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Bischof Kohlgraf: Lehmann verschätzte sich beim Missbrauchsskandal

7. Februar 2019 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Zwar sei den Akten nicht zu entnehmen, dass Kard. Lehmann Täter bewusst gedeckt oder Missbrauchstaten vertuscht habe. Doch gebe es „viele Vorgänge aus seiner Zeit, zu denen ich heute gerne seine Meinung wüsste. Natürlich habe auch ich Fragen.“


Mainz (kath.net) Der frühere Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, habe Ausmaß und Tragweite eines Missbrauchsskandals in den USA „nicht realistisch eingeschätzt“. Dies erläuterte sein Nachfolger, Bischof Peter Kohlgraf, im Interview mit der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“. Lehmann habe damals gesagt, dass sich die deutsche Kirche nicht den Schuh der Amerikaner anziehen müsse. Doch sei dies „so unklug wie falsch" gewesen. Außerdem kritisierte Kohlgraf Lehmanns damalige Behauptung, dass sich die Opfer sich nicht zuletzt aus finanziellen Motiven an die Kirche wenden würden. Kohlgraf sagte dazu wörtlich: „Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass das nicht stimmt“. Wer sich an die Kirche wende, um über derart traumatische Erfahrungen zu sprechen, dem gehe es nicht um Geld. Kohlgraf weist darauf hin, dass er alle Missbrauchsfälle, aus der Amtszeit Kardinal Lehmanns noch einmal daraufhin überprüfen, ob es zu „Unregelmäßigkeiten im Umgang mit Tätern“ gekommen sei.


Der aktuelle Mainzer Bischof erläuterte weiter, dass nach aktuellem Kenntnisstand den Akten nicht zu entnehmen sei, dass Lehmann Täter bewusst gedeckt oder Missbrauchstaten vertuscht habe. Doch gebe es „viele Vorgänge aus seiner Zeit, zu denen ich heute gerne seine Meinung wüsste. Natürlich habe auch ich Fragen.“

Der aus Sigmaringen (Erzbistum Freiburg) stammende Karl Lehmann war 1983 bis 2016 Bischof von Mainz gewesen. Von 1987 bis 2008 war er der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Lehmann war 2001 von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal erhoben worden. Lehmann war am 11.3.2018 verstorben.

Archivfoto Kardinal Lehmann (c) Bistum Mainz


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 7. Februar 2019 
 

Sehr ominös

"Er verschätzte sich": das wurde nun gerade auch vom damaligen Bischof von Brügge Jozef DeKesel gesagt bei seinem Debakel mit dem polypädophilen Priester Tom Flamez.
In der Allerheiligenoffensive 2014 wurden dann minimum 14 "Hirten" aus dem Verkehr gezogen.
Karl Lehmann, 1983 Bischof, ab 1987 Chef der Deutschen Bischofkonferenz, Kardinal seit 2001, in der Konklave 2005, hat geschwiegen und gelangweilt weggeschaut beim grassierenden Mißbrauch: es war einfach uninteressant.
Gut befreundet mit Danneels und Martini, Gegner von Ratzinger, in enge Kontakt mit dem Klub von St.Gallen, war ihm der Fall des pädophilen Religionsbuchs Roeach3 gut bekannt (ab 1995 weltweit bekannt und untersucht/gejagt vd Glaubenskongreg.)
Bei dr Konklave 2005 bekam jeder Kard. die wichtige Kurzmappe dazu.
Ein der Autore, erst geflohen nach Holland, wurde dort rausgeschmissen und landete dann in Deutschland ("unter Freunde").
Antwort an @devi: ToRa ToRa


3
 
 Ninivebote 7. Februar 2019 
 

wenn es so einfach wäre,,

@wedlberg, wenn es nur so einfach wäre. Wenn man sich aber mit einzelnen Fällen befasst, wird einem die komplexe und vielgestaltige Problematik klar. Und da helfen Ihre Pauschalanalysen und schnellen "Schuldzuweisungen" überhaupt nicht. Und prinzipiell würde ich mir eine respektvollere Tonart wünschen, allein schon aus Achtung vor den Opfern. Und Palüm ist nur zuzustimmen, die Kirche hat die Opfer nicht zu bewerten.


6
 
 Palüm 7. Februar 2019 
 

@wedlerg

"Es ist schwer zwischen Opfern und Trittbrettfahrern zu unterscheiden. Aber diese Unterscheidung müssen wir machen."

Falsch. Nicht die Kirche muss diese Unterscheidung machen. Diese Unterscheidung müssen unabhängige Instanzen machen.

Wäre ja noch schöner, wenn die Täter jetzt auch noch selbst über ihre Taten urteilen dürften.


6
 
 SpatzInDerHand 7. Februar 2019 

@Devi: Ihr Problem plagt mich absolut nicht! Noch viel schändlicher

ist nämlich, was Kirchenmänner Abhängigen angetan haben. Fragen Sie eigentlich auch nach den Opfern???

Und denken Sie immer dran: das, was wir aus kirchlichem Munde erfahren, ist meist nur die Spitze des Eisberges. Das Problem muss also sehr drängend sein, wenn Kohlgraf so reagiert.


9
 
 Devi 7. Februar 2019 
 

Kard.Lehmann.

Übler Nachruf ist schändlich! Warum fragte man nicht die Lebenden? Was sind
wir für Christen uns an Toten zu vergehen? Niemand kann den ausgestreuten Verdacht zurückholen! Kardinal Lehmann kann darauf keine Antwort geben. Was bleibt? Devi


5
 
 wedlerg 7. Februar 2019 
 

Diese Typen Kohlgraf und Burger

sind keine Persönlichkeiten.

Es ist absolut lächerlich sich heute, in Rückschauender Betrachtung über ihre Vorgänger herzumachen - mit dem leicht durchschaubaren Motiv, dass sie natürlich alles besser machen würden.

Und natürlich ist die Aussage völlig falsch, dass sich nur Opfer an die Kirche wenden. Insofern muss ich Lehmann einmal recht geben. Gerade die Fälle bei dem Domspatzen in Regensburg zeigen, dass es vielen um ihre persönliche Abrechnung und um Geld bzw. Vorteile geht.

Es ist schwer zwischen Opfern und Trittbrettfahrern zu unterscheiden. Aber diese Unterscheidung müssen wir machen.

Das ganze Interview ist eine Anbiederung an die kirchenfeindliche Presse, bzw. Linkskatholiken.

Kein Wort über die wirklichen Probleme des Missbrauchs: sexuelle Ausschweifungen, Homonetzwerke, Leugnung sündhaften sexuellen Verhaltens.


18
 
 berno 7. Februar 2019 
 

Das halte ich aber nicht für besonders spektakulär, da bis zum Bekanntwerden der vielen Missbrauchsfälle die Einschätzung wohl generell daneben lag.


4
 

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