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Ehemaliger Seminarist: ‚Die Kirche brennt wegen Euch’

19. September 2018 in Weltkirche, 13 Lesermeinungen
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Paul Wood erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bischöfe Kanadas. Sie hätten Homosexualität unter Klerikern akzeptiert, vertuscht und sogar gefördert. Ihr Desinteresse an den Opfern klerikalen Missbrauchs sei erschreckend, schreibt er.


Toronto (kath.net/jg)
Paul Wood, ein ehemaliger Seminarist am erzdiözesanen St. Augustinus Seminar in Toronto (Kanada), hat in einem zornigen offenen Brief an die Bischöfe Kanadas eine Ende der „ausschweifenden homosexuellen Praktiken“ und des sexuellen Missbrauchs in der Kirche verlangt. (Siehe Link am Ende des Artikels)

Seine Berufung sei nicht die einzige, die im erzdiözesanen Seminar von Toronto wegen der dort grassierenden Homosexualität zerstört worden sei, schreibt Wood, der 1980 Seminarist in St. Augustinus war.


Er habe nie einen Bischof gegen Homosexualität oder über die Sünde sprechen hören. Die Enzykliken von Papst Johannes Paul II. seien im Theologiestudium völlig ignoriert worden, fährt er fort.

Wood wirft den Bischöfen vor, sie würden Homosexualität in der Kirche akzeptieren, vertuschen und sogar fördern. Darüber hinaus sei das Desinteresse des Klerus gegenüber den Opfern homosexuellen Missbrauchs erschreckend, schreibt er weiter.

Er selbst habe Fotos des damaligen Kardinals McCarrick „nackt auf allen vieren auf dem Bett eines Seminaristen“ gesehen. Auch Bischöfe hätten diese Fotos und Videos gesehen, schreibt Wood. Sie hätten nichts unternommen, bis McCarrick erwischt worden sei.

„Die Kirche brennt wegen Euch“, wirft Wood den Bischöfen vor. Erst wenn das Problem der Homosexualität im Klerus angegangen werde, sei eine Besserung möglich.


Link zum Brief von Paul Wood (englisch) auf Church Militant:

One Man’s Open Letter to the Canadian Bishops


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Lesermeinungen

 Rolando 19. September 2018 
 

Lady Stonebrooke

Vorbildlich steht in Anführungszeichen, bei den Protestanten können zwei homosexuelle Pastoren sexuell aktiv im Pfarrhaus zusammenleben/wohnen. Was vermitteln sie ihren Gemeinden?


11
 
 lesa 19. September 2018 

Sachlichkeit

Ad Verbum Tuum: Ja, diese Redeverbote - ein Terror! So heikel es ist, Mut! Es hilft dieses "scheinbare Mitleid" nicht. Niemandem.


5
 
 J.g.Ratkaj 19. September 2018 
 

Ein sehr eindrückliche Botschaft Woods

Die notorischen Apologeten "erklären" in ihrer banalen Bigoterie derweil -wie oft zu lesen und zu hören ist- daß die Peinigung von Seminaristen/Alumnen durch sexuell-aberrate Kollegen und Regenten gar keinen Straftatbestand erfülle da es sich ja um Erwachsene handeln würde. Also kein Problem und alles nur Übertreibungen. So sieht die "Aufarbeitung" dieser furchtbaren Greuel aus.


11
 
 Sebi1983 19. September 2018 
 

Ich bin entsetzt wie viele andere Leser hier auch...

... trotzdem schaue ich auf manche Enthüllungen auch mit einer gewissen Skepsis. Nicht hinter jeder Anschuldigung steht auch eine Tat. Behaupten lässt sich vieles. Anschuldigungen ohne Beweis sagen wenige aus.

Dass leider das Lehramt von JPII. und BXVI. in weiten Teilen der Kirche ignoriert wurde, kann niemand leugnen.

Und die Folgen (vor allem seit dem lehramtlichen Chaos unter Bergoglio/Franziskus) zeigen sich jetzt an allen Ecken.


10
 
 Thalelaios 19. September 2018 
 

Dass die Kirche lichterloh in Flammen steht, ist ein treffendes Bild!

Zwei Dinge sind doch glasklar. Nach dem VATII ist der Glaube an die Eucharistie massivst bekämpft worden und mit dem Verdunsten des eucharistischen Glaubens und dem beinahe totalen Verlust der Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten ist auch die katholische Morallehre ins Bodenlose gestürzt und als nicht mehr zeitgemäß stigmatisiert worden. Wo die Form verschwindet, verschwindet auch der Inhalt. So ist zu sehen, dass sich die homosexuelle Unzucht wie ein Lauffeuer durch die Kirche fressen konnte. Alle Ebenen sind betroffen. Und auf dem römischen Felsen sitzt ein Mann, der sich die Homo-Mafia zu Diensten gemacht hat und umgekehrt. Wie wir bei Jonathan V. Last gestern zum wiederholten Male lesen konnten, ging dem Konklave ein Komplott voraus, das die Umstürzler sorgsam geschmiedet haben. Kommen wir auf das Bild des Brandes zurück: die Feuersbrunst wird anhalten und zurückbleiben wird verkohle Erde. Aber wer einmal nach einem Waldbrand das Austreiben der überlebenden Keimlinge sah, darf hoffen.


