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Die Umkehr – die Substanz des Erwartens Christi

9. Dezember 2018 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Franziskus: Johannes der Täufer weist den Weg der Umkehr. Die Berge und Hügel der Kälte und Gleichgültigkeit abtragen und konkrete Gesten der Versöhnung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Alle Menschen werden das Heil Gottes schauen“: Angelus am zweiten Adventsonntag. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet ging Papst Franziskus auf das Tagesevangelium (Lk 3,1-6) ein.

Am heutigen zweiten Adventssonntag werde gezeigt, wie man der Erwartung, mit der die Adventszeit vor einer Woche begonnen habe, Substanz verleihen könne: indem man einen Weg der Umkehr unternehme. Als Leitfaden für diesen Weg präsentiere das Evangelium die Gestalt des Johannes des Täufers: „er zog in die Gegend am Jordan und verkündete dort überall die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden“ (V. 3).

Um die Mission des Täufers zu beschreiben, nehme der Evangelist Lukas die alte Prophezeiung Jesajas auf: „Stimme eines Rufers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen! Jede Schlucht soll aufgefüllt und jeder Berg und Hügel abgetragen werden. Was krumm ist, soll gerade, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden“ (V. 4-5).


Um den Weg für den Herrn, der komme, vorzubereiten, sei es notwendig, die Erfordernisse für die Umkehr zu berücksichtig, zu denen der Täufer uns einlade. Zuallererst seien wir aufgerufen, die durch Kälte und Gleichgültigkeit hervorgerufenen Täler auszugleichen und uns mit denselben Gefühlen Jesu den anderen zu öffnen, das heißt mit jener Herzlichkeit und brüderlichen Aufmerksamkeit, die Verantwortung für die Bedürfnisse des Nächsten zu übernehmen, das alles mit einer besonderen Fürsorge für die Bedürftigsten.

Dann müssten wir die durch Stolz und Hochmut verursachte Härte reduzieren, indem wir konkrete Gesten der Versöhnung mit unseren Brüdern und Schwestern täten und um Verzeihung unserer Fehler bäten. Die Umkehr sei in der Tat abgeschlossen, wenn sie dazu führe, dass unsere Fehler, unsere Untreue und Ausfälle demütig erkannt würden.

Der Gläubige sei derjenige, der durch die Nähe zu seinem Nächsten wie Johannes der Täufer Straßen in der Wüste öffne, das heißt Aussichten auf Hoffnung auch in diesen unübersichtlichen existenziellen Kontexten, die von Versagen und Scheitern geprägt seien. Negativen Situationen der Verschlossenheit und Ablehnung dürften wir nicht nachgeben. Wir dürften nicht zulassen, „dass wir der Mentalität der Welt unterworfen werden, denn das Zentrum unseres Lebens ist Jesus und sein Wort des Lichts, der Liebe, des Trostes“.

Der Täufer „lud das Volk seiner Zeit mit Kraft und Strenge zur Umkehr ein“. Doch „er verstand es, Gesten der Zärtlichkeiten und Vergebung gegenüber der Vielzahl von Männern und Frauen zu tun, die zu ihm kamen, um ihre Sünden zu bekennen und sich mit der Taufe der Buße taufen zu lassen“.

Seinem Zeugnis des Lebens, der Reinheit seiner Verkündigung, seinem Mut, die Wahrheit zu verkünden, sei es gelungen, die Erwartungen und Hoffnungen auf den Messias wiederzubeleben, die seit langem schwach geworden seien. Auch heute seien die Jünger Jesu berufen, seine bescheidenen, aber mutigen Zeugen zu sein, um die Hoffnung wieder aufleben zu lassen, um verstehen zu lassen, dass das Reich Gottes trotz allem mit der Kraft des Heiligen Geistes Tag für Tag errichtet werde.




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Lesermeinungen

 Wunderer 10. Dezember 2018 
 

Umkehr heißt

auch Selbsterkenntnis. Bei diesem Papst aber in den Wind gesprochenen Worte.
Und er mißversteht komplett den Täufer Johannes, dessen Forderungen wirklich radikal sind und nicht zur guten Laune Macherei passen wie sie heute gang und gäbe ist.
Oder er versteht ihn und interpretiert ihn wissentlich um: das wäre die noch größere Sünde.


