Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Diener der Hoffnung

3. April 2019 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus und die Apostolische Reise nach Marokko. Zwischen den Kulturen Brücken bauen Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Er sagte ihnen ein weiteres Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Sea Mehl verbarg, bis das Ganze durchsäuert war“ (Mt 13,33).

Generalaudienz am Mittwoch der vierten Woche der Fastenzeit. Papst Franziskus ließ in seiner Katechese vor rund 12.000 Pilgern und Besuchern die Apostolische Reise nach Marokko vom vergangenen Wochenende (30. und 31. März) Revue passieren

Dankbar blickte Franziskus auf diese Reise zurück und dankte dem Herrn, dass er ihn einen weiteren Schritt auf dem Weg des Dialogs und der Begegnung mit den muslimischen Brüdern und Schwestern gehen lassen habe, „um – wie das Motto lautete – ‚Diener der Hoffnung’ zu sein.

Der Papst unterstrich erneut, dass Gott es zulasse, dass es verschiedene Religionen gebe. Dabei sprach er von der "voluntas permissiva" Gottes. Was Gott aber wolle, sei die Brüderlichkeit unter allen Menschen:

"Warum gibt es so viele Religionen? Mit den Muslimen sind wir die Nachkommen desselben Vaters, Abraham: warum lässt Gott so viele Religionen zu? Gott wollte das zulassen: Scholastische Theologen verwiesen auf die “voluntas permissiva” Gottes, er wollte das zulassen: es gibt so viele Religionen; einige sind aus der Kultur entstanden, schauen aber immer in den Himmel, sie schauen auf Gott. Aber was Gott will, ist die Brüderlichkeit zwischen uns und auf besondere Weise - hier ist der Grund für diese Reise - mit unseren Brüdern, den Kindern Abrahams wie uns, den Muslimen. Wir dürfen den Unterschied nicht fürchten: Gott hat das zugelassen. Wir müssen Angst haben, wenn wir nicht in der Brüderlichkeit wirken, um gemeinsam im Leben zu gehen".


Der Hoffnung dienen bedeute heute vor allem, zwischen den Kulturen Brücken zu bauen. In diesem Sinn habe der Papst gemeinsam mit König Mohammed VI. die wichtige Rolle der Religionen in Bezug auf die Verteidigung der Menschenwürde, auf die Förderung von Frieden und Gerechtigkeit sowie auf die Bewahrung der Schöpfung hervorgehoben und auch einen Appell zu Jerusalem unterschrieben.

Ein besonderes Augenmerk habe der Frage der Migranten gegolten, „wurde doch vor kurzem in Marrakesch der ‚Globale Pakt für eine sichere, geordnete und geregelte Migration’ angenommen“.

Die Kirche in Marokko sei mit ihrem großherzigen Einsatz den Flüchtlingen nahe und lasse Jesu Wort Tat werden: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ (Mt 25,35).

Die Christen des Landes seien eine kleine Herde. Es zähle aber nicht so sehr die Zahl, „sondern dass wir in der Welt wirklich Salz, Licht und Sauerteig sind durch die Kraft des Heiligen Geistes, der uns dort, wo wir hingestellt sind, zu Zeugen Christi macht“.

Auf das Sonntagsevangelium Bezug nehmend erklärte der Papst, dass das Gleichnis vom barmherzigen Vater in unserer Mitte die Schönheit von Gottes Plan zum Leuchten gebracht habe, der alle seine Kinder an seiner Freude teilhaben lassen wolle, am Fest der Vergebung und der Versöhnung. Zu diesem Fest „kommen diejenigen, die sich selbst erkennen können, wann sie die Barmherzigkeit des Vaters benötigen, und die sich mit ihm freuen können, wenn ein Bruder oder eine Schwester nach Hause kommt“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich heiße ich die Pilger aus den Ländern deutscher Sprache willkommen. Lassen wir uns von der Barmherzigkeit des Vaters verwandeln, indem wir in dieser Fastenzeit seine Vergebung im Sakrament der Beichte empfangen. So werden wir Diener der Hoffnung, die Jesus Christus ist, der für uns Menschen gestorben und auferstanden ist. Der Heilige Geist erfülle euch mit seiner Stärke und seiner Freude.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 3. April 2019 
 

Auch wenn Papst Franziskus

immer wieder von der Menschheitsfamilie und den muslimischen Brüdern und Schwestern spricht, ich denke da anders.
Jesus hat eine neue Familie gegründet, die Herkunftsfamilie ist da unwichtig, als er sagte:" Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, ist mir Mutter, Bruder und Schwester".
Wie kann ich die Schwester Jesu sein und zugleich Schwester derer, die ihn ablehnen und verfolgen?
Nein, die, die wie ich getauft sind auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, die den Willen des Vaters tun und Jesus Christus als Bruder und Herrn lieben - das sind meine Brüder und Schwestern!