24
 
 Stefan Fleischer 19. September 2018 

@ Vögeli

Entschuldigung
Ich habe bewusst vereinfacht. Natürlich gibt es viele solche Stimmen, aber viel zu wenige, welche sie hören wollen. Das ist auch meine ganz persönliche Erfahrung. Fast immer, wenn ich von Gottesbeziehung zu reden versuche, geht es mir wie damals Paulus in Athen: "Darüber wollen wir dich ein andermal hören!", besonders dann, wenn ich davon spreche, dass eine solche mehr ist, als sich einfach von Gott lieben zu lassen.


12
 
 micha2 19. September 2018 
 

Vielleicht hilft die BILD Zeitung

her mit dem erwähnten Foto des Herrn Mc und rauf auf die Titelseite der Bild-Zeitung!
Am besten in alle Boulevard Blätter der westlichen Welt.
Die ganze Wahrheit um die Homos in der Kirche muss endlich ans Licht der Öffentlichkeit, dann können wir uns wieder neu, bzw. gem. der jahrhunderte vertretenen Lehre der Kirche, eindeutig in der Morallehre positionieren.
Wenn nur die Redaktionen nicht voll von Schwulen wären.


14
 
 Lady Stonebrooke 19. September 2018 
 

@Rolando

Wie kommen Sie darauf,dass im Protestantismus Homosexualität vorbildlich gelebt wird?


2
 
 Ad Verbum Tuum 19. September 2018 

@lesa

Ja, der Umgang mit Homosexualität ist und bleibt, wie allerdings auch bei vielen anderen (behaupteten) Diskriminierungen, eine Gratwanderung.

Es ist offensichtlich, und jedem Kind zugänglich, dass Homosexualität nicht "normal" ist, eine Störung ist - sonst wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. Sie ist nicht Gott-gewollt, sondern von Gott zugelassen (wie Krankheiten eben auch).
Dies auszusprechen wurde & wird aber im Zuge der großen, andauernden Antidiskriminierungskampagne verboten - obwohl, und weil!, man um den Zusammenhang mit der Pädophilie weiß.

Dass die Kirche mit diesen Zusammenhängen speziell in der Zulassung zum Priesteramt hätte anders umgehen müssen, erweist sich nun allzu eindeutig.
Das Schlimme ist jetzt, dass dies immer noch verschwiegen werden soll, und die Homolobby auch innerkirchlich weiter die Diskriminierungs- und Opferkarte spielt.


29
 
 Vögeli 19. September 2018 

@ Stefan Fleischer

Es stimmt nicht, dass niemand von einer tiefen, wahren Gottesbeziehung wissen will. Pater Wallner vom Stift Heiligenkreuz, Johannes Hartl aus Augsburg und Freikirchler haben in "Mission Manifest" genau diese tiefe Gottesbeziehung als das für heute Wichtigste genannt, bevor man jemand anderen überzeugen kann.


6
 
 lesa 19. September 2018 

Weil es um die Personwürde geht

Wer in aller Öffentlichkeit das entsprechende Wort klar und deutlich ausspricht, wurde umgehend eliminiert. Es gibt diese Zeugen. Wären es doch mehrere gewesen!
Zwar ist und bleibt es auch eine Aufgabe, Menschen mit homosexueller Neigung explizit vor jeder Diskriminierung zu schützen, wie es der Katechismus tut. DAs mag auch vielfach die Motivation von Seelsorgern gewesen sein. Aber die Bedeutung dieses inzwischen gesellschaftlich hochgeputschten Problems wurde unterschätzt. Der Ernst und die Folgen der Hintanstellung des Wortes Gottes hinsichtlich ausgelebter Homosexualität und die Ausweitung dieser Lebensweise zeigt sich an der entstandenen Situation. Diese Realität entzweit Kirche und Gesellschaft. Sie ist hochexplosiv. Warum? Sie tangiert das Innerste des Menschen: Seine Personwürde als Abbild Gottes. Das Gebot schützt vor Zerrissenheit
Der Beitrag von Paul Wood ...


8
 
 Stefan Fleischer 19. September 2018 

Neuevangelisation

Man hat eine Zeitlang viel von Neuevangelisation geredet. Diese scheiterte daran, dass man zuerst den Klerus aller Stufen hätte neu evangelisieren müssen.
Man hat auch viel vom Leben aus dem Glauben gesprochen, den allumfassenden Glauben unserer Kirche aber hat man auf die Liebe Gottes zu uns reduziert.
Man spricht heute viel von der Bewältigung der heutigen Missbrauchs- und Kirchenkrise, von einem neuen Aufbruch zu Gott, zu einer tiefen, wahren Gottesbeziehung aber will niemand etwas wissen.
Heute steht eben der Mensch im Zentrum und darum überall, also auch Gott, im Wege.


30
 
 Rolando 19. September 2018 
 

Klare Benennung des Problems

„Er habe nie einen Bischof gegen Homosexualität oder über die Sünde sprechen hören. Die Enzykliken von Papst Johannes Paul II. seien im Theologiestudium völlig ignoriert worden, fährt er fort“. Stattdessen Rahnertheologie, die viel werwässert hat, eine Anbiederung an den Protestantismus, wo die Homosexualität „vorbildlich“ gelebt wird.


28
 

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