Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

'Der Geist weht, wo er will'

6. Februar 2019 in Jugend, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Manches haben wir Katholiken vielleicht ein wenig vergessen und wir sollten von unseren Geschwister im Glauben in anderen kirchlichen Gemeinschaften lernen - Die Jugendkolumne von kath.net - Diese Woche ein Beitrag von Alexandra Hartlieb


Linz (kath.net)
Dieser Satz, in aller Kürze und Einfachheit, beschäftigt mich schon seit einiger Zeit. Ja, er weht, wo er will, oft auch da, wo wir ihn nicht vermuten. Immer öfter mache ich mir intensiv Gedanken über Ökumene, früher stand ich diesem Thema aber sehr ablehnend gegenüber. „Was die anderen machen, interessiert mich nicht, denn nur wir Katholiken haben die Wahrheit“, war meine Devise, ich selbst kam mir sehr klug vor und war bereit, fast jeden, der etwas entgegen meiner Meinung sagte, eines Besseren zu belehren. Ich lernte traditionalistische Priester kennen, die alles verurteilten, was nicht katholisch war und alles abwerteten, was ihnen fremd war, was nicht ihrer Spiritualität entsprach und mit der Zeit wurde ich immer mehr wie sie, wenn ich doch auch immer wieder Zweifel an dem hatte, was sie sagten.

Doch der Geist weht wo er will und oft wehte er genau da, wo ich ihn nicht erwartet hatte, bei Freichristen, Pfingstlern, Protestanten, Orthodoxen, usw. Ich bin überzeugt, dass die Fülle der Wahrheit in der katholischen Kirche zu finden ist, aber ich durfte erfahren, wie sehr der heilige Geist auch in anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften wirkt. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und sage: Manches haben wir Katholiken vielleicht ein wenig vergessen oder verloren und wir sollten auf unsere Geschwister im Glauben in den anderen Kirchen/kirchlichen Gemeinschaften schauen und von ihnen (wiederer-)lernen. Ich habe große Freude daran, wenn ich sehe, dass beispielsweise einige meiner Freunde und Bekannten in regem Kontakt mit anderen christlichen Geschwistern stehen und dadurch die Kühnheit finden, mit Kranken und für Kranke um Heilung zu beten, ihnen die Hände aufzulegen. Ich sehe, dass Gott durch Gläubige im ganzen Leib wirkt, dass Wunder geschehen, dass Menschen physisch und psychisch heil werden.


Es ist der eine Herr, der Charismen und Gaben schenkt, quer durch den ganzen Leib Christi. So schreibt auch Paulus im ersten Brief an die Korinther: „Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern - immer in dem einen Geist - die Gabe, Krankheiten zu heilen, einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden, einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem andern verschiedene Arten von Zungenrede, einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten. Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will.“ (1 Kor 12,4-11)

Manchmal kommt es vor, dass ich auf das Sprachengebet angeredet werde und mir begegnen dabei verwirrte, teilweise sogar vorwurfsvolle Blicke. Zungenrede in der katholischen Kirche? Das machen doch nur Freichristen oder Pfingstler… Und dann wundere ich mich, ob diese Personen schon einen Blick in die Bibel geworfen haben. Schrieb nicht Paulus im selben Brief wieder „Ich wünschte, daß ihr alle in Sprachen reden würdet“ (1 Kor 14,5)?

Ich persönlich wünschte, dass Gläubige im ganzen Leib Christi die Charismen der anderen achten und schätzen und nicht schlecht über sie reden würden. Nur weil ich eine Gabe nicht habe, bedeutet das nicht, dass es nicht sein kann, dass ein anderer sie hat oder dass sie schlecht bzw. nicht wahrhaftig ist, nur weil ich sie nicht kenne. Als Katholik glaube ich, dass unsere Kirche allumfassend ist und das jedes Charisma, jede Gabe einen festen Platz darin hat. Ich glaube, dass der eine Gott quer durch den ganzen Leib wirkt und dass wir alle voneinander viel lernen können. Denn schließlich wirkt der Geist, wo er will.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Fatima 1713 9. Februar 2019 
 

"ESO-Mission"

Zweimal im Jahr wagen wir uns mit der Legio Mariä ganz bewusst in die "Höhle des Löwen" und sind auf der "Messe für Spiritualität und Heilung" (früher "Esoterik-Messe") mit einem Stand vertreten. Beim letzten Mal fiel uns auf, dass viele mit einem Papiersackerl mit der Aufschrift "Jesus Redeemer Saviour" herum liefen. Neugierig schauten wir uns um - sieh da, eine freikirchliche Gemeinde war auch da! Es war ein tolles Gefühl, Verstärkung da zu haben, die auch für Christus warb. Das versicherten wir einander auch gleich und tauschten noch ein wenig Erfahrungen aus. Das nächste mal möchte ich auf keinen Fall vergessen, die Brüder und Schwestern in Christus für ihren Dienst zu segnen und sie auch um ihren Segen zu bitten!


