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| Gerade deshalb ist Lebensschutz so wichtig25. Februar 2019 in Prolife, keine Lesermeinung Bischof Klaus Küng zum 30-jährigen Bestehen der Jugend für das Leben Linz (kath.net) kath.net dokumentiert die Predigt im WORTLAUT:
Wir begehen heute das Fest der Kathedra Petri. Das verleiht diesem Dank- und Bittgottesdienst eine besondere Note. Auch dann, wenn im Bereich Lebensschutz die ökumenische, ja vielleicht sogar interreligiöse Zusammenarbeit gesucht wird, wie es angebracht und notwendig ist, begründet die Verbundenheit einer Lebensschutzbewegung mit Petrus und den für den Lebensschutz gültigen Lehraussagen der Kirche Klarheit und eindeutige Identität der von ihr vertretenen Anliegen. Liebe Brüder und Schwestern! Gerade deshalb ist Lebensschutz so wichtig. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben. Das ist das höchste Gut, das wir haben. Und es geht um seine Würde. Jedes Kind ist von Anfang an ein Schatz und die Eltern tragen Verantwortung für diesen Schatz, auch alle anderen, die ihnen in ihrer Aufgabe als Eltern beistehen sollen. Diese Eucharistiefeier soll vor allem ein Akt der Danksagung sein für die Entstehung der Jugend für das Leben vor 30 Jahren und für deren Wirksamkeit. Ich erinnere mich gut an meine ersten Kontakte mit den Initiatoren, die entschlossen waren, insbesondere unter Jugendlichen eine neue Bewegung für das Leben hervorzurufen. Die Arbeit hat sich im Laufe der Jahre auf andere Städte in Österreich ausgeweitet. Neue Ideen wie der Marsch für das Leben in den Sommermonaten sind entstanden; jene, die begonnen haben, wurden älter. Sie haben Nachfolger gefunden und die Arbeit wurde fortgesetzt trotz mancher Schwierigkeiten, Bedrängnisse und auch finanzieller Engpässe. Das Ziel von #fairändern war und ist, durchaus im Zusammenwirken mit früheren, bis in die Gegenwart reichenden Bestrebungen der Aktion Leben und anderer, die Regierung zu bewegen, endlich einige längst fällige Verbesserungen des Lebensschutzes in Bezug auf den Anfang des Lebens trotz mancher, anscheinend unvermeidbarer Buhrufe von bestimmter Seite umzusetzen. Es geht um das Wohl der Kinder, das Wohl der Frauen und ihrer Familien, um das Wohl der Gesellschaft. Durch Einführung einer unbedingt zu beachtenden Frist zwischen Ersuchen um Abtreibung und deren Durchführung und durch das Angebot solider Beratung soll vor Panikhandlungen bzw. zu wenig überlegten Handlungen schützen. Es ist auch nicht einzusehen, warum in Österreich weiterhin keine objektiven Daten vorliegen über die Zahl der Abtreibungen und die Motive, die dazu führen, und warum hier zu Lande eine anonymisierte statistische Erhebung und wissenschaftliche Motivforschung nicht möglich sein sollen. Es ist zu hoffen, dass die Regierung entsprechende Schritte veranlasst. Dazu kommt noch der wichtige Punkt: die eugenische Indikation und die Spätabtreibung sollen abgeschafft werden. Sie sind für alle Beteiligten besonders belastend, ja geradezu unmenschlich. Die Unterscheidung von lebenswert und lebensunwert verstößt zutiefst gegen die Würde des Menschen. Wir feiern am heutigen Tag das Fest der Kathedra Petri. Das vermittelt uns, gerade auch für die Arbeit des Lebensschutzes, einen wichtigen Hinweis. Es ist wichtig und notwendig, dass jede Lebensschutzarbeit offen ist für die Zusammenarbeit mit allen, denen dieses Anliegen wichtig ist. Es gehört gewissermaßen zur Tradition aller authentischer Lebensschutzinitiativen, dass sie ökumenisch, auch interreligiös sind. Alle sind eingeladen mitzutun, alle sind willkommen. Aber es ist auch sehr wichtig, dass die Identität der Pro Life Bestrebungen klar ist. Und dafür ist grundlegend die Einheit mit Petrus und den für den Lebensschutz gültigen Lehraussagen der Kirche. Zudem gilt: Wer sich den Fragen des menschlichen Lebens stellt, wird immer, früher oder später, Gott, dem Schöpfer, begegnen. So wünsche ich Euch allen von Herzen Gottes Segen und den Beistand des Hl. Geistes. Maria, die Mutter Jesu, die Mutter des menschgewordenen Gottes, ist eine wichtige Lehrmeisterin in der Bereitschaft, zum Leben und zur eigenen Verantwortung Ja zu sagen. Möge ihre Fürsprache uns alle begleiten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuJugend
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