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Asia Bibis Anwalt kritisiert seine feindselige Aufnahme in Italien

5. November 2018 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Jurist hatte nach Freispruch für von ihm vertretene Christin Pakistan sofort in Richtung Europa verlassen


Rom (kath.net/KAP) Der Anwalt der pakistanischen Christin Asia Bibi (Archivfoto) hat Italien nach einem kurzen Aufenthalt wieder verlassen. Wie der Jurist Saif ul-Malook der Zeitung "Corriere della Sera" (Sonntag) schilderte, wurde er am Samstag am Flughafen in Rom von Beamten einer Anti-Terror-Einheit eine halbe Stunde lang verhört. Der Jurist hatte seiner Heimat Pakistan aufgrund von Drohungen durch islamistische Extremisten den Rücken gekehrt.

Trotz einwandfreien Visums habe man die Echtheit seiner Dokumente angezweifelt, ihn anschließend zu einem Schalter eskortiert, um das Ticket für sein nächstes Ziel Amsterdam abzuholen. Dorthin ist ul-Malook inzwischen weitergereist. Obwohl er sich als Muslim für eine Christin engagiert und sein Leben aufs Spiel gesetzt habe, habe man ihn "wie einen Terroristen empfangen - und das im Land des Papstes", beklagte sich der Anwalt.


Nachdem der Oberste Gerichtshof am vergangenen Mittwoch Asia Bibi endgültig freigesprochen hatte, habe er sich aus dem Gerichtssaal kommend sofort verstecken müssen, schilderte ul-Malook. Er habe nicht einmal mehr nach Hause fahren können, um Kleidung zu holen. Sobald er am Freitag ein schon länger beantragtes Visum in den Händen hielt, habe er Pakistan verlassen und sei nach Italien geflogen.

Er habe das Mandat für die wegen Gotteslästerung angeklagte Christin aus professionellen Gründen angenommen, begründete der Anwalt sein Engagement. "Das ist keine Frage der Religion, sondern ein Fall, in dem es keine Beweise gab." Es habe sich schlicht um eine falsche Beschuldigung gehandelt. Im übrigen sei er "nicht gegen das Blasphemie-Gesetz an sich, sondern nur gegen dessen falsche Anwendung". Das Recht auf freie Rede gestatte keine Beleidigungen gegen andere oder den Propheten Mohammed.

Einer erneuten Eröffnung des Verfahrens, trotz höchstrichterlichen Urteils, räumt ul-Malook kaum Chancen ein. Eine solche Revision hatte die Regierung der Führung der oppositionellen radikal-islamistischen Partei Tehreek-e-Labaik Pakistan (TLP) in Aussicht gestellt. Dafür sollte die TLP die tagelangen Proteste ihrer Anhänger gegen den Freispruch beenden.

Die Proteste bezeichnete ul-Malook als außergewöhnlich. Eine mögliche Reform des Blasphemie-Gesetzes sei für die kommenden Jahre nicht zu erwarten.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten



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Lesermeinungen

 Ehrmann 6. November 2018 

"trotz einwandfreien Visums" steht da!

Und wenn jemand trotz Zugehörigkeit zum Islam aus Rechtüberzeugung eine Christin unter Lebensgefahr verteidigt - dann darf er doch wohl erwarten, in einem Land, das sich immer noch christlich nennt, zumindest wie ein normaler Reisender mit Visum!)behandelt zu werden


0
 
 J.G.Ratkaj. 5. November 2018 
 

Es ist ganz daneben das Wort "feindselig" zu benutzen

wenn Behörden schlichtweg nach Vorschrift agieren.
Daß eben nicht gehörig geprüft und die Vorschriften unbeachtet bleiben ist ein maßgeblicher Grund für den ganzen seit 2015 bestehenden vollkommenen Kontrollverlust, der nach wie vor fortbesteht.


5
 
 Michael F. 5. November 2018 
 

Patriotist

Laus Deo hat schon recht. Vergessen sollte man dabei auch nicht, dass Nationalstaaten sowieso eine moderne Erfindung sind. War nicht zuvor das Einende vor allem der christl. Glaube?
@Spatz: sgen wir mal so: als Katholik muss man immer aufpassen und dafür eintreten, Kaiser und Papst auseinanderzuhalten.


2
 
  5. November 2018 
 

Linke Christenfeindlichkeit allenthalben

@therese ihr Links-Populismus in Ehren, aber bitte bei der Wahrheit bleiben. Es handelte sich nicht um einen christlichen Migranten, eine Irreführung durch Herrn Salvini kann ich in diesem Fall nicht erkennen, höchstens eine verständliche allgemeine Vorsichtsmaßnahme und was soll hier feindseelig Stimmung sein. Aber eine politische Innstrumentalisierung ihrerseits ist ja offensichtlich. @ Michael F. durch die Befürwortung einer Einreisekontrolle ist noch keiner rechts runtergefallen (Immerhin herrscht wohl VISA-Pflicht)und eine Unterscheidung der Geister unterstützt gerade die Haltung bei der Einreise genau hinzusehen, um zu unterscheiden und nicht linksideologisch die rosarote Brille aufzusetzen, aus Angst vor Tatsachen die einen aus der eigenen Gefühlsduselei heraus katapultieren könnten.


7
 
 Laus Deo 5. November 2018 

KLARSTELLUNG ER IST K E I N CHRIST

Bitte lest den Text richtig, er ist Muslime kein Christ! Und Weihbischof Athanasius Schneider hat vor kurzem Salvini verteidigt weil er sich gegen die neue Sovijet Union die sich UNO nennt stellt. Klar müssen wir Christen jeden lieben, aber es ist auch unsere Heilige Pflicht unsere Länder zu schützen, und ein Staat hat das Recht Dokumente zu prüfen. Die Katholische Kirche hat immer gelernt, ein CHRIST KANN NIE SOZILIST SEIN! Die linke Politik wie auch der Sozialismus sind IRRLEHREN! Man muss Patriotismus von Nationalismus unterscheiden. Jeder Christ sollte sein Land lieben, also Patriot sein, aber sollte das andere respektieren, also kein Nationalist sein.


15
 
 SpatzInDerHand 5. November 2018 

@Michael F.: Ich wüsste nicht, warum man als Christ aufpassen müsste,

nicht auf der "rechten Seite" herunterzufallen... Christen setzen sich bsp. weltweit und seit vielen Jahrhunderten für Benachteiligte und Arme ein, ein Anliegen, was man sonst eher mit politisch in Richtung Sozialdemokratie gehend einstuft.

Sind Sie überhaupt Christ oder was sollen solche vorurteilsschwangeren Unkenrufe?


11
 
 Michael F. 5. November 2018 
 

@Gandalf

Man muss aber auch gehörig aufpassen, als Christ nicht auf der rechten Seite runterzufallen bzw. die Kunst der Unterscheidung der Geister in allen Richtungen zu üben.


8
 
 Gandalf 5. November 2018 

@therese: Ach JA, sowas nennt man eine "einfache Erklärung". Salvini wird in Italien immer beliebter und macht halt die Drecksarbeit, die Merkel & Co nicht machen müssen, dh. er fährt eben einen Migrationskurs, der nicht auf Kosten der Bevölkerung geht. Dies kann man durchaus auch mit christlichen Grundsätzen vereinbaren. Als Christ ist man vor allem niemals verpflichtet, islamische Migranten unbeschränkt reinzulassen. Das verstehen halt "gutmenschen" nicht.


19
 
 Therese_49 5. November 2018 
 

Ich bedauere diese feindselige Stimmung, die sich, wie man hier sieht, nun auch gegen christliche Migranten richtet. Urheber sind Politiker, wie Matteo Salvini, die das Volk in die Irre führen.


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