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Das Vaterunser – in der Mitte der Bergpredigt

2. Jänner 2019 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Franziskus: in der Bergpredigt werden die üblichen Maßstäbe auf den Kopf gestellt und die revolutionäre Neuheit des Evangeliums tritt hervor. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler! Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer, schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten (Mt 6,5-6).

Erste Generalaudienz des Jahres 2019. Papst Franziskus nahm seine Katechesenreihe zum Vaterunser wieder auf. Die dritte Katechese stand unter dem Thema: „In der Mitte der Bergpredigt“.

In dieser Mitte der Bergpredigt, in der Jesus die Grundaussagen seiner Botschaft zusammenfasse, stehe das Vaterunser: „Denken wir an die Seligpreisungen, in denen die Unbedeutenden und am Rande Stehenden zu Protagonisten beim Aufbau des Reiches Gottes werden. Hier werden die üblichen Maßstäbe auf den Kopf gestellt und die Neuheit des Evangeliums tritt hervor“. Wo das Evangelium sei, sei Revolution.


Es gehe nicht mehr um die äußere Erfüllung des Gesetzes, sondern um die Wiederentdeckung seines ursprünglichen Sinns: „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet“ (Mt 5,44-45).

„Seid Kinder eures Vaters im Himmel“: dieses Bewusstsein liege der ganzen Bergpredigt zugrunde, auch ihrer anspruchsvollen, bisweilen utopisch erscheinenden Ethik. Ein Christ sei nicht einer, der sich mühe, besser zu sein als die anderen, sondern derjenige, der zu Gott „Vater“ sage, sich von der Kraft seiner Liebe erneuern lasse und etwas von seiner Güte in diese Welt hineintrage.

Es gebe Menschen, die atheistische Gebete ohne Gott zu weben vermochten. Sie täten dies, um von den Menschen bewundert zu werden. Das christliche Gebet dagegen habe keinen anderen glaubwürdigen Zeugen als sein eigenes Gewissen, in dem ein ständiger Dialog mit dem Vater intensiv verflochten sei.

Wenn wir also zu Gott, unserem Vater, in solch einer familiären Beziehung stünden, brauche unser Beten weder die Beachtung und Bewunderung anderer, noch seien dazu viele Worte nötig. Wir müssten uns seine Gunst nicht erst erwerben. Gerade auch beim Beten des Vaterunsers „dürfen wir erkennen, wie sehr wir schon immer seine geliebten Kinder sind“.

„Wie schön ist es doch zu denken“, so der Papst abschließend, „dass unser Gott keine Opfer braucht, um seine Gunst zu gewinnen! Er braucht nichts, unser Gott: im Gebet bittet er nur, dass wir einen Kommunikationskanal mit ihm offen halten, um uns immer als seine geliebten Kinder zu entdecken“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ein herzlicher Gruß den Pilgern deutscher Sprache! Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes haben wir dieses neue Jahr eröffnet. Seiner Güte und Liebe dürfen wir uns anvertrauen und gewiss sein, dass er das Gute, das wir in seinem Namen anfangen, auch vollenden wird. Gott segne und behüte euch! Ein gutes neues Jahr euch allen!




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Lesermeinungen

 Philipp Neri 3. Jänner 2019 

Krippe aus Sand

Ist die Krippe auf dem Petersplatz nicht aus Sand gebaut?


3
 
 Federico R. 3. Jänner 2019 
 

Was ich noch anfügen möchte ...
... für alle, die das ganze Ausmaß der gegenwärtigen Sandstürme noch nicht richtig erkannt haben:
Wer weiß schon, wie vielen Herzen von zuinnerst guten, frommen, glaubenstreuen Katholiken mittlerweile die seelische Verwüstung droht oder gar schon eingetreten ist?

„Maria, breit den Mantel aus,
Mach Schirm und Schild für uns daraus;
Lass‘ uns darunter sicher steh‘n,
bis alle Stürm’ vorübergeh‘n.
Patronin voller Güte,
uns allezeit behüte.“


7
 
 Federico R. 3. Jänner 2019 
 

Egal, ob so ...

... oder so gesagt, ob so gemeint oder ganz anders gemeint: Dieser Papst war vermutlich, wie sich immer mehr zeigt, noch nie der Fels, auf den die Kirche Jesu Christi fest und sicher steht. Franziskus ist wie Sand, den die Gezeiten hin und her schieben, den die Winde zu riesigen Wanderdünen aufbauen, die letztendlich alles Grünende und Blühende an den Rändern der Wüsten zu ersticken drohen und die Wüsten immer größer, immer bedrohlicher wachsen lassen.


5
 
 lakota 3. Jänner 2019 
 

@ASchwibach

In meiner Zeitung heute als Zitat des Tages:"Besser man geht nicht in die Kirche, lebe so, als seist du ein Atheist." Ob er es genau so gesagt hat, oder nicht - wer sagt das den Leuten, die KEIN Kath.net ect. haben? Die lesen das und wundern sich wieder mal über Papst Franziskus. - Andererseits, ich habe kath.net und wundere mich auch oft.


9
 
 Bernhard Joseph 3. Jänner 2019 
 

@Philipp Neri - "Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gehören immer zusammen"

C.S. Lewis schreibt in seinem Buch "Pardon, ich bin CHRIST": "Insofern erweist sich der Atheismus als zu simpel. Wenn das ganz Universum keinen Sinn hätte, so hätten wir nie dahinter kommen dürfen, dass es keinen Sinn hat. Wir wüssten ja auch nicht, dass es dunkel ist, wenn es im Universum kein Licht und deshalb auch keine Lebewesen mit Augen gäbe. dunkel wäre ohne Bedeutung...Und ich nenne Ihnen gleich noch eine andere Anschauung, die ebenfalls zu simpel ist. Ich nenne die Anschauung "Chrstentumschorle". Sie besagt schlicht und einfach, es gebe einen guten Gott im Himmel und damit sei alles in bester Ordnung. All die schwierigen und erschreckenden Lehren von der Sünde und der Hölle und vom Teufel und das Erlösungswerk lässt sie aus. Diese beiden Philosophien sind Kinderkram. Es hat keinen Sinn sich eine einfache Religion zu wünschen. In der Wirklichkeit sind die Dinge nun einmal nicht einfach. Sie sehen einfach aus, aber sind es nicht."

Versimpelung des Glaubens verlangt Widerspruch.


7
 
 Kirchental 2. Jänner 2019 

@ASchwibach

Leider greift auch das inoffizielle Portal der DBK ausgerechnet diese Passage als Schlagzeile und Titelstory heraus.

Kein Papst -Bashing - aber in dieser Position muss ich einfach meine Zunge in Zaum halten. Und wenn ich weiß, dass ich zu spontanen Ausbrüchen neige, halte ich mich sklavisch an meinen Redetext. Jeder Süchtige muss Situationen meiden, die ihm gefährlich werden können.


6
 
 Ginsterbusch 2. Jänner 2019 

@A.Schwibach

Dankeschön!!!
Dann nehme ich es selbstverständlich zurück und werde in Zukunft vorsichtiger sein.
Vergelt‘s Gott.


6
 
 ASchwibach 2. Jänner 2019 

@Ginsterbusch

Das stimmt nicht. Die übliche Falschmeldung dieser Zeitung. Dort geht es nur um Manipulation und den Aufbau eines "story telling".

"Besser nicht in die Kirche gehen: du lebst so, als wärest du ein Atheist. Aber wenn du in die Kirche gehst, lebe als Kind, als Bruder und Schwester , und gib ein wahres Zeugnis, kein Gegenzeugnis."

Das war ein spontan gesprochener Einschub und deshalb sprachlich "kreativ". Bitte nicht das Geschäft von Leuten wie denen von Repubblica oder Messaggero mitmachen!

w2.vatican.va/content/francesco/it/audiences/2019/documents/papa-francesco_20190102_udienza-generale.html


6
 
 Ginsterbusch 2. Jänner 2019 

@Phlipp Neri

Dann lesen Sie erstmal das:
https://www.repubblica.it/cronaca/2019/01/02/news/papa_francesco_meglio_atei_che_cristiani_ipocriti_-215667887/
Angeblich sind ihm ehrliche Atheisten lieber als Christen, die täglich zur Hl. Messe gehen und dann hassen.
Gaaaaaaanz druckfrisch.


5
 
 Philipp Neri 2. Jänner 2019 

Gerechtigkeit

In dieser Bibelstelle steht etwas von Gerechtigkeit und das ebenfalls in der Bergpredigt!
Und da sind auch die heutigen Schriftgelehrten der Kirche aufgefordert, diese nicht außen vor zu lassen!
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gehören immer zusammen betrachtet. Sie können nicht voneinander getrennt und einzeln betrachtet werden!
Das ist der Sinn der Bergpredigt, das zu verstehen!


12
 
 Philipp Neri 2. Jänner 2019 

Matthäus 5, 13-20 (2)

"... Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen."
Die ganze Bergpredigt ist wichtig und deshalb gehören diese Stellen auch dazu!


13
 
 Philipp Neri 2. Jänner 2019 

Matthäus 5, 13-20

Lieber Papst Franziskus!
In der Bibel steht aber auch folgendes: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden.
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. 
Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben! Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der ..."


13
 

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