10
 
 Mysterium Ineffabile 3. April 2019 

Nun denn

Ich möchte dann doch darum bitten, über derartige Aussagen und ihre Folgen gut nachzudenken:

"Warum gibt es so viele Religionen? Mit den Muslimen sind wir die Nachkommen desselben Vaters, Abraham: warum lässt Gott so viele Religionen zu? Gott wollte das zulassen: Scholastische Theologen verwiesen auf die “voluntas permissiva” Gottes, er wollte das zulassen: es gibt so viele Religionen; einige sind aus der Kultur entstanden, schauen aber immer in den Himmel, sie schauen auf Gott. Aber was Gott will, ist die Brüderlichkeit zwischen uns und auf besondere Weise - hier ist der Grund für diese Reise - mit unseren Brüdern, den Kindern Abrahams wie uns, den Muslimen. Wir dürfen den Unterschied nicht fürchten: Gott hat das zugelassen. Wir müssen Angst haben, wenn wir nicht in der Brüderlichkeit wirken, um gemeinsam im Leben zu gehen".


2
 
 Herbstlicht 3. April 2019 
 

Robert Kardinal Sarah sieht das etwas anders.

" ...zwischen den Kulturen Brücken bauen".
Ja, das ist richtig und notwendig zum gegenseitigen Verständnis.

Aber auf Europa bezogen, sollten die Brücken nicht dazu benutzt werden, ohne jede Begrenzung und Kontrolle jene Leute hereinzulassen, die weder dankbar sind noch gewillt, sich anzupassen und die einer Religion anhangen, die keine Nächstenliebe predigt, sondern Ablehnung und teilweise Hass.

Wo uns der von Franziskus gepriesene ‚Globale Pakt für eine sichere, geordnete und geregelte Migration’
hinführt, wird sich in einigen Jahren zeigen.

Hier der Link zu Kardinal Sarah´s Einschätzung:

https://www.journalistenwatch.com/2019/04/02/kardinal-robert-sarah/


9
 
 Eliah 3. April 2019 
 

Nicht erneut, sondern zum ersten Mal (2/2)

Solche Falschdarstellungen gab es ja auch schon in Marokko.Zum Beispiel bei der Erwähnung der Reise des Franziskus von Assisi zu Sultan al-Malik al-Kamil 1219. Das war kein Akt interreligiösen Dialogs nach heutigem Muster. Franziskus von Assisi wollte den Sultan, und sein Volk zu bekehren. Sein Biograf Bonaventura hat geschildert, was er vorschlug, um den Sultan zu überzeugen: „Wenn du dich mit deinem Volk zu Christus bekehren willst, will ich aus Liebe zu ihm gern bei euch bleiben. Solltest du aber Bedenken tragen, für den Glauben an Christus das Gesetz des Mohammed zu verlassen, dann lass ein großes Feuer anzünden; dann werde ich mit deinen Geistlichen ins Feuer hineingehen, damit du wenigstens dadurch erkennen mögest, welchen Glauben man mit mehr Recht als sicherer und heiliger festhalten muss.“ Al-Malik al-Kamil scheute vor dieser Feuerprobe zurück.


11
 
 Eliah 3. April 2019 
 

Nicht erneut, sondern zum ersten Mal (/1/2)

Der Papst unterstrich erneut, dass Gott es zulasse, dass es verschiedene Religionen gebe? Das ist eine bewusste Falschdarstellung. Er hat es zum ersten Mal in der Öffentlichkeit gesagt, weil er sich aus der Verantwortung für die Behauptung von Ab Dhabi herauswinden will, Religionen, die dem Chtistentum widersprechen, seien ausdrücklich von Gott gewollt. Die eindeutige Formulierung hat er mit seiner Unterschrift bestätigt. Das Dokument wurde nicht widerrufen und wird es wohl auch nicht, weil das als peinlich angesehen würde. Also wird dem Gottesvolk Sand in die Augen gestreut. Wieso sollte übrigens auch mit großem Brimborium verkündet werden, dass Gott andere Religionen zulässt? Würde er das nicht tun, gäbe es den derzeitigen Schmusekurs mit dem Islam nicht, denn es gäbe keinen Islam.


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz