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Der Blick der Nörgelei und des Klatsches – der Blick der Bekehrung

25. Jänner 2019 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Franziskus bei der Bußliturgie mit den jugendlichen Straftätern der Besserungsanstalt ‚Las Garzas de Pacora: Jesus hat keine Angst, sich denen zu nähern, die aus vielen verschiedenen Gründen den Hass der Gesellschaft abbekamen


Rom (kath.net) Am Vormittag des zweiten Tages seiner Apostolischen Reise zum Weltjugendtag nach Panama feierte Papst Franziskus eine Bußliturgie mit den jugendlichen Straftätern der Besserungsanstalt „Las Garzas de Pacora“.

Der Blick der Nörgelei und des Klatsches – der Blick der Bekehrung.

„Eine Gesellschaft erkrankt, wenn sie nicht in der Lage ist, sich über die Verwandlung ihrer Glieder zu freuen; eine Gemeinschaft erkrankt, wenn sie in ein Nörgeln verfällt, das ohne jedes Gespür erdrückt und verurteilt. Eine Gesellschaft ist fruchtbar, wenn sie in der Lage ist, eine Dynamik zu erzeugen, die in der Lage ist, aufzunehmen und zu integrieren, wenn sie sich bemüht und dafür kämpft, Chancen und Alternativen zu schaffen, die ihren Gliedern neue Möglichkeiten eröffnen, wenn sie sich dafür einsetzt, eine Zukunft mit Gemeinschaft, Bildung und Arbeit zu schaffen. Und auch wenn sie sich vielleicht hilflos fühlt und nicht weiß, wie das geschehen soll, gibt sie nicht auf und versucht es erneut.

Wir alle müssen uns gegenseitig helfen, in der Gemeinschaft zu lernen, wie man diese Wege findet. Wir sollten den Mut haben, eine solche Abmachung zu treffen: ihr Jugendlichen, die Leitung des Wachpersonals und die Verantwortlichen dieser Einrichtung und des Ministeriums, eure Familien wie auch die pastoralen Mitarbeiter. Ihr alle, tut etwas und tut immer wieder von neuem etwas, um Wege der Eingliederung und der Verwandlung zu suchen und zu finden. Solches Bemühen segnet, unterstützt und begleitet der Herr.“


kath.net veröffentlicht die Ansprache von Papst Franziskus bei der Bußliturgie mit den jugendlichen Straftätern der Besserungsanstalt „Las Garzas de Pacora“:

»Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen« (Lk 15,2). So hieß es am Anfang des eben gehörten Abschnitts des Evangeliums. Dieser Satz gibt das Nörgeln einiger Pharisäer und Schriftgelehrter wider, die das Verhalten Jesu als ziemlich ärgerlich und anstößig empfanden.

So versuchten sie, ihn vor allen schlechtzumachen und zu diskreditieren, hoben damit aber nur eine seiner häufigsten und typischsten Einstellungen besonders hervor: »Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen.«

Jesus hat keine Angst, sich denen zu nähern, die aus vielen verschiedenen Gründen den Hass der Gesellschaft abbekamen, wie etwa die Zöllner – denken wir daran, dass die Zöllner sich bereicherten, indem sie ihr eigenes Volk beraubten, was sehr viel Empörung hervorrief – oder diejenigen, die die Last ihrer Schuld, ihrer Fehler und Vergehen zu tragen hatten, wie die sogenannten Sünder. Er tut dies, weil er weiß, dass es im Himmel ein größeres Fest für einen einzigen bekehrten Sünder gibt als für 99 Gerechte, die keine Umkehr nötig haben (vgl. Lk 15,7).


Während jene sich nur darauf beschränkten, zu nörgeln oder sich zu entrüsten und so jede mögliche Veränderung, Bekehrung und Integration blockierten und erstickten, geht Jesus auf sie zu, kompromittiert sich (er setzt seinen Ruf aufs Spiel) und lenkt den Blick immer auf einen Horizont, der das Leben und die Geschichte erneuern kann. Zwei sehr unterschiedliche Sichtweisen stehen einander gegenüber: ein steriler und unfruchtbarer Blick – der der Nörgelei und des Klatsches – und ein anderer, der zu Verwandlung und Bekehrung ruft: der des Herrn.

Der Blick der Nörgelei und des Klatsches

Viele tolerieren und lieben diese Option Jesu nicht, im Gegenteil, zuerst hinter vorgehaltener Hand und schließlich mit lauter Stimme zeigen sie ihren Unmut, indem sie versuchen, sein Verhalten und das aller, die bei ihm sind, in Verruf zu bringen. Sie akzeptieren diese Entscheidung zur Nähe nicht und lehnen ein solches Angebot neuer Chancen ab. Es scheint einfacher zu sein, dem Leben der Menschen Bezeichnungen und Etiketten zu verpassen, die nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart und Zukunft der Menschen ein für alle Mal stigmatisieren. Bezeichnungen, die am Ende nur Spaltung hervorrufen: auf der einen Seite die Guten, auf der anderen die Schlechten; auf der einen Seite die Gerechten, auf der anderen die Sünder.

