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Kardinal Zen: Abkommen mit China führt zur Auflösung der wahren Kirche

27. Oktober 2018 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Papst Franziskus Optimismus gegenüber dem kommunistischen Regime in China sei naiv. Mit einem totalitären Regime sei ein gutes Abkommen unmöglich, schreibt der emeritierte Erzbischof von Hongkong.


Hongkong (kath.net/jg)
Das Abkommen zwischen China und dem Vatikan, das dem kommunistischen Regime in Peking eine nicht näher bekannte Mitsprache bei der Ernennung von Bischöfen gibt, sei eine Frucht der Naivität von Papst Franziskus. Das schreibt Joseph Kardinal Zen, der emeritierte Erzbischof von Hongkong in einem Gastkommentar für die New York Times.

Papst Franziskus habe eine „natürliche Sympathie“ für die Kommunisten, weil er diese als die Verfolgten wahrnehme. „Er kennt sie nicht als die Verfolger, zu denen sie werden, sobald sie an der Macht sind“, analysiert er.


Papst Franziskus verstehe die Kommunisten nicht, fügt Zen hinzu. Aus seiner Erfahrung in Südamerika sehe er sie als Verteidiger der Armen gegen Unterdrückung.

Mit einem totalitären Regime sei es jedoch unmöglich, ein gutes Abkommen zu schließen, betont der Kardinal. Das Unglück habe bereits 2002 begonnen, als Jozef Kardinal Tomko als Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker abgelöst worden sei. Tomko habe den Kommunismus verstanden, sein Nachfolger sei „ein junger Italiener ohne Erfahrung mit dem Ausland“ gewesen, schreibt er wörtlich.

Papst Franziskus’ optimistische Einstellung zu den Kommunisten Chinas werde durch „Zyniker um ihn“ verstärkt, die es besser wissen müssten. Angesichts der Erfahrungen der letzten Zeit habe er seine Haltung zu einigen Beratern des Papstes geändert. Er habe Kardinal Parolin als Vatikanischen Staatssekretär zunächst begrüßt. Jetzt sei davon überzeugt, dass es Parolin weniger an der Kirche als an einem diplomatischen Erfolg interessiert sei.

Das nun abgeschlossene Abkommen werde zur Unterdrückung der Bischöfe der Untergrundkirche führen. Es sei abgeschlossen worden, um die Einheit der Kirche in China herzustellen, werde jedoch zur Auflösung der wahren Kirche in China führen, schreibt Zen.

Die mit Rom verbundene katholische Kirche Chinas existiert im Untergrund. Daneben gibt es die „Katholische Patriotische Vereinigung“, die vom kommunistischen Regime gelenkt ist. Sie wurde vom Vatikan bis jetzt nicht anerkannt.


© Foto: Kirche in Not


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Lesermeinungen

 winthir 29. Oktober 2018 

In zwei Sachen irrt Kardinal Zen

1) Papst Franziskus hat sehr wohl intensive Erfahrungen mit einem dikatorischen Regime - das hat ihn auch geprägt - er pflegt immer noch einen diktatorischen Regierungsstil.

Auch damals hat er sich mit einer Diktatur arrangiert. Und jetzt wieder.
2) Und mit Befreiungstheologie hatte Jose Bergoglio schon damals nichts am Hut - siehe Franz Jalics. Das Regime hatte damals gut erkannt, dass Befreiungstheologie gefährlich ist für Diktaturen. Und entsprechend reagiert. Jose Bergoglio hatte damals - um es äußert vorsichtig, fast zu vorsichtig - zu sagen, dem nicht widersprochen.

Anmerkung: Mich interessiert das Thema China und das Christentum, seit ich einmal fünf Wochen in China war. Mit Einheimischen gesprochen, den Kommunistischen Staat erlebt, bei einer Zugfahrt an einem christlichen Dorf vorbeigefahren, ein Foto gemacht von dem Friedhof, alle Grabsteine hatten Kreuze, usw.)

deshalb habe ich jetzt schon den zweiten Beitrag gechrieben :)


2
 
 winthir 29. Oktober 2018 

Die Kirche hat China schon vor Jahrhunderten verloren

Als die Ahnenverehrung verboten wurde. Was Rom damals nicht verstanden hatte: Die Ahnenverehrung gehört eingach zu China. Die Jesuiten hatten das verstanden, die Dominikaner nicht. Die Ahnenverehrung wurde in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts wieder zugelassen, da war es aber längst zu spät.

Einem Chinesen die Ahnenverehrung zu verbieten, würde zum gleichen Ergebnis führen, wie wann man einem Bayern das Biertrinken verbieten würde.


3
 
 Rolando 27. Oktober 2018 
 

Die Sache ist wie sie ist,

Wir hier im Forum haben auf diese bereits getätigten Entscheidungen keinen Einfluß, wir können jedoch beten und fasten und China täglich der Muttergottes weihen. Immer wieder tröstlich, wenn der Satan meint, den Sieg errungen zu haben, wird das Unbefleckte Herz Mariens triumphieren.


12
 
 Zeitzeuge 27. Oktober 2018 
 

Kommunistisches China zerstört zwei Marienheiligtümer,

so lautet eine Meldung vom 26.10.18
bei katholisches.info mit Kurzvideo.

Man fragt sich, wozu das von Kardinal Zen
völlig zu Recht kritisierte Abkommen eigentlich überhaupt geschlossen wurde!

Einfach nur schrecklich,

allein den Betern kann es noch gelingen!


15
 
 Ad Verbum Tuum 27. Oktober 2018 

Mein Herz schreit

zu Gott um Hilfe & Klärung.
Sollten die Veträge zur Folge haben, dass die Staatskirche an die Daten der wahren Kirche in China kommt ... dann Gnade ihnen Gott. Eine andere Gnade werden sie nicht mehr finden.
Mich friert ob der Skrupellosigkeit.


16
 
 Stefan Fleischer 27. Oktober 2018 

Die Kirche hat

die verheerenden Folgen der Befreiungstheologie viel zu spät erkannt, wenn überhaupt. (Papst Franziskus scheint es immer noch nicht kapiert zu haben.) Befreiung ist nicht gleich Erlösung. Das sind zwei grundverschiedene Dinge.


24
 
 st.michael 27. Oktober 2018 
 

Erschütternd

Ich habe den Text mehrfach lesen müssen.
Ich bin zu tode betrübt über das was ich lese.
Dieser papst ein kommunistenfreund, naiv !
Kardinal zen ist ein ganz vorsichtiger und weiser Mann, der seine Worte genau gebraucht.
Diese vernichtende Abrechnung mit dem jetzigen Pontifikat ist mehr, ja eine Zustandsbeschreibung der heutigen Kirche .
Dieser Zustand ist katastrophal, man muss es so krass sagen, Freimaurer und ungläubige regieren uns, sie tun das was die Welt will nicht das was Christus ihnen aufgetragen hat.
Es wäre die heiligste Pflicht gewesen die chinesischen Katholiken mit allem zu schützen was der Kirche zur Verfügung steht.
Jetzt hat der Papst ,der Kommunisten Fan sie praktisch zum tode verurteilt, weil sie Christus treu sind und nicht der Welt .
Das ist eine Schande für die sich franziskus verantworten werden muss vor Christus .


28
 

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