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Du sollst nicht die Ehe brechen!

24. Oktober 2018 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Franziskus: der konkrete Aufruf zur Treue, ohne die es keine echte menschliche Beziehung geben kann. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau aus der Ehe zu entlassen? Damit wollten sie ihn versuchen. Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? Sie sagten: Mose hat gestattet, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen. Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“ (Mk 10,2-9).

Papst Franziskus setzte bei der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz seine Katechesenreihe zu den Zehn Geboten fort. In der zwölften Katechese erläuterte der Papst das sechste Gebot: „Du sollst nicht die Ehe brechen“.


Dies sei ein konkreter Aufruf zur Treue, ohne die es keine echte menschliche Beziehung geben könne. Liebe „will endgültig sein“. Sie könne nicht nur „bis auf weiteres“ gelten (vgl. KKK 1646). Christus offenbare die authentische Liebe und wolle immer unser Wohl. Der Mensch habe das Verlangen, dass er ohne Vorbehalt angenommen werde.

Wer diese Annahme seitens seiner Mitmenschen nicht erfahre, trage in sich eine gewisse Unerfülltheit. Diese werde leicht durch Ersatzbefriedigungen kompensiert, die aber nur ein blasser Abglanz der Liebe seien. So komme es auch zur Überbewertung der körperlichen Anziehung, die an sich ein Geschenk Gottes sei, aber nur der Weg zu einer echten und treuen Beziehung sein könne.

Der heilige Johannes Paul II. „hat einmal von der Notwendigkeit einer reifen ‚Spontaneität’ der Beziehung gesprochen (vgl. Generalaudienz 12.11.1980)“. Er meine damit die inneren Antriebe auf die geliebte Person hin, die nicht nur sinnliche Begierde seien, sondern auf einem Erkennen und Entscheiden (discernimento) beruhten.

Um in das Sakrament der Ehe eintreten zu können, müsse das Brautpaar die Gewissheit reifen lassen, dass in ihrem Band die Hand Gottes sei, die ihnen vorausgehe und sie begleite.

Der Papst unterstrich die Notwendigkeit einer reifen Vorbereitung auf das Sakrament und sprach dabei von einem "wahren Katechumenat", das die Brautleute intensiv begleiten müsse. Es sei nicht möglich, Ehevorbereitung auf ein paar Treffen und Konferenzen in der Pfarrei zu reduzieren.

Um in der Liebe und Treue durchzuhalten, „ist es erforderlich, dass Gott in unser Leben tritt“. Das sechste Gebot rufe uns auf, den Blick auf Christus zu richten, der uns mit seiner Treue ein verlässliches Herz geben könne. In Christus und nur in ihm sei Liebe ohne Zurückhaltung und Umdenken, vollkommenes Geben ohne Klammern und die Hartnäckigkeit der Annahme bis zum Ende.

Von seinem Tod und seiner Auferstehung komme unsere Treue, von seiner bedingungslosen Liebe kommt Beständigkeit in Beziehungen. Aus der Gemeinschaft mit ihm, mit dem Vater und dem Heiligen Geist „erwächst eine wahre Gemeinschaft unter uns, in der wir auch in Treue unsere Beziehungen zu leben wissen“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Von Herzen grüße ich die Pilger deutscher Sprache, besonders die vielen Jugendlichen. Wo es Liebe unter uns gibt, wachsen auch das Verständnis und die Vergebung. Der Herr segne euch und eure Lieben.




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Lesermeinungen

 phillip 26. Oktober 2018 
 

Du sollst nicht die Ehe brechen!

Hallelujah, ein großartiger Predigtinhalt; er gibt Mut und Hoffnung! Fehlt nur noch die Abänderung von amoris laetitia und Beantwortung der dubia und correctio filialis in dieser Erkenntnis! Es wäre ein kräftiges Zeichen der Wirksamkeit des Heiligen Geistes! Danke!


