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Leitender Mitarbeiter der Glaubenskongregation tritt zurück

29. Jänner 2019 in Weltkirche, 60 Lesermeinungen
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Rücktritt des Tiroler Ordensmanns P. Hermann Geißler steht im Zusammenhang mit Anschuldigungen, die Ex-Mitglied der Gemeinschaft "Das Werk" seit längerem gegen ihn erhebt


Vatikanstadt-Feldkirch (kath.net/KAP) Ein leitender Mitarbeiter der Römischen Glaubenskongregation hat seinen Dienst niedergelegt. Wie der Vatikan am Dienstag mitteilte, bat der österreichische Ordensmann Hermann Geißler (53) den Präfekten der Kongregation, Kardinal Luis Ladaria, am Montag um seine Entlassung. Der Rücktritt steht im Zusammenhang mit Anschuldigungen, die die ehemalige Angehörige der Gemeinschaft "Das Werk", Doris Wagner, seit längerem gegen ihn erhebt. Er habe sie 2009 in der Beichte sexuell belästigt, so Wagner. Geißler, der derselben Gemeinschaft angehört, weist die Beschuldigungen als unwahr zurück.


Mit seinem Rücktritt wolle er weiteren Schaden von der Glaubenskongregation und von seiner Gemeinschaft abwenden, heißt es in der vatikanischen Erklärung. Gleichzeitig habe Geißler darum gebeten, das bereits eingeleitete kirchenrechtliche Verfahren gegen ihn fortzusetzen, um die Vorwürfe zu klären. Parallel dazu behalte er sich rechtliche Schritte vor.

In ihrem Buch "Nicht mehr ich. Die wahre Geschichte einer jungen Ordensfrau" hatte Wagner 2014 über Missbrauchserfahrungen in der Gemeinschaft "Das Werk", die ihre Zentren in Rom, Belgien und Vorarlberg hat, berichtet. Diese betrafen nicht allein Geißler, sondern vor allem andere Ordensmitglieder. Namen hatte Wagner auch bei Vorträgen bisher nicht genannt; aufgrund der Angaben zu seiner Funktion war aber klar, wen sie meinte.

Geißler, der aus Tirol stammt, war seit 1993 an der Glaubenskongregation tätig. 2009 wurde er zum Büroleiter der Abteilung für Lehrfragen ernannt. Vor seiner Berufung an die Glaubenskongregation hatte Geißler an der Hochschule Heiligenkreuz und an der römischen Lateran-Universität studiert. Danach war er drei Jahre lang als Seelsorger in der Diözese Feldkirch tätig.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 lakota 2. Februar 2019 
 

@Freya

" Sie versteht es jedenfalls hervorragend, sich und ihre Geschichte zu vermarkten!"
Sehr richtig! Gestern blätterte ich im Supermarkt am Zeitschriftenstand in ein paar Illustrierten und fand einen 2-seitigen Artikel über Doris Wagner. Schlagzeile "Im Kloster sexuell mißbraucht".-


8
 
 Zeitzeuge 31. Jänner 2019 
 

Werter bennedetto05!

Der zu klärende Sachverhalt ist natürlich viel wichtiger als meine Person!

Ich bin auch nur ein kleiner Gläubiger, beschäftige mich allerdings schon seit
40 Jahren mit kath. Theologie.

Beruflich hatte ich als Personaler lange
Jahre viel mit Menschen zu tun, dazu benötigt man u.a. eine gute Auffassungsgabe und ein Top-Gedächtnis.

Für die Beschäftigung mit kath. Theologie ist aber der letzlich von der
übernatürlichen Tugend des Glaubens geprägte sensus catholicus entscheidend,
der mich vor Rahner & Co. bewahrt hat.
Alles muss natürlich mitgetragen sein von den anderen göttlichen Tugenden, der
Hoffnung und der Liebe, also nach besten
Kräften versuchen, täglich neu aus dem Glauben zu leben.

Nun warte ich gespannt auf die Antwort
von "Zeitblick", unsere liebe "Kirchental" ahnt schon, aus welcher Richtung der Wind weht!


Laudetur Jesus Christus!


6
 
 lesa 31. Jänner 2019 

Danke für die Konkretisierung

@Kirchental: Genau darum geht es.


4
 
 Kirchental 31. Jänner 2019 

Danke für den Faktenchek

Geistlicher Missbrauch ist ein unendlich dehnbarer Begriff.

Wenn die Ohrfeige zum sexuellen Missbrauch gerechnet wird, fängt der geistliche Missbrauch wahrscheinlich schon bei der Predigt an, die etwas strenger an die Einhaltung der Gebote mahnt?


11
 
 lesa 31. Jänner 2019 

Selber umkehren und Nachfolge leben anstatt psychologisches Herumstochern

Werter@Zeitzeuge: Danke für die ausführliche Anfrage an @Zeitblick. Man muss sehen, dass berechtigte Anliegen manipulativ missbraucht werden, um die Verdächtigung willkürlich über alles drüberzuschmieren. Mit dem Mittel etikettierende Modeausdrücke projezieren einige ihre eigene ideologische Agenda bzw. verdrängte persönliches Unbehagen auf den Rücken eines hiefür erwählten Objektes ohne die Realität zu beachten. Muss jetzt, wo das Wort "sexueller Missbrauch" schon abgedroschen wird, ein neuer Totschlagbegriff ("geistlicher Missbrauch")herhalten? Nicht auf eloquentes, hohles, verdrehendes Ablenkungsgeschwafel hereinfallen! Sie haben völlig recht, werter @Zeitzeuge auf das Sakrament der Beichte hinzuweisen.
@Bernhard Joseph: Auch Ihr Posting weist in diese Richtung, und @Montfort: Danke für Ihre beiden letzten Kommentare! Psalm 64 sollten wir täglich für die Priester beten. Denn sie sind die ersten Adressaten des "Verführers UND des Anklägers von Anbeginn" (vgl Offb).