4
 
 Herbstlicht 10. Dezember 2018 
 

@Montfort

Ich nehme an, dass sich die von Ihnen genannten Personengruppen bestimmt freuen würden, wenn auch Franziskus seine Umkehr abschließe, indem er seine Fehler, seine Untreue und seine Ausfälle demütig erkennen und - korrigieren würde.
Neben Worten sollten vor allem die Taten entscheidend sein.
Ich denke da z.B. an den 85 Jahre alten Gründer der Franziskaner der Immakulata, Pater Manelli, der seit annähernd 5 Jahren unter Hausarrest steht.

Dass wir alle, jeder von uns, Umkehr nötig haben, bleibt davon unberührt und ist vollkommen klar.


6
 
 Eliah 10. Dezember 2018 
 

Mt23,2

@ Monfort und benedetto 05: Sie sprechen mir beide aus der Seele. Es ist traurig, aber kommt in den letzten Jahren immer wieder Mt 23,2 in den Sinn: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt. Ich weiß, daß ich nicht urteilen soll. Aber bedeutet das etwa, daß es verboten ist, sich eine Meinung zu bilden über jemand, der immer wieder über Menschen wie mich urteilt und die "Rigidität" ihres Glaubens beschimpft? Ich danke Gott dafür, daß ich viele Hiererchieebenen weiter unten einen Hirten habe, der meinen Glauben immer wieder stärkt. Es kommt mir dagegen heute wie ein schlechter Witz vor, was "deTelegraaf" aus Amstardam 2013 nach dem Konklave über Franziskus schrieb: "Vor allem muss er nach den Missbrauchsskandalen und den Problemen im Vatikan selbst das Vertrauen in die Kirche wiederherstellen".


10
 
 Montfort 9. Dezember 2018 

Hl. Johannes der Täufer, bitte für uns!

"...uns mit denselben Gefühlen Jesu den anderen zu öffnen, das heißt mit jener Herzlichkeit und brüderlichen Aufmerksamkeit, die Verantwortung... Härte reduzieren, indem wir konkrete Gesten der Versöhnung mit unseren Brüdern und Schwestern täten und um Verzeihung unserer Fehler bäten."

Ich stelle mir gerade vor, dass Papst Franziskus nun unverzüglich die noch lebenden "Dubia-Kardinäle" und eine Laien-Abordnung der Unterzeichner der "Correctio filialis", sowie die Kardinäle Müller und Pell, dann die Franziskaner der Immaculata - und sonst noch ein paar seiner "Lieblingsfeinde" zu adventlichen "Versöhnungstreffen" einlädt, um den Umkehrruf des hl. Johannes des Täufers ernstzunehmen und entsprechend dem zu handeln, was er selbst empfiehlt und von anderen verlangt.

Komm, Herr Jesus, maranatha!


15
 
 Rosenzweig 9. Dezember 2018 

Der adventl. Erwartung: - dem Weg der Umkehr Substanz verleihen...

-
DANKE– Pp. Franziskus-
wertvolle Gedanken für unser/ mein persl. WEG-BEREITEN, entsprd. dem RUF des Täufers Johannes! (Lk 3,1-6)-

"Was krumm ist, soll gerade, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden“(V.4-5) und DAS-
bei mir(!)in meinem ganz persl. Leben!
Da gibt es- wachrüttelnd für mich noch eine Menge tun!
-
Ebenfalls die Papst Schlussworte:
"Auch heute seien die Jünger JESU berufen, SEINE bescheidenen, aber mutigen ZEUGEN zu sein, um die HOFFNUNG! wieder aufleben zu lassen(...)
dass das Reich GOTTES trotz allem mit der Kraft des HL. GEISTES Tag für Tag errichtet werde!"
-
In diesem adventl. Bemühen– auch ZEUGEN der HOFFNUNG(!) zu sein/ zu werden,
wollen wir Einander WEG-Bereiter sein..
nd so verbunden...

-
In diesem Anliegen ein frohes Wegbereiten wünschend..
-


4
 
 Stefan Fleischer 9. Dezember 2018 

"Umkehr zur Vergebung der Sünden"

predigte Johannes. "Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, / zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt." mahnt Jes 31,6. Gott helfe uns, dies nie zu vergessen, gerade in unserer heutigen Welt, wo solche Reden sofort mit dem Totschlagargument der grenzen- und bedingungslosen Liebe Gottes "erledigt" werden.


9
 

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