3
 
 hubert282003 8. Februar 2019 
 

Gottseidank! - Ich bin nicht allein #2

…doch, dass denen ganz offensichtlich die Zeichen folgen! Nun sehe ich keinerlei Notwendigkeit, den kath. Glauben aufzugeben, aber wieso um alles in der Welt schätzen wir nicht das, was unsere Glaubensgeschwister tun, ehrlich einmal wert und segnen sie, sondern ergehen uns in geistlichen Eifersüchteleien? Was wäre, wenn wir Katholiken unsere Brüder ehren würden und uns von deren Erfahrungen z.B. im Heilungsdienst anstecken ließen? Jesus hat die Kranken zuerst einmal geheilt, das hat seine Sendung bestätigt und damit hat er Menschen „gefangen“. Und genau das hat er uns auch aufgetragen! Wir Christen schulden der Welt eine Begegnung mit Gott! Nebeneffekt wäre, dass die Welt dann sagen würde „…schaut, wie sie einander (die Christen aller Denominationen) lieben…“

https://youtu.be/oZQOobWhP3k


2
 
 hubert282003 8. Februar 2019 
 

Gottseidank! - Ich bin nicht allein

Danke, Alexandra, für den tollen Artikel! Ich mache seit einigen Jahren dieselbe Erfahrung. Meine anfängliche Skepsis allem gegenüber, was nicht die reine katholische Lehre war, ist durch einige einschneidende Erfahrungen gewichen zugunsten einer neuen Brüderlichkeit gegenüber den anderen christlichen Kirchen. Gerade was das Thema Heilungen betrifft, haben uns unsere Geschwister einiges voraus. In den Freikirchen ist das Heilungsgebet eine alltäglich gelebte Praxis – und es erstaunt mich, was der Geist Gottes aufgrund des Gebetes der Gläubigen alles bewirkt! Nicht nur Heilung von aussichtslosen Krankheiten, sondern auch kreative Wunder, also Wiederherstellung von Gliedmaßen, Organen etc.! Und das alles auf der biblischen Grundlage der Worte Jesu z.B. in Mt.10,7-8„… heilt die Kranken, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt die Dämonen aus,…“. Wohlgemerkt geschehen die Wunder nicht nur aufgrund des Gebetes der Leiter, sondern durch das Gebet einfacher Gläubiger! Anerkennen wir ...


2
 
 michael1500 8. Februar 2019 
 

Zungenreden!

Zungenrede ist nicht für die Gläubigen sondern für die Ungläubigen.

auf daß sie es mit sehenden Augen sehen, und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören, und doch nicht verstehen, auf daß sie sich nicht dermaleinst bekehren und ihre Sünden ihnen vergeben werden.

In der Gemeinde Gottes bricht man in Psalmen und prophetisch damit die Gemeinde in Jesus Christus erbaut wird.


1
 
 lakota 7. Februar 2019 
 

Der Geist weht wo er will

das ist so. Ich habe eine Freundin, die zu einer freikirchlichen Gemeinde gehört, sehr gläubig, wie viele andere Freikirchler auch. Ich muß aber oft an den Satz von Jesus denken:" Wer mein Fleisch nicht isst und mein Blut nicht trinkt, hat das Leben nicht in sich".


5
 
 Johann Martin 7. Februar 2019 
 

"Wer in Zungen betet, erbaut sich selbst"

Wie leicht überlesen wir wichtige Worte: So schreibt Paulus in 1. Korintherbrief 14,4: "Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst." Das Zungengebet baut also den inneren Menschen auf. Man könnte auch sagen: Der Geist selbst betet in ihm und öffnet ihn für weitere geistige Gaben. Das gilt z.B. für den "Geist der Unterscheidung", der heute in unserer Kirche, gerade auch bei Theologen, weitgehend fehlt. Andernfalls würden falsche, hochgefährliche Theologien sich bei uns nicht so ungehindert ausbreiten.

