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Schneemassen: Rettungsversuch für 30 eingeschlossene Ordensfrauen

17. Jänner 2019 in Österreich, 8 Lesermeinungen
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30 Ordensfrauen und ein Priester seit Tagen durch Schneemassen auf der Pongauer Kinderalm eingeschlossen - UPDATE: Ordensfrauen wieder erreichbar - Die Schwestern möchten nicht evakuiert werden


Salzburg (kath.net/KAP/red) Seit Tagen sind 30 Ordensfrauen der "Schwestern von Bethlehem und der Aufnahme der Jungfrau Maria" und ein Priester auf der Kinderalm in Salzburg durch Schneemassen von der Außenwelt abgeschnitten. Die Gemeinde startet am Donnerstag nun einen weiteren Versuch, zum Kloster vorzudringen, berichtete der ORF-Salzburg; wie gegenüber "Kathpress" am Donnerstagvormittag bestätigt wurde, sind die Räumungsarbeiten noch in Gange und könnte bis Mittag abgeschlossen sein.
Zum Einsatz kommen zwei Schneepflüge, ein Radlader und eine Seilwinde, um das letzte Stück des fünf Kilometer langen Weges von St. Veit zum Kloster von umgestürzten Bäumen und Schneemassen zu befreien. Wie viele umgestürzte Bäume und Schneemassen sie dabei erwarten, wüssten sie noch nicht, sagte Bürgermeister Manfred Brugger.

Die 30 Ordensfrauen und ein Priester des Klosters können die Alm seit Tagen nicht mehr verlassen, hätten aber genug Lebensmittel und Heizmaterialvorräte, sagte Brugger. Ob sie das Kloster am Donnerstag aber auch tatsächlich verlassen und in Notquartiere im Pfarrhof St. Veit oder im Krankenhaus in Schwarzach übersiedeln sollen, sei noch nicht entschieden. Die Ordensfrauen seien jedenfalls guter Dinge, so Brugger, der derzeit täglich mehrfach mit ihnen telefoniert.


Die Schwestern führen ein strenges zurückgezogenes Leben. Die meiste Zeit verbringen sie schweigend in ihren Zellen, wo sie beten, die Mahlzeiten einnehmen und arbeiten. Zweimal täglich versammeln sie sich zu Gottesdiensten in der Kirche. Nur der Sonntag wird in Gemeinschaft verbracht. 2015 feierten die Schwestern das 30-jährige Bestehen des Klosters "Maria im Paradies". Die Anbetung des Dreifaltigen Gottes steht im Mittelpunkt des Lebens der Ordensfrauen. Jeder Tag beginnt mit dem ersten Gebet schon um halb vier in der Frühe und endet kurz vor acht Uhr abends.

Auf Einladung des damaligen Salzburger Erzbischofs Karl Berg kamen 1985 sieben Ordensfrauen auf die in 1.300 Meter Höhe gelegene Kinderalm. Sie bezogen die ehemalige Lungenheilstätte für Kinder. Inzwischen wurde der Klosterkomplex massiv ausgebaut. Neben dem alten unteren Teil, der auch für Besucher zugänglich ist, ist der neuere obere Teil den Schwestern vorbehalten, wo sie leben, beten und arbeiten.

Das Kloster finanziert sich aus Spenden und Erträgen aus dem Klosterladen, wo die Schwestern u.a. religiöses Kunsthandwerk (Ikonen, Rosenkränze, etc.) sowie selbst hergestellte Köstlichkeiten anbieten.

Die Schwestern von Betlehem (eigentlich: "Schwestern von Bethlehem und der Aufnahme der Jungfrau Maria") sind eine sehr junge Ordensgemeinschaft, die 1951 gegründet wurde. Sie sind ein den Kartäuserinnen nahestehendes streng klausuriertes französisches Institut. Es wurde nach der Verkündigung des Dogmas der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel von der französischen Dominikanerin Odile Dupont-Caillard gegründet. 1976 wurde auch ein männlicher Zweig der Kongregation errichtet.

Derzeit gibt es 29 Frauenklöster und vier Männerklöster des Ordens in 15 Ländern mit mehr als 500 Mitgliedern; u.a. in Deutschland, Österreich, Belgien, Israel, Italien, Spanien und den USA. Zwei weitere Frauenklöster in Mexiko und Jordanien sind in Planung.

UPDATE:
Die Straße zur Kinderalm konnte nach erheblichem Aufwand wieder freigeräumt werden, so dass die Ordensfrauen nun wieder Zugang zur Außenwelt haben, berichtete der ORF. Die kontemplativ lebenden Schwestern wollen aber nicht in das im Tal vorbereitete Notquartier umziehen, sondern bleiben in ihrer Abgeschiedenheit im Kloster. Die Straße war mit etwa eineinhalb Metern Schnee bedeckt gewesen, dazu kamen umgefallene Bäume. Der Schneesturm am vergangenen Montag hatte offenbar sogar bei den bergerprobten Ordensfrauen zunächst Besorgnis ausgelöst.