Diese Haltung macht alles negativ, weil sie eine unsichtbare Mauer errichtet, die einen glauben macht, dass durch Ausgrenzung, Trennung und Isolierung alle Probleme auf magische Weise zu lösen sind. Und wenn eine Gesellschaft oder Gemeinschaft dies zulässt und nichts Anderes tut als tuscheln und nörgeln, gerät sie in einen Teufelskreis aus Spaltung, Vorwürfen und Verurteilungen; sie gerät in ein gesellschaftliches Verhalten der Ausgrenzung, des Ausschließens und der Gegnerschaft, so dass der unverantwortliche Ausspruch des Kajaphas zu ihr passt, der sagte »dass es besser […] ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht« (Joh 11,50). Und normalerweise reißt der Faden an der dünnsten Stelle: da, wo die Schwächsten und Wehrlosesten sind.

Wie schmerzlich ist es, eine Gesellschaft zu sehen, die ihre Energien darauf verwendet zu nörgeln und zu verachten, anstatt sich für die Schaffung neuer Möglichkeiten und Verwandlung einzusetzen!

Der Blick der Bekehrung

Im Gegensatz dazu ist das ganze Evangelium von diesem anderen Blick geprägt, der direkt aus dem Herzen Gottes kommt. Der Herr will feiern, wenn er seine Kinder nach Hause zurückkehren sieht (vgl. Lk 15,11-32). So bezeugte es Jesus und offenbarte bis zum Äußersten die barmherzige Liebe des Vaters. Eine solche Liebe hat keine Zeit für Nörgelei, sondern versucht, den Kreislauf der nutzlosen und gleichgültigen, neutralen und unparteiischen Kritik zu durchbrechen und der Komplexität des Lebens und jeder Situation gerecht zu werden; diese Liebe führt zu einer Dynamik, die Wege und Möglichkeiten für Integration und Transformation, Heilung und Vergebung, Wege der Erlösung auftut.

Durch das Mahlhalten mit Zöllnern und Sündern bricht Jesus mit der Logik, die trennt, ausschließt, isoliert und auf falsche Weise zwischen „Guten und Schlechten“ trennt. Und er tut dies nicht per Dekret oder mit Absichtserklärungen, auch nicht, um einfach etwas Gutes zu tun oder aus Sentimentalität, sondern durch die Schaffung von Bindungen, die in der Lage sind, neue Prozesse zu ermöglichen; er setzt auf jeden möglichen Schritt, und jedes Mal freut er sich, wenn ein solcher Schritt gelingt.

So bricht er auch mit einer anderen Art von Nörgelei, die man leicht übersehen kann und die „Träume durchlöchert“, weil sie einem immer neu einflüstert: das kannst du nicht, das schaffst du nicht... Dieses innere Raunen entsteht in denen, die, nachdem sie ihre Sünde betrauert haben und sich ihres Fehlers bewusst sind, nicht glauben, dass sie sich ändern können. Man ist dann fest davon überzeugt, dass derjenige, der als „Zöllner“ geboren ist, notwendig auch als „Zöllner“ sterben muss; und das ist nicht wahr.

Liebe Freunde, jeder von uns ist viel mehr als das, was auf seinen verschiedenen Etiketten steht. So lehrt es uns Jesus und er ruft uns zum Glauben auf. Sein Blick fordert uns auf, um Hilfe zu bitten und nach Unterstützung zu suchen, um die Wege der Überwindung zu gehen. Manchmal scheint diese Nörgelei zu gewinnen, aber glaubt nicht daran, hört nicht darauf. Sucht und hört auf die Stimmen, die euch anspornen, nach vorne zu schauen, und nicht auf die, die euch nach unten ziehen.

Die Freude und Hoffnung des Christen – von uns allen, auch vom Papst – kommt daher, dass wir so manches Mal diesen Blick Gottes erlebt haben, der uns sagt: du gehörst zu meiner Familie und ich kann dich nicht den Unbilden überlassen, ich kann dich nicht auf dem Weg verlieren, ich bin hier mit dir. Hier? Ja, hier. Es ist so, wie du es uns mitgeteilt hast, Luis, dass in jenen Momenten, in denen es so schien, als wäre alles vorbei, eine Stimme zu dir sagte: Nein, es ist nicht alles vorbei, denn du hast ein großes Ziel, das dich verstehen lässt, dass Gott, der Vater, bei uns allen war und ist und uns Menschen an die Seite stellt, mit denen wir gehen können und die uns helfen, neue Ziele zu erreichen.

Und so verwandelt Jesus die Nörgelei in ein Fest und sagt zu uns: »Freut euch mit mir!« (Lk 15,6).

Brüder und Schwestern, ihr gehört zur Familie, ihr habt viel beizutragen. Helft uns herauszufinden, auf welche Weise man am besten lebt und den Verwandlungsprozess begleitet, den wir als Familie alle brauchen.

Eine Gesellschaft erkrankt, wenn sie nicht in der Lage ist, sich über die Verwandlung ihrer Glieder zu freuen; eine Gemeinschaft erkrankt, wenn sie in ein Nörgeln verfällt, das ohne jedes Gespür erdrückt und verurteilt. Eine Gesellschaft ist fruchtbar, wenn sie in der Lage ist, eine Dynamik zu erzeugen, die in der Lage ist, aufzunehmen und zu integrieren, wenn sie sich bemüht und dafür kämpft, Chancen und Alternativen zu schaffen, die ihren Gliedern neue Möglichkeiten eröffnen, wenn sie sich dafür einsetzt, eine Zukunft mit Gemeinschaft, Bildung und Arbeit zu schaffen. Und auch wenn sie sich vielleicht hilflos fühlt und nicht weiß, wie das geschehen soll, gibt sie nicht auf und versucht es erneut.

Wir alle müssen uns gegenseitig helfen, in der Gemeinschaft zu lernen, wie man diese Wege findet. Wir sollten den Mut haben, eine solche Abmachung zu treffen: ihr Jugendlichen, die Leitung des Wachpersonals und die Verantwortlichen dieser Einrichtung und des Ministeriums, eure Familien wie auch die pastoralen Mitarbeiter. Ihr alle, tut etwas und tut immer wieder von neuem etwas, um Wege der Eingliederung und der Verwandlung zu suchen und zu finden. Solches Bemühen segnet, unterstützt und begleitet der Herr.

Bald werden wir mit der Bußfeier fortfahren, in der wir alle den Blick des Herrn erleben können, der sein Augenmerk nicht auf Etiketten und Verurteilungen richtet, sondern auf seine Söhne und Töchter. Den Blick Gottes, der das Ungenügen nicht beachtet und uns die Kraft gibt zu solchen Abmachungen, die uns allen helfen, der Nörgelei zu widersagen, brüderlichen Abmachungen, die es unserem Leben ermöglichen, immer eine Einladung zu Freude und zur Erlösung zu sein.

Papst Franziskus Weltjugendtag Panama 2019: Er besucht ein Gefängnis, dort hört er auch Beichten der jugendlichen Strafgefangenen




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Lesermeinungen

 Rosenzweig 28. Jänner 2019 

“... fließende Gnade“ -

-
ja- DANKE, werter @hauch-
jetzt zum Abschluss dieser WJT, möchte ich Ihnen ebenfalls dankb.froh ZU-stimmen!

Und der Hl. GEIST wird das Antlitz der ERDE– ja sicher auch dieser hoffnungsvollen jungen Menschen aus aller Welt- erneuern!

Sicher aber vielfach anders- als wir es uns “programmiert” vorstellen oder gar beurteilen!

Allein die, im wahrsten Sinne wunderbare Tatsache- dass zur Bußliturgie Pp.Franziskus auch einigen jugdl. Strafgefangenen die Beichte abnahm–
und wäre es auch nur EINER(!)gewesen–
da geschah nach Lk,15,7:

"ICH sage euch: Ebenso wird im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben!"
-
In diesem Innehalten + Bedenken im eigenen Herzen- zuversichtlich verbunden..


1
 
 Karlmaria 27. Jänner 2019 

O wie schön ist Panama

Ich habe ja bei den Firmen wo ich gearbeitet habe und den Restaurants wo ich oft gegessen habe ein Liedchen gedichtet. O wie schön ist...Das kenne ich sogar auf russisch. Es heißt ungefähr Ka Choroschow... Wir sollen doch die Gewohnheit entwickeln an das Gute und Schöne zu denken. Und sogar an das Schlimme und die Sünde gar nicht denken falls wir es nicht unbedingt müssen. Auch bei dem jetzigen Papst ist es eben so dass man das Gute und Schöne suchen muss dann wird man es auch finden. Auf jeden Fall ist es so dass wir allen vergeben müssen besonders auch denen die viel Unsinn fabrizieren. Wir dürfen keinen Groll hegen. Das ist lebensnotwendig. Keiner kommt in den Himmel der das nicht kann!


1
 
 wedlerg 26. Jänner 2019 
 

Nicht mehr hörbar: es geht nicht um Prozesse, sondern um Personen

Und auch das Thema Nörgelei und Tuscheln, Ausgrenzen und Mauern hat hier nichts verloren. All diese Klischees und die Gesellschaftstheorie passt hier gar nicht.

Der verlorene Sohn kehrt heim, weil er sein Lotterleben satt hat. Die Zöllner kehren nicht alle um, aber die, die umkehren lassen ihr Unrecht hinter sich. Das ist auch kein Prozess, sondern an abrupter Neuanfang bzw. eine Entscheidung. Ebenso die beiden Schächer.

Gefängnisinsassen sind auch nicht alle bereit umzukehren. Aber im Gefängnis sind viele sehr dankbar für Gottes Wort, und in der Tat gibt es dort viele Bekehrungen, die wir fördern müssen.

Aber das hat nichts damit zu tun, dass die Gesellschaft Bildung und Arbeit schafft. Hier geht es um die Verkündigung des Evangeliums - das allein bewirkt etwas, gerade im Gefängnis, bei den Zöllner und Sündern. Und es ist nicht Geselllschaft die besser werden wird, sondern es ist der Christ, der Gott und damit das Heil in die Welt trägt. Um die Gesellschaft geht es Jesus nicht.


18
 
 Bernhard Joseph 26. Jänner 2019 
 

@Gesualdo

Könnten Sie da mal konkret werden, bezüglich des Insgewissenredens der Jugendlichen?

Ich sehe da nur eine Kritik an der Gesellschaft und dass die Jugendlichen sich von der Bösen Gesellschaft nicht herunterziehen lassen sollten.

Ansonsten bleibt die Andeutung nach Umkehr rein abstrakt, als Möglichkeit, die man nicht blockieren dürfe - was natürlich richtig ist - nur fehlt eben ein Eingehen darauf, was zur Umkehr gehört, die Einsicht, das mein Tun böse war.

Das Problem bei vielen jugendlichen Straftätern besteht aber darin, dass sie erst einmal, ich schrieb das schon, ein Bewusstsein für Gut und Böse entwickeln müssen und erst dann eine Integration erfolgen kann. Dieses Schaffen des Bewusstseins in Bezug auf Gut und Böse setzt voraus, dass der Jugendliche aus dem Stereotyp des Feindbildes gegenüber der Gesellschaft ausbricht und Hilfe positiv aufnimmt.

Ich habe zudem ausdrücklich betont, dass die Ansprache auch Wahres enthält, es fehlt halt ein wesnetlicher Teil.


14
 
 Gesualdo 26. Jänner 2019 
 

Der Papst

...spricht in dieser wunderbaren Predigt sehr wohl den Jugendlichen ins Gewissen, werter Bernhard Joseph. Er tut es mit großer Empathie und großer Liebe.
Wenn Sie schreiben "Man hat das Gefühl..." ist das Ihre persönliche Sache. Es wäre also besser, Ihre grundlegende Ablehnung quasi jeder päpstlichen Äußerung mit "Ich habe das Gefühl..." zu artikulieren. Denn ich zum Beispiel habe ein gänzlich anderes Gefühl!


2
 
 Bernhard Joseph 26. Jänner 2019 
 

Fehlt da nicht etwas?

Es ist sicher richtig, dass dem Sünder immer der Weg zur Umkehr offen stehen und nicht versperrt werden sollte. Die Grundvoraussetzung für den neuen Weg ist und bleibt aber ersteinmal der Wille des Sünders zur Umkehr.

Diesen einfach vorauszusetzen, ist eine unehrliche Sicht auf die Realität. Vielen Verbrechern ist subjektiv ihr Fehlverhalten als solches gar nicht bewusst, sie sehen die Gesellschaft negativ und haben gar keine Einsicht, dass ihr Tun böse ist.

Wenn dann der Papst auch noch vom Hass der Gesellschaft spricht ohne den Hass des Verbrechers auf die Gesellschaft zu thematisieren, dann verkürzt er wieder einmal in bekannter Manier die Realität. Man hat durchaus den Eindruck, dass der Papst hier die jugendlichen Straftäter idealisiert und ihnen daher nicht ins Gewissen redet, wie es eigentlich notwendig wäre, denn die Jugendlichen sind hier doch die Adressaten der Ansprache und nicht die Gesellschaft.


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 hauch 26. Jänner 2019 
 

Lieber @Montfort, absolut! Ich habe mir über Radio Horeb Predikten und Katechesen angehört....fließende Gnade! Der Herr und die Muttergottes sind mitten drin! Und es zeigt sich wieder „komm heiliger Geist und das Antlitz der Erde wird neu“ Auch wenn sich dadurch viele Brennpunkte nicht verändern....der Herr und die Muttergottes sind bei uns „überall“, unser Part ist es treu zu sein, zu vertrauen, zu glauben und zu hoffen und im immerwährenden Gebet zu sein

Im Gebet verbunden allen Gottes Segen und die liebevolle Umarmung der Muttergottes


6
 
 Montfort 25. Jänner 2019 

"O wie schön ist Panama..."

Kyrie, eleison!


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