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„Nicht in Konkurrenz mit Solidarität zu verfolgten Christen“

22. März 2019 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Bistum Limburg über Einladung zum Moscheebesuch „Es geht darum, Solidarität mit besorgten Menschen in der Nachbarschaft zu zeigen“ – Bistum verweist auf Solidaritätsveranstaltung mit Christen auf Pfarreiebene, aber nicht auf Diözesanebene


Limburg (kath.net) „Danke für Ihre Rückmeldung zu unserer Aktion ‚Friday’s for prayer‘“. Diese Aktion ist aus der christlichen Nächstenliebe entstanden und steht nicht im Kontext des offiziellen interreligiösen Dialogs des Bistums Limburg. Einfach gesagt: Es geht darum, Solidarität mit besorgten Menschen in der Nachbarschaft zu zeigen. Es ist eine Frage der Mitmenschlichkeit, wahrzunehmen, wo Menschen Angst haben und darauf als Nachbar empathisch zu reagieren.“ Das antwortete eine Pressebeauftragte des Bistums Limburg auf eine kath.net-Presseanfrage zur Solidaritätsaktion des Bistums. Das Bistum lud dazu ein, in Reaktion auf den Anschlag auf zwei Moscheen in Neuseeland, bei dem über 50 Menschen ermordet wurden, durch das Freitagsgebet in einer Moschee zu besuchen. kath.net hatte gefragt: „Planen Sie auch eine bistumsweite Solidaritätsveranstaltung mit durch Christenverfolgung ermordeten Christen, beispielsweise in Nigeria, und mit den Kopten in Ägypten, wo allein im vergangenen Jahr immer wieder Todesopfer zu beklagen waren?“

Die Mitarbeiterin des Bistums Limburg erläuterte weiter: „Als Christen sind wir nicht nur durch die Nächstenliebe jedem Menschen, gleich welcher Religion verpflichtet, sondern durch die Päpstliche Enzyklika ‚Nostra Aetate‘ auch besonders den Muslimen: ‚Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. (…)Da es jedoch im Lauf der Jahrhunderte zu manchen Zwistigkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslim kam, ermahnt die Heilige Synode alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen.‘ (Nostra Aetate 3)“


Dann erklärte sie, dass deshalb „die Sache auch nicht in Konkurrenz mit der Solidarität zu den verfolgten Christen in der Welt“ stehen könne. Sie verwies außerdem auf eine regelmäßige Mahnwache für verfolgte Christen im Bistum Limburg. Diese Mahnwache wird in einer Duisburger Pfarrei bereits seit 2015 jährlich abgehalten. Eine Solidaritätsaktion auf Diözesanebene nannte die Limburger Pressebeauftragte allerdings nicht.


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Lesermeinungen

 borromeo 23. März 2019 

@Mariettus

Richtig! Das VK2-Dokument Nostra aetate ist tatsächlich nicht das wichtigste unter den Konzilsdokumenten. Es gibt heute auch schon Stimmen die sagen, daß gerade die zitierte Stelle, die insinuert, daß Gott und Allah derselbe seien, theologisch nicht haltbar ist. Manche würden jetzt vielleicht entgegnen, daß doch auch Christen z.B. im arabischen oder asiatischen Raum unseren christlichen Gott "Allah" nennen und es daher keinen Unterschiede gebe.

Das ist aber viel zu kurz gesprungen und nicht zu Ende gedacht. Der Islam kennt keinen dreifaltigen Gott, so wie wir ihn bekennen. Allah ist der Ferne, der Unerreichbare, der Mächtige, der Erobernde. Jesus Christus hat uns dagegen seine Nähe im Heiligen Geist zugesagt bis zum Ende aller Tage. Deswegen stimme ich zu, daß Nostra aetate theologisch revidiert und überarbeitet werden sollte. Der islamische Allah ist nicht der dreifaltige, eine und einzige Gott, an den wir Christen glauben.


7
 
 Bruder Konrad 22. März 2019 
 

Solidarität Ja – aber nicht so!

Solidarität mit „besorgten Menschen in der Nachbarschaft“? -
Selbstverständlich!

Wer aber Christen zum Freitagsgebet in eine Moschee schickt, ohne ihnen gleichzeitig zu sagen, dass dort Allah angebetet wird, der laut Koran die Christen wegen ihres Glaubens an den Dreifaltigen Gott in die Hölle schickt, nutzt m.E. das mangelnde Wissen der meisten Christen über den Islam schamlos aus oder ist selber in sträflichem Maß ahnungslos.

Was davon auf den Initiator dieser Aktion zutrifft, mag er selber beurteilen.
Und auch sein Bischof.


5
 
 Mariettus 22. März 2019 
 

Nostra aetate keine Enzyklika

Wie "sachkundig" die Mitarbeiterin des Bistums ist, zeigt die Aussage, "Nostra Aetate" sei eine "Päpstliche Enzyklika". Tatsächlich ist das Zitat aus der kurzen "Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen", die zwar Konzilsdokument (nicht unumstritten!), aber nicht sehr hochrangig ist - keine "Dogmatische Konstitution", kein "Dekret", keine "Pastorale Konstitution".


10
 
 Stefan Fleischer 22. März 2019 

Der Volksmund

kennt - wenigstens bei uns - den Spruch: "Nur die allergrössten Kälber wählen ihre Metzger selber."
Für mich passt zu diesem Problem sehr gut das Wort unseres Herrn: "seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!" (Mt 10,16)


9
 
 introibo 22. März 2019 
 

So, so

Moscheebesuch, Freitagsgebet und Solidarität - also interreligiöses Treiben, temporäre Integration in die muslimische Gebets- und Lebenspraxis und danach bestimmt noch Kaffeeplausch auf unterem bis mittlerem geistlichen Niveau.
Ist ja alles paletti und wir haben uns ja alle sooo lieb!...
Jetzt allerdings mal eine Frage: wie sieht es denn eigentlich so mit dem Missionsbefehl Jesu aus?
Habe den Eindruck, dass es nur noch um Selbstdarstellung mit maximaler politischer Korrektheit geht und Jesus und seine Botschaft keine so große Rolle mehr spielen. - Traurig!


11
 
 Amanda1975 22. März 2019 
 

Bei allem Verständnis für Solidaritätsbekundungen:

Muss es denn unbedingt ein Moscheebesuch sein? Christen und Muslime beten eben NICHT zum selben Gott. Daher kann sich kein Katholik, der es mit seinem Glauben ernst meint, an einem fremden Kult innerhalb einer fremden Kultstätte beteiligen. Das ist Götzendienst und Synkretismus.


16
 
 derGl?ckliche 22. März 2019 
 

Ich war einmal in der hiesigen Moschee der Grauen Wölfe.

ATIB hatte damals zum Tag der öffenen Tür geladen. Der Wolf im Schafspelz sozusagen. Die Literatur die in türkischer Sprache auflag war religiös nationalistisch, das Essen war gut und ich wurde beobachtet und gefilmt wie ein Staatsfeind der türkischen Republik. Es waren ohnehin kaum Österreicher zugegen. Es war ein zweifelhaftes Vergnügen, aber ich bin nach dem Motto vorgegangen;"Know your enemy". Diese Herren im Video waren übrigens auch zugegen; https://www.youtube.com/watch?v=jRiNzJAGRvc


Aber zum Freitagsgebet würde ich nie einen Fuß in eine Moschee setzen - schon gar nicht aus Solidarität, das verstößt gegen das 1. Gebot.


14
 
 SpatzInDerHand 22. März 2019 

... äh, ja. Eine Aktion für verfolgte Menschen wird also tatsächlich

auf Bistumsebene nur für Muslime angeboten, nicht für Christen. Das gefälllt mir nicht!


18
 

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