Die Offenheit charismatischer, also geistgeleiteter Freikirchler führt auch dazu, dass sie überall in der Welt, z.B. auch in den islamischen Ländern, Ungläubige mit großem Erfolg zum Christentum bekehren. Wo in Deutschland gibt es z.B. die meisten Bekehrung und Taufen von Moslems? Bei unseren charismatischen Freikirchlern. Katholischerseits tut sich da wenig bis gar nichts. Z.T gibt es da die Parole, dass Bekehrungsversuch nicht gut seien und zu unterbleiben hätten ("Proselytenmacherei"!)


3
 
 lesa 7. Februar 2019 

Für Christus sein und mit IHM sammeln

@Fat. @Diad.: Bemerkenswert ist noch eine Unterscheidung: Ergänzend zur Stelle Mk 9, 38-41 steht in Mt 12, 30: "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut." In der Markusstelle geht es darum, dass irgendwelche sich nicht den JÜNGERN anschließen, aber dennoch den Namen des Herrn in Anspruch nehmen.
Im zweiten Fall geht es um die Person JESUS CHRISTUS selber.
@Rolando: Gratulation zur Zungenrede! Bei Mitchristen, die diese Gabe haben, war ein befreiendes Berührtsein vom Hl. Geist zu beobachten, der aber eben ganz unterschiedliche Gaben austeilt und oft verborgen wirkt.
Der Katholische Glaube mit seinen Sakramenten, vor allem der Eucharistie ist die Quelle jeglicher Wirksamkeit des Hl. Geistes, wo immer dieser weht. Unsere freikirchlichen Geschwister können uns anregen, mit diesem Geschenk bewusst zu leben!
In Lourdes wurde vor etlichen Jahren auch eine unheilbar kranke Muslima geheilt (die erst danach konvertierte).


3
 
 Diadochus 7. Februar 2019 
 

@Fatima1713

Danke für den Hinweis auf Mk 9, 38-41. Die Stelle halte ich für sehr wichtig, um hier ein richtiges angemessenes Urteil zu finden.

"Meister wir sahen einen, der uns nicht nachfolgt, in deinem Namen Dämonen austreiben, und wir wollten ihn hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus aber sprach: Hindert ihn nicht, denn niemand wird in meinem Namen ein Wunder wirken und bald darauf Böses über mich reden können. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Wer euch einen Becher Wasser zu trinken reicht, weil er dem Messias angehört - wahrlich, ich sage euch - er wird seinen Lohn nicht verlieren."

Der Geist weht tatsächlich, wo Er will. Der Artikel ist indes ein Ansporn, verstärkt und vertrauensvoller um die Gaben des Hl. Geistes, die uns bei der Firmung verliehen wurden, zu bitten, um der Früchte teilhaftig zu werden.


6
 
 Rolando 7. Februar 2019 
 

Fortsetzung

Ein russ. Arbeitskollege fragte mich mal, warum gibt es so viele verschiedene christliche Kirchen, Gemeinschaften, ich sagte, weil alle meinen, schlauer und biblisch besser gebildet zu sein scheinen, als der Papst. Der Heilge Geist führt immer zur Fülle des Heilswirkens in die kath. Kirche, wer sich führen lässt, wer die Hand der Mutter Jesu ergreift. Würden alle Katholiken zu den Freikirchen überlaufen, gäbe es keine Gegenwart des Erlösungsgeschehens Jesu, keiner würde mehr erlöst, da es kein Hl. Meßopfer mehr gäbe. Die Lichter der Welt gingen aus.


6
 
 Rolando 7. Februar 2019 
 

Die katholische charismatische Erneuerung,

hat alles. Die Geistesgaben, Heilungen, Prophetie, Zungenrede, Gabe der Erkenntnis, usw. Dazu die sieben Sakramente, ohne denen es keine Erlösung gibt. Die Freikirchen haben die Sakramente nicht, sie haben keine Gegenwart Jesu im Fleisch und Blut. Der Geist weht, wo er will, ja, er will aber auch zu Jesus führen, in der Hl. Eucharistie, zur Anbetung im Hl. Altarsakrament. Davor haben Freikirchler und Protestanten Angst, sie lehnen Realitäten wie das Wirken Jesu durch den nach apostolischer Sukzession geweihten Priester, Marien und Heiligenverehrung ab, ebenso die Existenz des Reinigungsortes, des Fegefeuers. Zur Zungenrede, sie dient in erster Linie dem eigenen geistigen Wachstum. Kurz nachdem ich die Zungenrede bei Exerzitien von P. James Manjackal bekam, betete ich in Zungen, ein unmittelbar dabeistehender Kroate sagte mir ich hätte Psalmen gesungen in kroatisch, ich muß ihm glauben, denn kroatisch kann ich nicht. Ein russ. Arbeitskollege fragte mich mal, warum gibt es so viele versc


6
 
 Fatima 1713 7. Februar 2019 
 

Ich kann beide Seiten hier verstehen

Freikirchen, Pfingstbewegungen etc. besitzen sicher viele Geistesgaben, aber die Fülle der Gaben und der Wahrheit ist nur in der katholischen Kirche. Sie haben also nichts, was wir nicht auch haben und wir haben darüber hinaus noch viel mehr, vor allem die Sakramente. Die Geistausgießung in einer protestantischen Gemeinde in den USA erfolgte nach einer Pfingstnovene, die Leo XIII. gebetet hatte. Das Heil geht von der katholischen Kirche aus.
Außerdem schaut Gott in unser Herz und nicht darauf, ob wir beim Gebet die Hände heben oder welche Worte (oder Laute) wir dabei von uns geben. Deshalb ist es auch nicht in Ordnung, Menschen, die traditionelle Gebetsformen bevorzugen, vorzuwerfen, sie hätten nicht genügend Feuer im Herzen, nur weil dieses nach außen hin nicht so sichtbar ist.
Ich denke, es ist an der Zeit, dass BEIDE Seiten ihre Vorurteile überdenken.

Zum Abschluss noch etwas Schönes zum Nachlesen: Mk 9, 38-41


6
 
 Stefan Fleischer 6. Februar 2019 

Apropos in Zungen reden

Der Völkerapostel redet ziemlich ausführlich in 1.Kor 14,1-25 darüber. Ich möchte hier nur die Verse,27-28 erwähnen:
"Wenn man in Zungen reden will, so sollen es nur zwei tun, höchstens drei, und zwar einer nach dem andern; dann soll einer es auslegen. Wenn aber niemand es auslegen kann, soll auch keiner vor der Gemeinde so reden. Er soll es für sich selber tun und vor Gott."


6
 
 Gandalf 6. Februar 2019 

Zungenreden ist vollkommen biblisch

Face it: Liebe Mitkatholiken, Zungenreden ist vollkommen biblisch, auch wenn es nicht jeder verstehen kann, muss er aber auch nicht ;-) p.s. ich habe das Geschenk des Zungenredens (leider) auch nicht, aber ich freue mich, wenn es wer hat. Also bitte großzügig sein und sich freune, wenn Freichristen dieses biblische Geschenk haben.


6
 
 Gandalf 6. Februar 2019 

Der Geist weht natürlich auch außerhalb der kath. Kirche

@Diadochus: Tja, wenn man mal etwas Weite aufbringen könnte, mit Freichristen zu sprechen, dann würde man vermutlich anders denken. Ich bedauere viel mehr die meisten Katholiken, denen oft vor allem eines fehlt: Das Brennen im Herzen für den Herrn.

Ich kenne doch einige Freichristen, bei keinem einzigen gibt es "Wundersucht", nur es gibt viele, die beten auch um WUnder, JA die glauben auch an noch an Wunder, unfassbar. Und wo kommen wir denn da hin, wenn bei Freichristen Heilungen passieren... So ganz ohne Erlaubnis von uns Katholiken ... Sorry, es ist absurd.

Der Geist weht übrigens wirklich, wo ER will, auch außerhalb der katholischen Kirche. Dies ist übrigens geltende Lehre der Kirche.. Wer etwas anderes hier behauptet, der kennt den Glauben der katholischen Kirche nicht.


7
 
 Diadochus 6. Februar 2019 
 

Schatz im Acker

Die Freichristen und die anderen evangelischen Denominationen werde ich gewiss nicht beneiden oder versuchen, denen nachzueifern. Ich kann sie eher bedauern. Jetzt umso mehr, als ich in den letzten Jahren meinen eigenen katholischen Glauben erst so richtig kennen gelernt habe, inklusive der ganzen Frömmigkeit. Das sollten wir unbedingt wertschätzen. Das ist nicht ersetzbar. Ohne falschen Stolz haben wir denen viel voraus. Der katholische Glaube ist wie ein Schatz im Acker. Viele kennen den Wert leider nicht. Jesus sagt: "Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt." (Mt. 28,20) Er ist es wirklich und sichtbar, nämlich in der Hl. Eucharistie im Tabernakel. Genügt das etwa nicht? Fehlt da nicht den Freichristen etwas? Was den Hl. Geist betrifft, so grenzt das Wehen des Geistes bei den Freichristen eher an Wundersucht. Da weht vielmehr der falsche Geist. Der Pfingsthymnus "Komm, Schöpfergeist" des hl. Rhabanus Maurus sollte nicht nur an Pfingsten gebetet werden.


11
 
 Mariat 6. Februar 2019 

Zungenrede erhalten durch Handauflegen

Ich weis nicht, wo diese junge Frau die Gabe der Zungenrede erhalten hatte. Da es ihr nicht gut ging, beteten wir den Rosenkranz mit ihr zusammen, in einem privaten Raum.
Dann bat ich sie, in Zungen zu reden. Sie kniete sich nieder, wippte vor und zurück dabei und ... gab immer in etwa unverständliche Worte von sich.
Es war mir unheimlich. Sie selbst gefragt, wußte nicht, was sie da mit lauter Stimme betete oder Gott damit lobte.
Deshalb bat ich sie damit aufzuhören.
Es tut mir leid, aber ich kann damit nichts anfangen. Wenn ich verstehe was ich bete - oder mit welchen Worten ich Gott lobpreise, bin ich im Herzen dabei.

Die kath. Kirche ist Allumfassend. Deshalb meine ich, dass die Charismen dort sehr willkommen wären.


9
 
 Stefan Fleischer 6. Februar 2019 

Eine andere Quelle

aus der wir ebenfalls viel wieder lernen könnten, wäre es, wenn wir den gedankenlos zugeschütteten Schatz der Volksfrömmigkeit wieder heben würden. Natürlich müsste man ihn ein wenig abstauben. Aber bitte nicht zu viel, damit es damit nicht so geht wie damals mit Notre-Dame de Bourguillon, wo im Zug der Renovation des Kirchleins die fast lebensgrossen geschnitzte Statue ihrer Prunkgewänder "beraubt" wurde. Ihr künstlerischer Wert wurde dann hochgepriesen. Ihr spiritueller Wert aber litt schwer darunter.
Die Volksfrömmigkeit war früher – nicht die einzige aber doch - eine der tragenden Säulen der Gemeinschaft unter uns Katholiken.


9
 
 Ulrich Motte 6. Februar 2019 
 

Ich kenne keine Konfessionen,

die die charismatische Bewegung (Pfingstbewegung) so strikt ablehnen wie konservative Freikirchen. Es eine der üblichen Definitionen Evangelisch-Konservativer!


2
 
 Ragnar 6. Februar 2019 
 

Was fehlt...

Es ist kühn für und mit Kranken zu beten? Eher nicht. Aber mit welcher Autorität sollte ich die Hände auflegen ... wir mein Gebet dann "besser"? Was mich an meinen freikirchlichen Geschwistern immer irritiert, ist das "um die Ohren hauen" von Bibelstellen - ohne Kontext. 1 Kor 14,5 also? Ich lese und denke wir sollen alle Zungen-/Sprachenreden, sagt sogar der Apostel! ... und dann lese ich weiter: "[...], weit mehr aber, ihr würdet prophetisch reden. Der Prophet steht höher als der, der in Zungen redet, es sei denn, er übersetzt sein Reden, damit die Gemeinde aufgebaut wird. (6) Was nützt es euch, Brüder und Schwestern, wenn ich zu euch komme und in Zungen rede, euch aber keine Offenbarung, keine Erkenntnis, keine Prophetie, keine Lehre bringe?" ... und es geht noch interessant weiter. ...und dann haben wir noch gar nicht darüber geredet was "Sprachengebet" eigentlich meint. Unverständliche laute von sich geben oder vielleicht den Rosenkranz auf Latein? ...so viel was fehlt.


12
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  2. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  3. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  4. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  5. In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden.
  6. Gnade und Gehorsam
  7. Er ist der Gott der kleinen Dinge, des Unbeachteten, des Niedrigen, des Demütigen.
  8. Geh beichten und nimm an, was Christus dir vom Kreuz herabreicht!
  9. Urlaub von oder mit Gott?
  10. Kleine Wunder des Alltags







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz