werden dürfen. Aber Gesetze, die Therapien für ausstiegswillige Homosexuelle grundsätzlich unterbinden, beschneiden genauso die freie Wahl des Individuums.

Sind Fragen noch erlaubt?

Verbote solcher Hilfsangebote für homosexuell Empfindende wären aber nicht nur ein Angriff auf die Freiheit, sondern auch auf die Wissenschaft. Die amerikanischen Forscher Lawrence S. Mayer und Paul R. McHugh halten in ihrer Metastudie „Sexuality and Gender“ (The New Atlantis, 2016) fest: Weder sexuelles Begehren, noch Anziehung oder Sehnsüchte, noch sexuelle Orientierung sind unveränderliche, für immer festgelegte, biologische oder auch nur für immer festgelegte psychische Eigenschaften des Menschen. Dies zeigt schon die sehr ausgeprägte spontane Fluidität der Homosexualität in Richtung Heterosexualität, den die wissenschaftliche Forschung insbesondere für die Zeit der Adoleszenz bestätigt.

Die Autoren, die das verfügbare biologische, psychologische und sozialwissenschaftliche Wissen zum Thema der sexuellen Orientierung ausgewertet haben, halten die sexuelle Anziehung als durch eine Anzahl von Umweltfaktoren beeinflusst, zu denen auch soziale Stressoren wie emotionaler oder sexueller Missbrauch oder körperliche Misshandlung zählen. Für ein ganzheitlicheres Bild davon, wie sich sexuelle Interessen, sexuelle Anziehung und sexuelles Begehren entwickeln, sei es notwendig, die „Faktoren Entwicklung, Umwelt, Erfahrung und soziales Umfeld“, aber auch den „persönlichen Willen“ zu berücksichtigen.

Als Gesellschaft sollten wir uns darum fragen, ob wir es angesichts des wissenschaftlich unhaltbaren, aber kulturell wirkmächtigen Mythos vom Angeborensein und der Unveränderbarkeit der sexuellen Orientierung überhaupt noch zulassen, dass Schwule und Lesben tiefergehende Fragen stellen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.

MercatorNet macht darauf aufmerksam, dass das „Q“ in der Selbstbezeichnung für unkonventionelle Sexualitäten („LGBTQ“) für „Questioning“ – „Fragestellung“ steht. Damit wird laut Wikipedia die sexuelle Orientierung und Identität als ein „Prozess der Exploration“ beschrieben. Weshalb es also ausgerechnet Lesben und Schwulen nicht mehr erlaubt sein sollte, an ihren Empfindungen, unter denen nicht wenige von ihnen leiden, zu arbeiten, ist nicht nachvollziehbar.

Fragen zum Kern der eigenen Identität zu tabuisieren, bedeutet nicht, homosexuell empfindende Menschen zu schützen, sondern sie an ihrer freien Entfaltung zu hindern.

Der Autor leitet den Bereich Werte und Gesellschaft bei Zukunft CH, einer überkonfessionell christlichen Stiftung mit Sitz in Engelberg. Diese setzt sich ein für zukunftstragende Werte, insbesondere für die Menschenrechte (1948) sowie für Ehe und Familie: www.zukunft-ch.ch


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 4. September 2018 
 

@cn

Dass Homosexualität auf epigenetischen Prozessen beruht, ist - wie Sie zutreffend einräumen - zunächst einmal nur eine Hypothese eines bestimmten Wissenschaftlerteams.

Empirisch ist diese Annahme bislang allerdings nicht erhärtet worden.

Warten wir's also ab.


1
 
 cn 4. September 2018 
 

@Diasporakatholik

Danke für Ihren Einwand. Sicher gibt es auch Homsexuelle, die ihre Sexualität nicht grundsätzlich ablehnen, aber ändern würden, um Kinder bekommen zu können. Um etwas verändern zu können, muss man es aber wirklich verstehen. Da sind wie bei den sexuellen Orientierungen m. E. noch lange nicht soweit. Grundlagenforschung wird aber sehr wohl betrieben. Allerdings ist die Frage, ob wir eine "Therapie", die sich daraus ergeben könnte, akzeptieren würden. So ist es nach der in meinen Augen wahrscheinlichsten Hypothese so, dass Homosexualität ein Resultat von epigenetischen Prozessen ist. Wenn sich das als wahr herausstellt, dann könnte es eines Tages in der Tat möglich sein, durch genetische Manipulationen vor der Geburt die spätere Orientierung eines Kindes zu beeinflussen. Aber auch das wäre m. E. ethisch nicht vertretbar, wenn man nicht zuvor geklärt hat, welchem Zweck die natürlichen epigenetischen Prozesse in der Menschheitsentwicklung dienen und gedient haben.


