Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Über die Grenzen hinaus gemäß der Freiheit Gottes

30. September 2018 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: offen sein für das Gute, das andere tun. Es geht darum, der Echtheit des Guten, des Schönen und des Wahren, das erreicht wird, mehr Aufmerksamkeit zu schenken als dem Namen und der Herkunft derjenigen, die es tun. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. – Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab!“: Angelus am sechsundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom Tag (Mk 9, 38-43.45.47-48). Das Evangelium zeige uns ein lehrreiches Detail des Lebens Jesu mit seinen Jüngern. Sie hätten gesehen, dass ein Mann, der nicht zu der Gruppe von Anhängern Jesu gehöre, Dämonen im Namen Jesu ausgetrieben habe, was sie ihm verbieten wollten. Johannes suche dabei die Unterstützung Jesu. Dieser dagegen erwidere: „Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen eine Machttat vollbringt, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns“ (V. 39-40).


Johannes und die anderen Jünger zeigten eine Haltung der Verschlossenheit gegenüber einem Ereignis, das nicht in ihre Pläne passe, in diesem Fall die Handlung einer „externen“ Person. Dagegen erscheine Jesus sehr frei, völlig offen für die Freiheit des Geistes Gottes, der in seiner Handlung nicht durch irgendeine Grenze begrenzt ist. Und mit seiner Haltung wolle Jesus auch uns heute zu dieser inneren Freiheit erziehen.

Es sei gut für uns, über diese Episode nachzudenken und eine Gewissenserforschung anzustellen. Die Haltung der Jünger Jesu sei sehr menschlich, sehr verbreitet, und wir könnten sie in den christlichen Gemeinschaften aller Zeiten finden, wahrscheinlich auch in uns selbst. In gutem Glauben, in der Tat, mit Eifer, möchte man die Authentizität einer bestimmten, besonders charismatischen Erfahrung schützen, die den Gründer oder den „Leader“ vor falschen Nachahmern bewahre. Aber gleichzeitig bestehe die Angst vor „Konkurrenz“, dass jemand neue Anhänger stehlen könnte. Dann könne man das Gute, das andere tun, nicht schätzen. Es sei dies eine Form der Selbstbezogenheit. Hier liege die Wurzel des Proselytismus.

Die große Freiheit Gottes, sich uns zu schenken, sei eine Herausforderung und eine Ermahnung, unsere Einstellungen und unsere Beziehungen zu ändern. Es handle sich um die Einladung, die Jesus heute an uns richte. Er rufe uns auf, nicht nach den Kategorien „Freund / Feind“, „wir/sie“, „wer drinnen ist/wer draußen ist “ zu denken, sondern darüber hinauszugehen, um das Herz dafür zu öffnen, seine Gegenwart und Gottes Handeln auch in ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Bereichen und bei Menschen zu erkennen, die nicht zu unserem Kreis gehörten.

Es gehe darum, der Echtheit des Guten, des Schönen und des Wahren, das erreicht werde, mehr Aufmerksamkeit zu schenken als dem Namen und der Herkunft derjenigen, die es täten. Statt andere zu verurteilen, müssten wir uns selbst prüfen und alles kompromisslos eliminieren, was für die schwächeren Menschen im Glauben ein Ärgernis sein könne.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Heine 2. Oktober 2018 
 

Sehr ansprechende Papstkatechese

Weiter so, Heiliger Vater!


0
 
 Stefan Fleischer 1. Oktober 2018 

Ich glaube an Gott

Wenn ich das wirklich glaube, so glaube ich auch, was er mir sagt. Und wenn ich das glauben will, so komme ich nicht um das herum, was jene Kirche sagt, welcher er den Auftrag gegeben, sein Wort zu verkünden und welcher er den heiligen Geist versprochen hat. Das hindert mich nicht zu denken, zu suchen, ja sogar zu zweifeln. Das erlaubt mir auch mich immer tiefer in das ganze Geheimnis Gottes hinein zu arbeiten, eine ganz persönliche Beziehung zu Gott aufzubauen. Aber das steckt den Rahmen ab, in dem ich mich frei bewegen kann, ohne Gefahr zu laufen in den Irrtum zu verfallen.


1
 
 Montfort 1. Oktober 2018 

Wie bitte? Ist denn Christus für Sie, Heiliger Vater,

ein "Gründer" oder ein „Leader“?
Und Sie dann nur der oberste "Anhänger"?

"Seine Rede ist unerträglich" sagten die Menschen damals vin Jesus aus einem ganz anderen Grund als wir es heute von Papst Franziskus sagen müssen! :-(


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz