Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Achtsam mitgehen mit meinem Gott...

14. November 2018 in Jugend, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Eine der wichtigsten Lektionen ist für mich gerade das Innehalten und hören, was Gott sagt" - Die Jugendkolumne von kath.net - Diese Woche ein Beitrag von Lucia Kirchgasser


Salzburg (kath.net)
Bei uns in Salzburg im HOME hat gerade eine Bibelschule begonnen, an der man auch online teilnehmen kann. Und genau das mache ich. Als ich mir dann heute den Vortrag am Laptop angehört habe, bin ich schon bei dem ersten Bibelzitat hängen geblieben:

Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte lieben und achtsam mitgehen mit deinem Gott. (Micha 6,8)

..Achtsam mitgehen mit deinem Gott.. Das finde ich sehr interessant. Nicht Gott geht mit mir, nein ich gehe mit ihm. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr formt sich für mich ein Bild.

Das Bild eines Vaters, der mich als kleines Kind an der Hand führt. Ich laufe munter neben ihm her und achte gar nicht darauf, wo es hingeht. Ich vertraue einfach und mache, was der Vater macht – einen Schritt vor den anderen setzen. Und ganz nebenbei lass ich mich noch von tausenden schönen Dingen am Wegrand ablenken. Aber dann werde ich älter und ich fange an, mich zu fragen, was für ein Weg das ist, den ich da gehe und wohin dieser Weg führt und ob es überhaupt das ist, was ich will. All die Wege nach links und rechts schauen auch ziemlich interessant und vielversprechend aus. Und ich frag mich, wer das überhaupt ist, der da neben mir geht und ob der auch wirklich Ahnung hat bzw. tatsächlich einen guten Plan. Und es kommen Gedanken der Angst, was auf mich warten wird, ob mir das gefällt, ob ich dem gewachsen bin, ob mich das auch wirklich glücklich macht und nicht nur total anstrengend, überfordernd oder langweilig und einschränkend ist. Manchmal kommen dann Gedanken des Widerstandes auf und ich versuche, mich loszureißen und mein „eigenes Ding“ zu machen, weil ich ja schon so groß bin und es eh besser weiß. Und dann sehe ich mich im nächsten Moment reuig und verschämt in meiner Grube hocken, nachdem ich zehnmal gegen die Wand gerannt, sehr hart gefallen und zigmal von der Schlange gebissen worden bin.
Und ER kommt zu mir. Geht mir entgegen. Sucht mich. Findet mich. Hebt mich empor.


Wäscht mich. Hüllt mich in saubere Kleider. Steckt den Ring an meinen Finger und hält mir seine Hand entgegen. ER ist geduldig, unsagbar geduldig. Und diesmal nehme ich seine Hand ganz bewusst.
Ich entscheide mich für IHN. Ich entscheide mich für SEINEN Weg. Ich entscheide mich dafür, IHM zu vertrauen.

Der Unterschied ist, dass ich jetzt nicht mehr blind neben ihm herlaufe. Jetzt achte ich auf seine Schritte. Ich schaue wohin er schaut. Ich halte, wo er halt macht. Ich raste, wo er es für richtig hält und gehe beharrlich weiter, wo er es für nötig hält. Ich ahme ihn nach. Ich höre ihm zu. Ich lerne von ihm. .. Zumindest in der Theorie.. 

Wenn ich ehrlich bin, schaut mein Alltag nicht ganz so nobel aus.. Ich presch auch mal wieder zehn Schritte vor und lande im Graben.

Naja und die funkelnden Verführungen am Wegrand sind immer noch ganz schön verlockend.. In der Hitze des Moments kann ich auch mal vergessen, dass ich Gott eigentlich bedingungslos vertrauen wollte. Und oh wie ist das doch manchmal alles mühsam und ich setze mich einfach trotzig hin und schmolle, weil wir immer noch nicht am Ziel sind… Ja, es ist noch ein langer Weg des Lernens, das sehe ich deutlich und ihr wahrscheinlich auch. Aber ich bleibe dran, und immer öfter sehe ich auch, welche Schritte ich schon gegangen bin und was ich schon dazugelernt habe..

Es ist ein ständiges Austesten der Grenzen, ein Scheitern und wieder Aufstehen, ein Wechsel aus Sieg und Niederlage. Aber immerhin.. Ich lerne! Und eine der wichtigsten Lektionen ist für mich gerade das Innehalten und hören, was Gott sagt. Achtsam mitgehen mit meinem Gott..


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 michael1500 15. November 2018 
 

Gottes Wort ist Wahrheit und Liebe!

Darum lasst und in dieser Liebe und in dieser Wahrheit leben in Jesus Christus unsern Herrn.
Jeder der Gott liebt der sucht die Wahrheit, die in der Heiligen Schrift.
Und heißt es nicht im 2 Mose 20,4
Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.
Dieses Gebot steht innerhalb der 10 Gebote und wir sollten danach handeln und unser Kirchen auch danach gestalten, damit wir in den Geboten und im Glauben an Jesus Christus wandeln.


0
 
 Rolando 15. November 2018 
 

Deswegen heißt es ja,

werdet wie die Kinder, möglichst wie die „Vorkindergartenkinder“.
Als Kind will man erwachsen werden, möglichst schnell, wenn dann die Hörner abgestoßen sind, dann sieht man, wie schön es als Kind war, warum nicht wieder so werden, mit dem Papa im Himmel?


1
 
 borromeo 14. November 2018 

Das ist eine sehr schöne Stelle,

in der Tat.

Ich muß aber zugeben, daß ich sofort über das Wort "achtsam" gestolpert bin. Das rührt daher, daß dieses Wort seit einiger Zeit offensichtlich eine Art innerkirchliches "Lieblingswort" zu sein scheint, daß bei jeder sich passenden oder unpassenden Gelegenheit benutzt wird. Alles muß "achtsam" gemacht oder durchgeführt werden.

Dieses Wort ist für mich inzwischen eher ein Wort mit negativem Beigeschmack geworden, da es mit Vorliebe oft auch im Zusammenhang mit "Gender-Sprech" benutzt wird. Daher habe ich das Zitat einmal verglichen mit der bisherigen Einheitsübersetzung und siehe da, dort heißt es: "[...] Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott." ich muß gestehen, ich halte die bisherige Übersetzung schöner und vor allen ausdrucksstärker als die neue "[...] Güte lieben und achtsam mitgehen mit deinem Gott.".

Geht das nur mir so? Sind nicht "in Ehrfurcht den Weg gehen" und "achtsam mitgehen" zudem völlig verschiedene Aussagen?


8
 
 Stefan Fleischer 14. November 2018 

Geniesse das Leben mit Gott

Sehr schön, wie dieser Artikel aufzeigt, dass Gott unser Vater ist, ein Vater, der uns liebt, aber nicht einer, der uns einfach regelmässig mit dem nötigen Sackgeld versorgt und uns aus der Patsche hilft, wenn wir wieder einmal Mist gebaut haben, der immer da ist, wenn wir ihn brauchen, sich aber überall heraus hält, wo wir ihn "nicht brauchen können". Er ist ein Vater, der sich wirklich um uns sorgt, der uns führen uns leiten will, dem wir vertrauen können, auch dann, wenn er einmal uns etwas verbietet oder von uns verlangt, das uns nicht so behagt.
"Es gibt wahrscheinlich keinen Gott, geniesse das Leben" wollten und die Freidenker vor einiger Zeit weis machen. Für uns darf, ja muss es doch wohl heissen: "Es gibt Gott, unseren Vater. Geniessen wir das Leben MIT IHM!"


2
 
 philomena58 14. November 2018 
 

Wunderschön :-)


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  2. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  3. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  4. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  5. In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden.
  6. Gnade und Gehorsam
  7. Er ist der Gott der kleinen Dinge, des Unbeachteten, des Niedrigen, des Demütigen.
  8. Geh beichten und nimm an, was Christus dir vom Kreuz herabreicht!
  9. Urlaub von oder mit Gott?
  10. Kleine Wunder des Alltags







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz