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Papst warnt eindringlich vor Spaltung der Gesellschaft

16. Jänner 2019 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen
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Wirtschaftliche und technische Entwicklung würden oft nicht zum Wohl der Gemeinschaft genutzt, kritisiert Franziskus in einem sechsseitigen Schreiben zum 25. Gründungsjubiläum der Päpstlichen Akademie für das Leben


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat vor einer Spaltung der Gesellschaft gewarnt. Die Menschheit befinde sich aktuell in "großen Schwierigkeiten", heißt es in einem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Papst-Schreiben. Egoismus und Argwohn gegenüber anderen hätten die Oberhand gewonnen, so Franziskus. "Der Spalt zwischen dem Streben nach eigenem Wohlstand und dem Glück der menschlichen Gemeinschaft scheint sich auszuweiten: So sehr, dass man glaubt, zwischen dem Einzelnen und der menschlichen Gemeinschaft sei inzwischen ein wahres Schisma im Gange", schreibt der Papst.


Wirtschaftliche und technische Entwicklung würden oft nicht zum Wohl der Gemeinschaft genutzt, kritisiert Franziskus. Materialismus und Konsumdenken manipulierten die Menschen, so dass diese den Blick verlieren "für die Schönheit eines gemeinschaftlichen Lebens und für die Bewohnbarkeit des gemeinsamen Hauses". Die Christen ruft Franziskus daher auf, Spaltung, Gleichgültigkeit und Feindseligkeit zu bekämpfen. "Und es muss sofort gehandelt werden, bevor es zu spät ist", mahnt der Papst.

Franziskus fordert eine neue weltweite moralische Sichtweise, die Schöpfung und Menschen achtet. Für den Papst ist dabei in erster Linie die Kirche selbst gefordert. Sie müsse sich ernsthaft fragen, ob sie genug dazu beigetragen habe, "eine Vision des Menschen zu fördern, die in der Lage ist, die Einheit der Völkerfamilien zu unterstützen angesichts der heutigen politischen und kulturellen Umstände", schreibt er.

Der Papst äußerte sich anlässlich des 25. Gründungsjubiläums der Päpstlichen Akademie für das Leben in einem Brief an den Leiter der Akademie, Erzbischof Vincenzo Paglia. In dem Text würdigt Franziskus die bisherige Arbeit der Akademie und bestärkt sie darin, sich weiter im interkulturellen, interreligiösen und interdisziplinären Dialog zu engagieren und sich weiter für den Schutz des menschlichen Lebens und die Menschenrechte einzusetzen. Das sechsseitige Papst-Schreiben trägt den Titel "Humana communitas" (Die menschliche Gemeinschaft). Die Päpstliche Akademie für das Leben wurde am 11. Februar 1994 von Papst Johannes Paul II. gegründet.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Montfort 16. Jänner 2019 

@Cosmas - Große Zustimmung ist Papst Franziskus sicher

"Wieder ein Schreiben zum "nicht einmal ignorieren", wie man so schön in Wien sagt."

Katholiken ist das anzuraten - da lerne ich gerne von den Wienern. ;-)

Doch ist Papst Franziskus auch mit diesem Schreiben die große Zustimmung der "Freimaurer weltweit" (vgl. den Jubel der Großloge von Spanien zur päpstlichen Weihnachtsansprache 2018) sicher - wie schon kurz nach seiner Wahl.

Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns...!"


6
 
 Bernhard Joseph 16. Jänner 2019 
 

Jesus Christus war kein Sozialrevolutionär

Die Römer waren eine Weltmacht, die die von ihr unterworfenen Völker brutal unterdrückt hat. Dennoch hat Jesus Christus zu keiner Zeit zum Kampf gegen die römische Herrschaft aufgerufen. Im ganzen Evangelium findet sich keine einzige politische Aussage Jesu. Worum es Jesu ging, war nicht das flüchtige "Glück" dieser Welt, in der immer das Böse die Oberhand gewinnt, sondern das Seelenheil, der Glaube an die Auferstehung und damit unsere Rettung.

Davon findet sich nichts in dem Schreiben des Papstes, das auch von einem Vorstand irgendeiner NGO stammen könnte.

Und wenn der Papst schon den radikalen Materialismus unserer Zeit beklagt, dann möge er bitte auch die Ursache desselben benennen; eine immer weiter fortschreitende Säkularisierung. Wo Gott aus dem Blick gerät, da kann nur Verfall und Elend die Menschen ereilen. Die Aufgabe des Papstes wäre es daher, genau vor diesem Glaubensverlust zu warnen und zur Umkehr im Glauben(!) an Jesus Christus aufzurufen.

Einfach nur traurig!


18
 
 Ginsterbusch 16. Jänner 2019 

Die Kirche soll das Evangelium verkünden

und uns ermahnen.
Sie soll uns die Sakramente spenden und uns dazu aufrufen heilig zu werden.
Visionen zur Völkervereinigung hatten schon andere in der Geschichte.
Oh weia.


15
 
 JuM+ 16. Jänner 2019 
 

Wo ist der Spalt bei dieser esoterischen Aussage? Wohl hirnrissig?

"Der Spalt zwischen dem Streben nach eigenem Wohlstand und dem Glück der menschlichen Gemeinschaft scheint sich auszuweiten.."