6
 
 Zeitzeuge 31. Jänner 2019 
 

Zeitblick! lesa hat Recht, also auf zum Faktencheck!

Jetzt machen Sie Reklame für Bücher aus dem protestantischen Bereich!

Sie wissen sicher, daß der Begriff
"sexueller Missbrauch" ein leider sehr breites Spektrum umfaßt, die juristischen Kommentare zu den einschlägigen §§ 174-184c StGB könnten
ein ganzes Buch umfassen.

Sie reden aber jetzt vom sog, "geistl. Missbrauch in der kath. Kirche".

Daher beantworten Sie uns sicher einige Fragen:

Sind Sie praktizierend römisch-katholisch und bejahen Sie alle Glaubenswahrheiten(Dogmen), die
Glaube und Sittlichkeit(Sexualmoral/Ehemoral) betreffen
ohne jeden Vorbehalt?

Gehen Sie regelmäßig zur hl. Beichte?

Geben Sie uns kurz Ihre subjektive
Realdefinition des Synonyms "Geistlicher Missbrauch" i.d.kath. Kirche im Zusammenhang mit der Beichte
und den Ordensgelübden Armut, Keuschheit, Gehorsam!

Hinweise auf Bücher, wie Doris Wagner
oder prot. Herkunft genügen nicht!

Ihre Antwort sollte natürlich mehr als nur ein Elaborat sein, als noch i.d. 50er Jahren sozialisierter Katholik
bin ich gespannt!!


8
 
 lesa 30. Jänner 2019 

Welchen Gehalt hat der Begriff überhaupt?

@Zeitblick: Es wäre anzuraten, zuerst den Begriff zu klären, ehe man sich in solche Bücher vertieft. Ob die Zeit nicht besser mit der Lektüre einer Heiligenbiographie genützt wäre?


6
 
 zeitblick 30. Jänner 2019 

Lesetipps bzgl. geistlicher Missbrauch

Für alle die tiefgründiger sich der Thematik widmen wollen

Dieser Artikel:Die zerstörende Kraft des geistlichen Missbrauchs: Der Klassiker – 18 Auflagen in den USA! von David Johnson Taschenbuch EUR 13,50

Geistlicher Missbrauch: Auswege aus frommer Gewalt - Ein Handbuch für Betroffene und Berater von Inge Tempelmann Gebundene Ausgabe EUR 19,99

Heilung erfahren nach geistlichem Missbrauch von Ken Blue Broschiert EUR 6,95

auf AMAZON erhältlich!
Ich kenne viele Christen die sich nach ihren Gemeinschaftserfahrungen mit diesem Thema ernsthaft auseinander zu setzen hatten, um gesund zu bleiben -er wieder zu werden!


6
 
 Montfort 30. Jänner 2019 

Danke, werter @Bernhard Joseph, Ihr letzter Absatz erinnert mich an Ps 64

"Höre, Gott, mein lautes Klagen, schütze mein Leben vor dem Schrecken des Feindes!
Verbirg mich vor der Schar der Bösen, vor dem Toben derer, die Unrecht tun!
Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, schießen giftige Worte wie Pfeile,
um einen Untadeligen von ihrem Versteck aus zu treffen. Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu.
Sie sind fest entschlossen zum Bösen. Sie reden davon, Fallen zu stellen, sie sagten: Wer kann uns sehen?
Sie planen Bosheit: Wir haben es erreicht!/ Der Plan ist gut geplant! Das Innere eines Menschen und sein Herz - sie sind ein Abgrund!
Da trifft sie Gott mit Pfeilen, sie werden jählings verwundet.
Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall. Alle, die es sehen, schütteln den Kopf.
Da fürchteten sich alle Menschen, sie verkündeten Gottes Taten, sie verstanden sein Wirken.
Der Gerechte freut sich am HERRN und hat sich bei ihm geborgen. Alle, die redlichen Herzens sind, werden sich rühmen."
Ps 64,2-11


8
 
 Bernhard Joseph 30. Jänner 2019 
 

Werter @Montfort, Ihre Frage aufgreifend

Vielleicht wird ja ein Schuh draus, wenn man bedenkt, dass vorher schon drei Mitarbeiter in der Glaubenskongregation und Kardinal Müller als deren Präfekt, die dafür bekannt waren, keine besondere Barmherzigkeit für eine bestimmte Sorte "armer Sünder" zu zeigen, ohne Begründung von Papst Franziskus aus der Kongregation entfernt wurden.

Eine angefangene "Aufgabe" will halt beendet werden, zur großen Freude der "Hirten", die Sie in Ihrem zweiten Absatz beispielhaft aufgezählt haben.


7
 
 nazareth 30. Jänner 2019