Symbolbild: Wegen Schnee und Schneebruch unbefahrbare Straße


Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto (c) Petra Lorleberg/kath.net


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Lesermeinungen

 Rosenzweig 19. Jänner 2019 

Geistiger Rückzugort - spirituelles Juvel..

-
DANKE- Ihnen geehrter Herr Pfarrer Tschusche-
und ebenso auch Ihnen werte @nazareth für Ihre "einladenden" Berichte über das Kloster + die Schwestern von Bethlehem!

Bisher waren mir der Bethlehem Orden- noch der schöne Klosterort in über 1.000 ü.M.Höhe nicht bekannt- wie auch die Niederlsg. sogar hier in Dt.!
Bin ganz erfreut u. habe gleich im Int. noch Tiefenforschung gemacht!

Ihrer beider schöne Berichte zufolge- würde ich meine nächste "Einkehr-Rüstzeit"zu gerne einmal dort verbringen! Doch mein "betagtes" Alter fordert wieder schlicht: LOSLASSEN!
-
Doch schön- um dieses JUVEL spiritueller Tiefe zu wissen u. wünsche,dass es VIELE
Suchende entdecken mögen- wozu diese a.o.Schneesituation + Medien viell. wunderbar beitragen können.?!
-
So dankb. verbunden u. herzl."Vergelt`s Gott"!


4
 
 Tschuschke 18. Jänner 2019 
 

Schön,

dass auf diese Weise einmal die Schwestern von Betlehem in den Medien vorkommen. Für mich ist dieses Kloster ein unschätzbarer geistlicher Rückzugsort. Es gibt keinen Hausgeistlichen. Als Priester ist man dort willkommener Gast und feiert dann mit den Schwestern die hl. Messe, kann am Stundengebet teilnehmen und ist von allem Kram und Plag befreit. Dort eingschneit zu werden ist eine Vorstufe zur Seligkeit.
Wie im Artikel erwähnt gibt es auch in Deutschland ein Kloster des Ordens, das Kloster Wollstein zwischen Kassel und Eschwege. Geheimtip für Gläubige, die Stille suchen und Stille aushalten können.
Wolfgang Tschuschke, Pfr. i. R.


8
 
 nazareth 18. Jänner 2019 
 

Unglaubliche Tiefe

Ich durfte die Schwestern von der Kinderalm kennenlernen. In symphatischen einfachen Holzblockhütten mit Bett,Regal,Tisch und einer Bibel (er)lebt man einen Schweigeorden voller junger Schwestern in rauen Gewändern die Gott in.Ehrfurcht dienen durch Gebet ,Schweigen und Arbeiten. Dort ein.paar Tage zu verbringen eröffnet eine andere Dimension,eine andere Wirklichkeit:Hier ist das Zentrum der Weltcalso! Das ist man ganz erstaunt gewillt auszurufen. Man lebt dort gleichsam im Schoße Mariens. Das Schweigen und die spirituelle Tiefe des Ordens ermöglicht eine ungeahnte Tiefe des Mysteriums von Gottes Gegenwart in der Welt. Wer Möglichkeit hat dort hinzufahren und ein paar Tage dort zu verbringen wird erkennen wie beeindruckend unsere monastidche Trafition nach dem Hl. Bruno lebendig ist. Schade dass die Medien nicht mehr thematisieren welches Juwel da eingeschneit ist...


9
 
 Gandalf 18. Jänner 2019 

JA, diese Schwestern soll man unterstützen..


9
 
 studiosus 17. Jänner 2019 

@ wwjd

Das sind Schwestern bei denen man weiss und sicher sein kann dass das Geld wirklich gut und sinnvoll angelegt ist... bei denen wandelt sich das Geld, so meine ich, 1:1 in Gebet um ;) :P
will heissen: sie essen (ein wenig) um beten zu koennen, und schlafen moeglichst wenig um moeglichst viel beten zu koennen, so habe ich zumindest den Eindruck... irgendwie leben die mehr von Gebet als von Essen, habe ich den Eindruck


12
 
 wwjd 17. Jänner 2019 

"Das Kloster finanziert sich aus Spenden und Erträgen aus dem Klosterladen"

hoffe, es ist o.k. wenn ich auf die konkrete Spendenmöglichkeit aufmerksam mache:

Empfänger: Kloster Maria im Paradiese Kinderalm St. Veit, 5621 St. Veit im Pongau
IBAN: AT83 2040 4070 0811 1502
BIC: SBGSAT2SXXX


12
 
 Hadrianus Antonius 17. Jänner 2019 
 

@Montfort Berechtigte Frage

Das Hospiz auf dem Großen St. Bernhard schneit im Winter fast immer und für lange Perioden ein.
Es ist dann übrigens nur mit Skiern oder mit Schneeschuhen zu erreichen.


11
 
 Montfort 17. Jänner 2019 

Warum lässt man die Schwestern nicht einfach im Kloster und versorgt sie per Helikopter

mit dem Lebensnotwendigen? Solch riskante Straßenräumungen wären früher wohl undenkbar gewesen. Da gab es doch auch eingeschneite Gehöfte und Dörfer?!


16
 

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