11
 
 lakota 16. Jänner 2019 
 

Spaltung

"Die Christen ruft Franziskus daher auf, Spaltung, Gleichgültigkeit und Feindseligkeit zu bekämpfen. "Und es muss sofort gehandelt werden, bevor es zu spät ist", mahnt der Papst."
JAWOHL! Fangen Sie bitte damit an - und zuerst in unserer katholischen Kirche!


16
 
 Smaragdos 16. Jänner 2019 
 

Sollte wohl eher heißen:

"Der Spalt zwischen dem Streben nach der eigenen ideologischen Agenda und der überlieferten Lehre der kirchlichen Gemeinschaft scheint sich auszuweiten: So sehr, dass man glaubt, zwischen der obersten Leitung der Kirche und der katholischen Gemeinschaft sei inzwischen ein wahres Schisma im Gange".


13
 
 Cosmas 16. Jänner 2019 
 

Wieder ein Schreiben zum "nicht einmal ignorieren",

wie man so schön in Wien sagt.


14
 
 Kostadinov 16. Jänner 2019 

Er ist doch selbst der oberste Spalter

genannt sei z.B. der von ihm eingesetzte Bischof in Santa Rosa, der knienden Firmlingen die Mundkommunion verweigert hat. Den Kirchenchor ermahnte er, nicht mehr lateinisch zu singen, und die Ministranten tadelte er des „Ungehorsams“, weil sie durch ihre Gesten des Altardienstes in den Augen des Bischofs ein rückwärtsgewandtes Liturgieverständnis gezeigt hätten.

wenn das nicht Spaltung ist, was dann?


18
 
 wedlerg 16. Jänner 2019 
 

Wieder Fata Morgana

Der Egoismus ist natürlich immer ein leicht zu erkennender politischer Gegner: der Egoismus der anderen.
Und dieses beharrliche Denken an das "Glück der menschlichen Gemeinschaft" ist gefährlich: da werden alle Realitäten und Wahrheiten über Bord geworfen, um alle als gleiche Mitglieder einer Menschheitsfamilie darzustellen. Und wer nicht gleich sein will, muss halt dann weichen. Die Jakobiner haben das schon vorgemacht.

Und die Technik ist längst nicht mehr das zentrale Problem. Ganz im Gegenteil: vielfach ist die Technik die Ursache für das Wohlergehen der Menschen.

Materialismus ist ein Problem - aber nicht wie der Papst meint. Die Hedonisten und der Islam, zusammen mit den Utopisten (Bernhard Joseph hat dazu alles perfekt gesagt) sind die eigentlichen Probleme.

Unser Reich ist nicht von dieser Welt. Nur wer das weiß, kann auch weltliche Probleme wirklich lösen. Das wissen Entdecker und die kath. Soziallehre noch.


14
 
 jaeger 16. Jänner 2019 
 

Prioritäten

Es wäre an der Zeit, dass sich das Oberhaupt der katholischen Kirche den fortschreitenden Spaltungen innerhalb der eigenen Gemeinschaft annähme. Doch steht dies nicht zu erwarten, da er selbst derjenige ist, der diese Bewegungen aufgrund gezielter Verunklarungen der Lehre und einem machiavellistischen Klientilismus bei den Bischofsernennungen massiv vorangetrieben hat. Angesichts des Adressaten dieser Stellungnahme ist auch die Abwesenheit jeglicher Kritik an der voranschreitenden Kultur des Todes, die im letzten Jahr sogar in katholischen Kernländern wie Irland Einzug gehalten hat, mehr als vielsagend. Angesichts dessen drängt sich der Eindruck auf, dass auch an der Spitze der katholischen Kirche vulgärpolitisches Gerede ein geistiges Vakuum übertünchen soll, während die notwendige geistliche Leitung schmerzlich vernachlässigt wird. Die hieraus folgende Orientierungslosigkeit innerhalb der Kirche trägt maßgeblich auch zu den gesellschaftlichen Spaltungen bei.


16
 
 Bernhard Joseph 16. Jänner 2019 
 

Es ist höchst kurios, wenn ausgerechnet Papst Franziskus vor Spaltung warnt

Und wieder verkürzt Papst Franziskus die Wirklichkeit. Es ist nicht der Materialismus die Ursache für soziale Verwerfungen sondern der linksgrüne Hedonismus mit seiner absurden Ideologie, der dazu führt, dass jegliche menschliche Identität sich in Luft auflöst.

Zudem benutzt der Papst höchst diffuse Floskeln; wie definiert sich bitte das "Glück der menschlichen Gemeinschaft"?

Angesichts des immer aggressiver auftretenden Islamismus, was der Papst geflissentlich übersieht, ist es doch etwas euphemistisch von einem allgemeinen Glück der menschlichen Gemeinschaft zu sprechen.

Die Menschen hierzulande werden nicht allein vom Konsumdenken manipuliert, sondern vornehmlich von einer Ideologie, die den Menschen von seiner Natur ablöst, was viel gravierende Folgen hat, als der von Papst Franziskus ausgemachte böse Materialismus.

Feindseligkeit gegenüber der Wahrheit ist mittlerweile zur Tugend des Relativismus auch in der Kirche geworden. Darüber liest man bei Papst Franziskus nichts.


22
 
 Eliah 16. Jänner 2019 
 

Mit Verlaub

Mit Verlaub: Die religiöse Entwicklung der letzten Jahre in höheren Regionen der Kirchenhierarchie ist auch nicht zum Wohle der "Gesellschaft" der Gläubigen, sondern gebiert Spaltung und Verwirrung. Der Begriff Schisma passt auf diese Zustände hervorragend.


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