Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Postulator: Keine Zweifel an Mutter Teresas Heilungswunder

5. September 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Lobo 20 Jahre nach Heilung der Inderin Monica Besra: Vollständige Genesung nach unheilbarem Tumor "zu 100 Prozent gut dokumentiert"


Wien (kath.net/KAP) Im Fall des medial kontrovers diskutierten Heilungswunders, das sich auf die Fürbitte Mutter Teresas vor genau 20 Jahren ereignet haben soll, sind heute nach Angaben des Postulators ihrer Seligsprechung, Bischof Salvadore Lobo, alle Zweifel ausgeräumt: Entgegen mancher Kritik sei das Wunder "zu 100 Prozent gut dokumentiert": Es habe sich um die "vollständige Heilung eines als unheilbar geltenden Tumors im Bauch einer Frau gehandelt. Das habe ich selbst gesehen", so der Bischof von Baruipur im "Kathpress"-Interview. Mit der Geheilten sei er bis heute in Kontakt. Am morgigen 5. September jährt sich die Wunderheilung zum 20. Mal. Zugleich ist der 5. September der 21. Todes von Mutter Teresa.
Die inzwischen 52-jährige Inderin Monica Besra litt in den Jahren 1997 - dem Todesjahr Mutter Teresas - und 1998 an einem malignem Eierstocktumor. Ihren Aussagen zufolge hatten sie die Ärzte bereits aufgegeben, als sie, dem Tode bereits nahe, von Schwestern des von Mutter Teresa gegründeten Ordens "Missionare der Nächstenliebe" aufgenommen wurde. Um sie zu trösten, hätten ihr die Schwestern am 5. September 1998 - dem ersten Todestag Mutter Teresas - eine Marienmedaille Mutter Teresas auf die betreffende Stelle am Unterleib gelegt und für sie gebetet. Am Abend soll sich dann die Heilung ereignet haben.


Wie der eng mit dem Fall vertraute Bischof Lobo betonte, habe der Tumor als unheilbar gegolten. Besra habe zuvor zahlreiche Spitäler aufgesucht und sich verschiedenen medikamentösen Behandlungen unterzogen, die Ärzte hätten ihr jedoch keinerlei Überlebenschance mehr gegeben. "Auch ihr eigener Ehemann gab sie auf - und sagte, er habe keine Mittel mehr, um sie weiter zu pflegen", so der Leiter zweier Kommissionen für Mutter Teresas 2003 erfolgte Seligsprechung. Um die sechs gemeinsamen Kinder weiter versorgen zu können, habe Besras Gatte auch einen Großteil seines Landes verkauft.

Entschieden widersprach der Bischof der Darstellung von Kritikern, wonach die Heilung aufgrund der Medikamente erfolgt se: "Die Frau hatte zuvor sechs Monate nicht ihren Fuß auf den Boden gesetzt. Zu Mitternacht dieses 5. Septembers wurde sie von den pflegenden Schwestern im Zimmer herumgehend angetroffen." Wenig später wurde die Heilung medizinisch bestätigt.

Leben weiterhin in Armut

Für Monica Besra habe sich seither rein äußerlich nicht viel geändert, berichtete Bischof Lobo. "Sie führt ein gutes Leben, ist aber materiell genauso arm wie früher. Sie versteht es, dass ein Heilungswunder nicht ihre Lebensumstände umkrempelt, und ist damit zufrieden. Sie erwartet nicht, dass Mutter Teresa ein weiteres Wunder wirkt und sie über Nacht reich macht." Auch die aufgrund Besras Heilung selig- und später heiliggesprochene Ordensgründerin habe arm gelebt und sich auf die göttliche Vorsehung verlassen.

Einen deutlichen Wandel habe die der Volksgruppe der Adivasi-Ureinwohner zugehörige Inderin freilich in ihrem Glaubensleben durchmacht: "Zuvor war sie Animistin, jetzt ist sie zum katholischen Glauben konvertiert." Ihre Heilung verstehe Besra laut Bischof Lobo als "Wirken der Hand Gottes auf die Fürsprache Mutter Teresas hin", und sie glaube, "dass Wunder möglich sind". Nachsatz des Bischofs: "Wer nicht glaubt, wird jedoch nie ein Wunder sehen."

Puzzlebild der Biografie immer vollständiger

Während zur Selig- und Heiligsprechung Mutter Teresas das "nötige Minimum" an Zeugenaussagen aufgenommen wurde, gibt es auch 21 Jahre nach ihrem Tod immer noch neue Berichte über Erlebnisse mit der nunmehr Heiligen, sagte der Bischof der südöstlich der Metropole Kalkutta liegenden Diözese Baruipur. "Nach wie vor kommen viele Menschen zu ihrem Grab und gehen hinaus in Frieden, versöhnt mit Gott. Sie wirkt noch heute Wunder." Aufgrund der Berichte würden ständig auch neue Aspekte der Biografie bekannt.
Mutter Teresa von Kalkutta starb am 5. September 1997 im Alter von 87 Jahren in Indien. Die mit dem Namen Agnes Gonxha Bojaxhiu im heute mazedonischen Skopje geborene Ordensgründerin und Friedensnobelpreisträgerin wurde durch ihren Einsatz für Arme, Obdachlose, Kranke und Sterbende weltweit bekannt. Papst Johannes Paul II. sprach sie am 19. Oktober 2003 in Rom selig, Papst Franziskus am 4. September 2016 als ein Höhepunkt im "Heiligen Jahr der Barmherzigkeit" heilig. Ihr kirchlicher Gedenktag ist der 5. September.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Rosenzweig 6. September 2018 

DANKE - wertes Kath.net Team für diesen Beitrag..

-
zum Gedenktag von Mutter Theresa.

Ich persönlich habe Mutter Theresa schon zu ihren Lebzeiten- als eine Heilige empfunden u. geschätzt- in allem, was sie tat u. ausstrahlte u. weltweit geschaffen hat, für die Ärmsten u. Sterbenden, in selbstloser Hingabe!

Ihre tiefe Verbundenheit mit JESUS, dem Gekreuzigten u. SEINEN Worten:
"MICH dürstet"!
-
Ich selbst durfte Mutter Theresa persönl. mit vielen anderen Gläubigen im s.Zt. noch geteilten Dt.- unmittelbar begegnen u. erleben-
einmal in Berlin u. zum anderen in Chemnitz- (damals noch K.M.Stadt!)
zu der dortigen Einweihung einer ihrer weiteren Niederlassungen..!

Das war für unsere Kathl. Pfarrein u. weit darüber hinaus für viele Anders- bzw. Nichtgläubige,ein tiefes bleibendes Erlebnis-
und nicht zuletzt, für die s.Zt. Stadt-Regierenden!!
Ein wunderbares Zeugnis für Mutter Theresa!
-
In diesen so wertvollen Erinnerungen dankb. verbunden..


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Mutter Teresa

  1. ‚Sonnenaufgang über Kalkutta’ – Film über Mutter Teresa hat Premiere in Wien
  2. Indien: Vorwurf gegen Mutter Teresa-Schwester fallengelassen
  3. Maasburg: Für Mutter Teresa stand das Gebet im Zentrum
  4. Bischöfe verurteilen beleidigende Äußerungen gegenüber Mutter Teresa
  5. Maasburg: Welt hat Botschaft Mutter Teresas dringend nötig
  6. Neue Mutter-Teresa-Kathedrale in Pristina wird geweiht
  7. Mutter Teresas Schwestern erhalten Copyright auf Ordenstracht
  8. Indischer Prälat verteidigt Mutter Teresa gegen Kritik
  9. Mutter Teresa hat sich klar auf die Seite des Lebens gestellt!
  10. Mutter Teresa - Die wunderbaren Geschichten







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz