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„Die Würde des Menschen ist unantastbar – auch des ungeborenen!“

20. Februar 2019 in Prolife, 6 Lesermeinungen
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„Feministinnen machen sich auf weitaus radikalere Wege auf, die an dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte erinnern. Leben ist demnach nichts wert, solange es nicht geboren wurde.“ Gastbeitrag von MdL Daniela Kuge


Dresden (kath.net/pl) „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – diesen Satz kennt fast jeder Deutsche. Er ist Ausdruck unserer Vergangenheit, Spiegel unseres Selbstbildes und Resultat langer und teilweise unsagbar grausamer Auseinandersetzungen. Was so vermeintlich einfach und unmissverständlich daher kommt, war auch für uns Christen lange keine Selbstverständlichkeit. Dabei offenbarte uns Jesus eine zentrale Botschaft: Wir alle kommen von Gott, sind von ihm mit Würde ausgestattet und einander gleich.

In unserer modernen Gesellschaft fällt es nicht immer leicht, für diese grundlegende und allumfassende Wahrheit einzustehen. In einer Welt, in der allem und jedem ein Wert beigemessen wird, der abhängig vom Nutzen ist, haben es diejenigen besonders schwer, die für sich nur schwer das Wort ergreifen können – insbesondere Kinder. Noch viel problematischer ist dabei die Position des ungeborenen Lebens. Auch dieses ist bereits mit Würde ausgestattet – der Gesetzgeber erkennt das insbesondere durch den Mutterschutz an – und daher vom Staat zu beschützen. Und doch ermöglichen wir es Frauen, bis zur 12. Schwangerschaftswoche abzutreiben. Dabei müssen sie sich allerdings einer Beratung unterziehen, die ihnen Wege mit dem Kind aufzeigen soll.


Lange dachte ich, diese Regelung sei ein gesamtgesellschaftlicher Konsens, der die Interessen der Mutter und des Kindes in Einklang bringt und den kleinsten gemeinsamen Nenner bildet. Doch – weit gefehlt – Feministinnen machen sich auf weitaus radikalere Wege auf, die an dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte erinnern. Leben ist demnach nichts wert, solange es nicht geboren wurde. Kinder sollen bis zum errechneten Geburtstermin getötet werden dürfen – angeblich um die Selbstbestimmung der Frau zu achten. Dabei bleiben ethisch-moralische Fragen, z.B. danach, was mit einem Kind, das lebensfähig wäre, dabei passieren soll, ungeklärt. In den Augen dieser Menschen handelt es sich bis zu dem Zeitpunkt, in dem sie das Leben mit eigenen Augen betrachten konnten, nicht um ein mit Würde ausgestattetes Wesen. Wie klein mag ein Geist sein, der nur glauben kann, was er selbst gesehen hat.

Bereits jetzt ist es Frauen bei der Diagnose einer schwersten Behinderung möglich, eine Spätabtreibung vorzunehmen. Meine Position dazu ist klar: Leben ist unantastbar.

Eventuell werden einige jetzt sagen, diese radikalen Forderungen, die ich beschrieben habe, hätten ja gar keine Lobby, doch: Die Jugendorganisation der SPD, die JuSos, die von der Mutterpartei selbst anerkannt ist, hat genau das durch ihr höchstes Gremium verabschiedet. Und auch die SPD selbst schickt sich an, den Paragraphen 219a, der die Werbung für Abtreibung unter Strafe stellt, abzuschaffen. Dabei wird suggeriert, Frauen könnten sich nicht hinreichend über einen Abbruch informieren. Diese Behauptungen sind nicht nur falsch, sondern zeigen auch, dass der Schutz des Lebens für einige Menschen scheinbar weniger wiegt, als eine möglichst niedrigschwellige Informationsquelle.

Da bleibt mir nur noch einmal zu wiederholen: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das ist der Heilswille Gottes für uns alle. Das ist die grundgesetzliche Pflicht allen staatlichen Handelns. Jesus lebt sie uns vor, sagt und zeigt uns wie das geht: den Unterlegenen zur Seite stehen und sie mit Liebe segnen.

Daniela Kuge ist CDU-Landtagsabgeordnete in Sachsen und Mitglied im CDU-Landesvorstand. Die gelernte pharmazeutisch-technische Assistentin ist evangelische Christin.

Pressefoto MdL Kuge


Foto (c) Daniela Kuge


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Lesermeinungen

 Rolando 20. Februar 2019 
 

Wenn der Glaube an den wahren Gott fehlt,

ist der Lüge Tür und Tor geöffnet, wie man ja sehen kann.
Beten wir um Sündenerkenntnis und Sündenbewusstsein wahre Reue und Umkehr.


0
 
 st.michael 20. Februar 2019 
 

Feminimus

Es gibt ein sehr erhellendes Interview von Aaron Russo mit David Rockefeller zum Thema des Feminismus (YouTube)
Wer die Hintergründe kennt, dem wird klar wer dahinter steht und das diese Gruppe ihre Interessen brutal durchsetzt.


4
 
 Eliah 20. Februar 2019 
 

Ein rabenschwarz finsteres Kapitel

Es gehört wohl bemerkenswerter Mut dazu, in der CDU solche Dinge öffentlich zu sagen. Das wird leicht zum Edeka-Termin: Ende der Karriere. Und was die dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte angeht: Ein nicht nur dunkles, sondern rabenschwarz finsteres Kapitel spielt sich in unseren Tagen ab, nämlich die teuflische sich immer weiter steigernde Propaganga für die Tötung von ungeborenen Menschen im industriellen Maßstab.


6
 
 SpatzInDerHand 20. Februar 2019 

Danke, Frau Landtagsabgeordnete! Es gibt noch immer gute Stimmen in der CDU!


3
 
 pjka 20. Februar 2019 

Leben auf dem Mars

Würde man auch nur eine Bakterie auf dem Mars finden, wären die Gazetten voll vom "Leben auf dem Mars gefunden" - obwohl Wissenschaftler darüber streiten ob Bakterien Leben sind.
Aber das schlagende Herz eines ungeborenen wird nicht als Leben erkannt.
Widersprüchlich ist auch die Hirntod-Debatte bei der Transplantationsdebatte: wenn doch Hirnströme für Leben stehen wie kann man dann Abtreibungen befürworten. Die Argumente werden so verdreht wie es paßt.


5
 
 Kirchental 20. Februar 2019 

Die Frage ist, was man unter Mensch versteht

Nicht für mich - Gott bewahre!

Aber in einer zunehmend entgöttlichten Gesellschaft reicht das Argument Gottes Ebenbild nicht mehr aus, weil ja das Gegenüber ohne Gott lebt.

Die Zeitgenossen definieren einfach das werdende Leben nicht als Mensch - schon haben sie kein Problem mehr.

Was macht den Menschen dann aus? Urteilsfähigkeit, Denken, Sprache? Hat der Embryo alles nicht. Der alte, kranke, behinderte Mensch auch nicht.

Singer geht sogar weiter und wirft die Frage auf, ob es überhaupt zulässig sei, die Spezies Mensch zu bevorzugen. Speziezismus als Nachfolger des Rassismus.


2
 

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