1
 
 Rosenzweig 25. Oktober 2018 

Komme bissel verspätet - aber sicher noch nicht zu spät..

-
unserm Pp.Franzislkus für seine gute, Klartext Katechese zu danken- zumal zum Thema EHE!

Und ebenfalls DANK- Ihnen werter
@Gandalf für Ihren, Nicht weniger "KLARTEX"- mal wieder richtungweisend für Unsere Userrunde!
-
In diesem Bemühen dankb. verbunden..


2
 
 Phil2 25. Oktober 2018 
 

Danke, Gandalf!


3
 
 Stephaninus 25. Oktober 2018 
 

@Gandalf

Vielen Dank für Ihre Worte. Natürlich darf der Papst und sein Handeln auch kritisch diskutiert werden. Aber zuweilen hat man schon auch den Eindruck: Er kann machen und sagen, was er will, es ist einfach nie recht.


4
 
 Gandalf 25. Oktober 2018 

Gute Katechese!

An einige hier: Bitte hört auf, ständig zu Jammern. Wenn der Papst eine gute Katechese hält, dann darf man dies einfach mal anerkennen und auch loben. Diese Nörgeleien von manchen sind einfach nur nervig und haben nichts mit Katholisch-Sein zu tun!


7
 
 girsberg74 24. Oktober 2018 
 

Das Wort Treue aus seinem Mund?

Treue gibt es ja nicht nur in einer Ehe. Treue gibt es auch gegenüber einer übernommenen Aufgabe, einem Amt.

Ich denke auch an die Wahrung der Lehre der Kirche vor den Angriffen des Zeitgeistes.


4
 
 Montfort 24. Oktober 2018 

Gratulation dem Ghostwriter der päpstlichen Katechesen

zu dieser - wie so oft - guten und katholischen Katechese!

Vergelt's Gott!


9
 
 JuM+ 24. Oktober 2018 
 

Erinnerung an die Aussage von PF...

Papst: Sexualität ist "der schönste Punkt der Schöpfung"


3
 
 Herbstlicht 24. Oktober 2018 
 

gute Worte gefunden!

Eine gute und sehr begrüßenswerte Predigt von Franziskus über die eheliche Treue.
Ich gehe davon aus, dass er mit seinen Worten ausschließlich die Ehe zwischen Mann und Frau meint.


9
 
 Stefan Fleischer 24. Oktober 2018 

Unser Heiliger Vater spricht hier Klartext

Er müsste nur noch die Konsequenzen daraus ziehen und unmissverständlich verkünden. Dann wäre viele Probleme unserer Kirche gelöst.


14
 
 michael1500 24. Oktober 2018 
 

Die Ehe ein Bild für die Gemeinde und Jesus Christus!

Jesus Christus ist unser Bräutigam und wird sind seine treue Gemeinde.

Die Ehe ist daher Heilig und ein Abbild der Liebe und Treue der Gemeinde zu ihren Herrn Jesus Christus!
Wer übertritt und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat keinen Gott; wer in der Lehre Christi bleibt, der hat beide, den Vater und den Sohn.
Darum sollten sich alle Verheirateten anstrengen durch Gebet und Bitten dieses heilige Abbild gerecht zu werden. Hervorzuheben ist, dass Gott nur die Ehe zwischen Mann und Frau gesegnet hat. Nur dies kann als Ehe aufgefasst werden alles andere ist ein Frevel.
Dadurch wir das Abbild der Ehe für Christus und seine Gemeinde geschädigt.
Eine Ehe Mann mit Mann od. Frau mit Frau ist Unzucht und entspricht nicht dem Willen des Vaters!Wie der heilige Paulus gesagt hat, es wird kein Unzüchtiger das Himmelreich sehen. In diesen Sinn haltern wir die Ehe als dieses Abbild heilig und segnen alle die sich für diesen heiligen Bund zwischen Mann und Frau entschlossen haben!


10
 

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