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Syrien: Schutzzone könnte Kurden in Nordsyrien viel Leid ersparen

5. Jänner 2019 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Gesellschaft für bedrohte Völker: "Vereinte Nationen sollen Kurdenregion in Schutz nehmen".


Göttingen (kath.net)
Die Errichtung einer Schutzzone könnte den Kurden in Nordsyrien viel Leid ersparen, meint die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Die Menschenrechtsorganisation begrüßte den Vorschlag des CDU-Außenpolitikers Roderich Kiesewetter, dort unter dem Schirm der Vereinten Nationen (UN) ein „Schutzgebiet“ zu errichten. „Für die Kurden, aber auch für die dort lebenden Assyrer/Aramäer/Chaldäer, Armenier, Christen, Yeziden, Aleviten und anderen Gemeinschaften wäre dies nach dem Rückzug der USA aus dieser Region ein Hoffnungsschimmer, nicht wieder von einem Gewaltherrscher regiert und verfolgt zu werden. Die internationale Gemeinschaft sollte über diese seit Jahrzehnten unterdrückten Volksgruppen endlich ihre schützende Hand halten“, erklärte der GfbV-Syrienexperte Kamal Sido am Freitag in Göttingen.


Bereits im Sommer 2016 hatte die GfbV nach einer Erkundungsreise konkrete Schritte vorgeschlagen, wie eine solche Schutzzone in Nordsyrien aussehen könnte. „Hätten Deutschland und die EU damals die Initiative ergriffen, wäre es vielleicht gar nicht zu dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Türkei und die anschließende Besetzung der syrisch-kurdischen Region Afrin in Nordwestsyrien gekommen“, sagte Sido, der selbst noch Familienangehörige in Afrin hat. Täglich erreichen ihn von dort bis heute erschreckende Berichte über Morde, Entführungen, Misshandlungen von Frauen, Raubzüge und Brandstiftungen. Das türkische Militär lässt islamistische Milizen in Afrin gewähren und unterstützt dort so de facto die Einführung der Scharia und von den Islamisten willkürlich auferlegte, extrem strenge Verhaltensregeln für die Zivilbevölkerung.

Seit Beginn der syrischen Krise 2011 hat die GfbV immer wieder gefordert, in Syrien den Aufbau eines föderalen und säkularen Staates zu fördern, um dort allen Volksgruppen und Religionsgemeinschaften ohne Diskriminierung gerecht zu werden. „Es ist immer noch nicht zu spät. Deutschland und Frankreich, die im April beziehungsweise März 2019 nacheinander für jeweils einen Monat den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat innehaben, sollten schon jetzt auf UN-Ebene die Initiative ergreifen, um alle Kriegsparteien - insbesondere den türkischen Machthaber Recep Tayyip Erdogan, den syrischen Diktator Baschar al-Assad und den russischen Regierungschef Wladimir Putin, zu einer neuen Politik der Demokratisierung und Föderalisierung Syriens zu bewegen.

Foto: (C)Kirche in Not


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Lesermeinungen

 wedlerg 5. Jänner 2019 
 

Assad ist hier nicht das Problem

All die genannten Minderheiten leiden nicht unter Assad, sondern unter den Expansionsphantasien aus Ankara.

Der ganze Syrien-Konflikt geht im übrigen auf Obama zurück, der ohne Kenntnis der komplexen lokalen Situation Demokratie nach Syrien exportieren wollte und lange mit Freiheitskämpfern kooperierte, die nichts anderes als Islamisten waren.

Die Christen in Syrien sind jedenfalls Opfer Obamas geworden und die nächste Gefahr droht von Erdogan.


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