0
 
 Diasporakatholik 3. September 2018 
 

@Mariat, @cn

Entschuldigung Mariat, aber zumindest die These, Homosexualität käme von der Geschlechtsablehnung der Schwangeren Mutter, halte ich für höchst spekulativ.
Denn Geschlechtsbestimmung während der Schwangerschaft ist erst seit vergleichsweise kurzer Zeit möglich, während es doch Homosexualität offenbar seit mind. tausenden von Jahren gibt.
@cn: Dass ein gleichgeschlechtlich empfindender Mensch diesen Zustand vielleicht freiwillig ändern möchte, braucht nicht nur allein aus religiösen Gründen zu resultieren, sondern könnte auch darauf beruhen, dass er/sie sich nach einer ganz normalen Familie einschl. Kindern sehnt.
Warum also nicht nach entsprechenden wissenschaftlich fundierten Wegen suchen, wenn es sie denn gibt.
Wie die entsprechenden Behandlungen heißen, ist dann eher unerheblich.


3
 
 cn 3. September 2018 
 

Therapie und sprituelle Praxis

Ich glaube, dass der Begriff "Reorientierungstherapie" irreführend und auch aus katholischer Sicht langfristig kontraproduktiv ist . Eine Therapie, die ein Problem beseitigt, das vor allem Christen als Problem wahrnehmen und die wiederum vor allem diesen Christen hilft, ist für mich keine Therapie, sondern spirituelle Praxis. Wenn man diese beiden Dinge vermengt, kommt man meines Erachtens buchstäblich in Teufels Küche, weil man sich Legitimation von der Wissenschaft borgt und Verantwortung an die Wissenschaft abgibt. Therapie aber beruht allein auf Wissenschaft, muss unabhängig vom Glaubeb wirken und sollte mit dem Glauben nicht vermengt werden. Religion lebt und stirbt mit dem Glauben.


0
 
 Mariat 3. September 2018 

@karued92

Vielen Dank dafür:"Und eines dürfen wir nicht vergessen: die Biografien von Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen haben sehr oft große Übereinstimmungen-Traumata,gestörte Beziehungen zu Vater/Mutter/Gleichaltrige etc."
Es geht also um Ursachenfindung, wie bei der Hagiotherapie( vom kath. Priester Ivancic gegründet).Traumata , können unbewußt bereits vor der Geburt, noch im Mutterleib entstehen.
Die Gedanken der Mutter, ablehnung z. B. Gedanken an Abtreibung , oder die Nichtannahme des vom Arzt festgestellten Geschlechts, dieses zu erwarteten Babys - können m. E. diese "gespaltene" Sexualität hervorbringen.


1
 
 lesa 2. September 2018 

Vernunft hilft

@wedlerg: Selbst in Fällen, in denen die Neigung nicht verschwindet, finden Menschen, die den Weg (früher oder später) mit Gott und seinen eboten gehen zu einem zufriedenstellenden, sinnvollen Lebenswandel und sind regelrecht erlöst.

Im heutigen Evangelium nennt Jesus die "Unvernunft" ein Laster, das aus dem Herzen kommt. @DiasporakatholiK und alle anderen Poster gehen davon aus, dass Menschen auch in unserer Zeit vernünftig denken können - und nicht bloß emotional (teils kindisch), manipuliert und fixiert. Hoffen wir`s!


3
 
 Diasporakatholik 2. September 2018 
 

Fortsetzung meines letzten Postings

M.E. wären hier auch gerade die christlichen Kirchen gefordert, so etwas zu unterstützen, da doch unser Glaube die Ausübung gleichgeschlechtlicher Sexualität als Sünde verbietet.
Es gibt aber unleugbar gleichgeschlechtlich empfindende Christen, die an ihrem Zustand etwas ändern möchten, um wieder in Übereinstimmung mit den biblischen Geboten leben zu können.
Gerade diesen schuldet doch die Kirche jedmögliche Therapiemöglichkeit, oder?
Warum also nicht seitens der christlichen Kirchen unterstützte Klärung der Sachlage und ggf. Unterstützung einschlägiger Forschung in dieser Richtung?
Das jetzige laissez faire des Status Quote ist natürlich einfacher und billiger, zeugt aber auch von Trägheit und Denkfaulheit.


7
 
 karued92 2. September 2018 
 

Interessante und seriöse Ergänzung

https://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/ephebophilie-androphilie-paederastie-homosexuelle/


0
 
 Montfort 2. September 2018 

Wenn lt. Gender-Ideologie angeblich "gender" frei wählen kann,

... warum sollte dann gerade die gleichgeschlechtliche Neigung (Homosexualität) als "Veranlagung" vorgegeben und unveränderlich sein?

Ist wohl doch eine festgelegte "Verwirrung". Und die läßt sich auch therapieren - aber nur freiwillig.


5
 
 karued92 2. September 2018 
 

Psychologischer Grundsatz

Ein Grundsatz der Psychotherapie ist immer:was braucht der Patient jetzt? Wenn ich einen Patienten habe,der sich in seiner sexuellen Orientierung nicht wohl fühlt und eine Veränderung wünscht muss ich zuerst die Gründe dafür evaluieren und wenn sie intrinsisch motiviert sind spricht nichts dagegen,ganz im Gegenteil,bin ich sogar dazu verpflichtet,auf seinen Wunsch einzugehen und ihn zumindest an seriöse Organisationen zu verweisen,die ihm weiterhelfen können. Alles andere wäre Missbrauch und Vergewaltigung und Aufdrängen der eigenen Meinung-das macht kein seriöser Psychotherapeut!Dieser Ansatz wird ja auch z.B bei Jugendlichen die ein anderes Geschlecht wünschen angewandt.Warum also nicht bei jenen, die nicht ihr ganzes Geschlecht ändern wollen sondern nur ihre sexuelle Orientierung?Und eines dürfen wir nicht vergessen: die Biografien von Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen haben sehr oft große Übereinstimmungen-Traumata,gestörte Beziehungen zu Vater/Mutter/Gleichaltrige etc.


6
 
 Eliah 2. September 2018 
 

Erklärungsbedarf

Fall jemand dies liest, der auch daran glaubt, sexuelle Orientierung sei unveränderbar: Kann er/sie/es mir einmal erklären, wie sich das mit dem Gender-Dogma verträgt, daß das Geschlecht frei wählbar sei?


7
 
 Diasporakatholik 2. September 2018 
 

@wedlerg

Sie fordern - m.E. zu Recht - eine ehrliche und gutwillige (d.h. unvoreingenommene) umfassende Aufarbeitung des Themenkomplexes, ob gleichgeschlechtliche sexuelle Orientierung nicht nach freiwilliger Zustimmung der Betroffenen veränderbar ist.
Mich würde das auch interessieren und im Zuge der Freiheit der Wissenschaft darf das eigentlich kein Tabu sein.
M.E. wären hier auch gerade die christlichen Kirchen gefordert, so etwas zu unterstützen, da doch unser Glaube die Ausübung gleichgeschlechtlicher Sexualität als Sünde verbietet.


7
 
 wedlerg 2. September 2018 
 

Es fehlt eine klare Bestandsaufnahme

Natürlich ist sexuelles Verhalten und sind sexuelle Neigungen veränderbar.

Schon der Hl. Thomas hat die Erfahrung gemacht, dass die verschiedenen absonderlichen sexuellen Orientierungen verschwinden, wo die Leute zum Evangelium finden. Dass das alles andere als leicht geht und einige es schwerer haben als andere ist auch klar.

Dass Homosexualität in der vorgefassten pol. korrekten Meinung nicht angeboren ist, sieht man, wenn Menschen ihre Geschlecht oder ihre sexuelle Selbstbestimmung ändern wollen.

Und dort wie die liberalsten Gesetze existieren und HOmosexuelle machen, was sie wollen, gibt es die meisten Selbstmorde und die höchsten HIV-Raten: in Kalifornien.

Es wäre einmal an der Zeit, das Thema ehrlich und mit gutem Willen aufzuarbeiten: medizinisch, psychiatrisch und mit Zuwendung. Gleichzeit ist eine ehrliche Aufstellung der Korrelation und/oder Kausalität zwischen Missbrauch und homosexueller Neigung sicher sehr aufschlussreich. Das darf nicht tabuisiert werden.


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