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Tochter Gottes, erhebe dich

19. Jänner 2019 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
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Es ist an der Zeit aufzustehen und zu erkennen, für welche Freiheit und Kraft du geschaffen wurdest. Leseprobe 1 aus dem neuen Buch von Inka Hammond.


Linz (kath.net)
Die Welt braucht Frauen mit Dynamit im Herzen, die das verteidigen und zurückerobern, was ihnen anvertraut wurde. Denn Gott sieht in seinen Töchtern keine harmlosen Geschöpfe, sondern leidenschaftliche Streiterinnen für ihn und sein Reich. Wie du in dieser Identität leben und das eigene Wirkungsfeld für Gottes Anliegen einnehmen kannst, zeigt Inka Hammond anhand ihrer persönlichen Geschichte, biblischer Bezüge und weiser Einsichten. Dabei geht es auch darum, Verletzungen, Hoffnungslosigkeit oder manche Bequemlichkeit hinter dir zu lassen und deine Beziehung zu Christus zu vertiefen.

Leseprobe 1:

Es ist alles dunkel und kalt. Am Horizont erahne ich einen Lichtschimmer.
Es ist anfangs nur ein kleiner Punkt, aber je länger ich ihn betrachte, desto größer wird er. Er dehnt sich aus, ich spüre schon warme Strahlen. Und schließlich sehe ich, wie sich ein majestätischer Sonnenaufgang ankündigt.
Das ganze Bild wird in einen sanften, zarten Schimmer getaucht – und da entdecke ich sie.
Eine Frau, die mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegt. Bedeckt von Dreck und Staub, ihre Haare strähnig, die Kleider nur Lumpen, fällt ein sanfter Lichtstrahl auf sie.
Sie regt sich, hebt langsam ihren Kopf, zögerlich, kraftlos, als könnte sie kaum glauben, dass Licht in ihre Dunkelheit fällt.
Sie zwinkert, ihre Augen gewöhnen sich langsam an die Helligkeit und ihre beschmutzten Hände graben sich in die nasse, klumpige Erde. Es kostet sie enorme Kraft, sich weiter aufzurichten.
Aber wie könnte sie nur liegenbleiben, wenn solch herrliches, majestätisches Licht ihre Welt erleuchtet? Langsam, Zentimeter für Zentimeter, kommt sie hoch. Erst der Kopf, dann stützen sich ihre Arme ab, der Oberkörper hebt sich, schließlich sitzt sie auf ihren Knien. Völlig erschöpft, die Schultern gebeugt – und ihre Augen auf dieses Licht gerichtet.


Sie atmet ein paar Mal tief durch. Dann stellt sie erst das eine Bein auf, ein paar Sekunden später das andere, ihren Blick weiter auf den Horizont geheftet. Mit einem Stöhnen und Seufzen steht sie endlich da, ihre Arme auf den Oberschenkeln abgestützt. Langsam, sehr langsam richtet sie sich weiter auf, bis sie in ihrer ganzen Größe dasteht. Der Gestank von Tod und Verwesung hängt noch in der Luft. Sie wischt sich mit ihrer rechten Hand über das Gesicht und verschmiert die Dreckspuren nur noch mehr. Vorsichtig, so als hätte sie das Gehen verlernt, setzt sie einen Fuß vor den anderen. Sie atmet schwer, zu lange hatte sie im Dreck gelegen. Sie hatte vergessen, wie es sich anfühlt, sich zu bewegen, ein Ziel zu haben. Aber dieses Licht! Sie muss vorangehen, sie kann nicht in dieser Grube bleiben. Plötzlich sehe ich rechts und links neben ihr weitere Frauen.

Alte, junge. Jede Einzelne wurde von diesem unglaublichen Licht berührt. Und da, wo vorher Leblosigkeit war, ist mit einem Mal Bewegung. Da wo Tod war, gibt es nun Zeichen des Lebens. Hoffnungslosigkeit weicht der Zuversicht. Leere Augen sind von einem Glanz erfüllt, der den Silberstreifen am Horizont tausendfach widerspiegelt. Jede Frau kämpft sich heraus aus ihrem Dreck, Klumpen fallen zur Erde, Gesichter werden notdürftig mit Lumpenresten sauber gerieben. Der Lichtkegel wird größer und mehr und mehr Frauen kommen zusammen und laufen Seite an Seite auf dieses Wunder zu. Licht! Licht! Nach all dem Dunkel, der Finsternis, der Enge, der Verzweiflung, der Angst und der Einsamkeit - Licht!

Und da höre ich eine Stimme: Ich erwecke in dieser Generation Frauen zu neuem Leben. Ich lasse sie aufstehen aus ihrem Dreck, ihrer Not, ihrer Einsamkeit. Ich heile die, die zerbrochenen Herzens sind. Ich verbinde die Wunden, ich tröste die Seelen. Ich schenke Würde, wo Würde geraubt wurde. Ich schenke Hoffnung, wo Hoffnungslosigkeit regierte. Ich schenke neues Leben. Ich, das Licht der Welt, breche in jede noch so finstere Dunkelheit. Nichts hält mich auf. Diese Frauen haben ihren Blick auf mich gerichtet, den Anfänger und Vollender ihres Glaubens. Sie sind eine Armee der Liebe und der Barmherzigkeit. Sie sind eine Antwort auf die Not in dieser Welt. In ihnen liegt meine Liebe. Ich habe sie zuerst geliebt. Aus ihnen fließt lebendiges Wasser. Sie haben meinen Ruf gehört! Sie öffnen Gefängnistüren. Sie setzen die Gefangenen frei. Nichts hält sie auf, denn mein Geist drängt und leitet sie. Dies ist ein Heer, das keine Angst kennt. Diese Frauen waren zerbrochen, aber ich habe sie geheilt.

Ich lasse diese Worte in mein Herz sinken, bin tief bewegt.
Ich weiß, sie gelten auch mir.
Ich bin eine dieser Frauen.


kath.net Buchtipp
Tochter Gottes, erhebe dich
Vom Schmerz zum Sieg. Vom Sieg zum Segen.
Von Inka Hammond
208 Seiten, Klappenbroschur
SCM Verlag 2019
ISBN: 978-3-417-26875-1
Preis: Euro 15,99

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

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Lesermeinungen

 Diadochus 19. Jänner 2019 
 

Stern von Bethlehem

Beim Lesen der Leseprobe musste ich spontan an den Stern von Bethlehem denken, der die hl. drei Könige zum neugeborenen Kind, dem König aller Könige führte, dem wahren Licht, das jeden Menschen erleuchtet. Frau Hammond zeigt in einer schönen Metapher, wie das Licht einen Menschen berührt, verwandelt und aus der Knechtschaft der Sünde herausführt, damit wir das werden, was wir sind, was unsere Bestimmung ist, was wir nach dem Plan Gottes eigentlich sein sollen und es nicht sind. Das Buch ist notwendiger denn je. Viele Frauen sind vom Modernismus und Feminismus verblendet, von blassem Schimmer und Schein. Lassen wir diese Seine "Worte in unser Herz hineinsinken". Sie können wahrhaft heilen und verwandeln.


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