Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  6. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  7. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Weihbischof Barron an US-Katholiken: Bleibt und kämpft!

18. Mai 2019 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Boykott der Kirche sei ein zu hoher Preis, wer sie verlässt, verlässt den mystischen Leib Christi, die Sakramente, die Mittel zum ewigen Leben. Katholiken sollen für die vollständige Aufklärung der Skandale kämpfen.


Los Angeles (kath.net/jg)
Robert Barron, Weihbischof von Los Angeles und Gründer des „Word on Fire“ Medienapostolats hat in einem Buch zur Missbrauchskrise die Katholiken dazu aufgefordert, in der Kirche zu bleiben und sich für die Aufklärung und Bekämpfung von klerikalem Missbrauch einzusetzen.

Er könne verstehen, dass viele Katholiken angesichts der Skandale um klerikalen Missbrauch, mangelhafte Aufklärung und Vertuschung wütend oder verbittert seien, sagte Barron in einem Interview mit dem Magazin Crux.

Es könne aber nie einen Grund geben, die Kirche zu verlassen. Wer dies tue, verlasse den mystischen Leib Christi, die Sakramente, allen voran die Eucharistie, die Mittel zum ewigen Leben. Das sei ein viel zu hoher Preis, warnte er.


Die Katholiken sollten in der Kirche bleiben und für die Kirche kämpfen, sagte Barron im Interview. In seinem Buch „Letter to a Suffering Church“ (dt. „Brief an eine leidende Kirche“) schreibt er: „Kämpft, indem ihr Eure Stimme im Protest erhebt; kämpft, indem Ihr Beschwerdebriefe schreibt; kämpft, indem Ihr darauf besteht, dass Verfahrensregeln eingehalten werden, kämpft, indem Ihr Täter anzeigt; kämpft, indem Ihr die Schuldigen verfolgt bis sie verurteilt sind; kämpft, indem Ihr Euch nicht durch lächerliche Ausreden beschwichtigen lasst.“

Der Weihbischof lässt keinen Zweifel, dass er mit der Aufklärung der Skandale durch die Kirche nicht zufrieden ist. Der Skandal um den ehemaligen Kardinal Theodore McCarrick sei durch dessen Rückversetzung in den Laienstand keineswegs abgeschlossen. Barron verlangt volle Aufklärung darüber, wer was wann gewusst hat. Die Frage, wie McCarrick so lange ungeschoren bleiben und sogar in der Hierarchie aufsteigen konnte, sei noch immer nicht beantwortet. Offenbar gab es einen Fehler im System, schreibt er.

Der einzige Weg aus der Missbrauchskrise sei „mitten durch“, sagte er im Interview mit Crux. Die Kirche müsse offen und ehrlich mit den Menschen sein, forderte er abschließend.


kath.net-Video-Blog: kath.net-Video-Blog mit Patrick Knittelfelder - Honoring! - Steig ein in eine Kultur der EHRE!




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 19. Mai 2019 
 

@girsberg74

"Da man durch die Taufe immer Christ ist, kann man die Kirche nicht verlassen."
Gibt es keine getauften Christen, die der Kirche den Rücken kehren, die nicht mehr in die Hl.Messe gehen, sogar ganz vom Glauben abfallen?
Ich denke, an diese hat Barron gedacht.


2
 
 Stefan Fleischer 18. Mai 2019 

Ich habe irgendwie Mühe

"Katholiken sollen für die vollständige Aufklärung der Skandale kämpfen."
Das genügt meines Erachtens nicht. Ja, wenn wir dabei stecken bleiben nützt uns das herzlich wenig. Entscheidend ist, ob wir die wahren Ursachen erkennen und ganz energisch bekämpfen, und zwar nicht nur bei den anderen, sondern auch bei uns selbst. Entscheidend dürfte sein, dass wir Jes 31,6 wieder ernst nehmen: "Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, / zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt!" Wir Katholiken müssen dafür kämpfen, dass wieder immer und überall Gott ins Zentrum von allem gestellt wird. Dann, und nur dann, wird uns alles andere hinzu gegeben. (Mt 6,33)


5
 
 girsberg74 18. Mai 2019 
 

Was meint Barron genau?

Da man durch die Taufe immer Christ ist, kann man die Kirche nicht verlassen.

Meint er etwa die Kirchensteuerzahlergemeinschaft?

In der Diözese O., in der ich wohne, kann das Eintreten für den mystischen Leib Christi fast nur bedeuten, denen, die auf dem Nest sitzen, die Alimentation zu entziehen.

Es sind nicht zuletzt auch Laien in gut bezahlten Stellungen, die nur mitleidig blicken, wenn einer nicht auf dem modernen Stand ist wie sie.


3
 
 Herbstlicht 18. Mai 2019 
 

!a! Kämpfen, nicht resignieren!

Gute Worte des Weihbischofs Barron, die Mut machen.
Danke dafür!
Mich überkommt auch immer wieder eine Traurigkeit und der Mut will sinken, wenn ich all´ das sehe, was in der Kirche neben der Missbrauchskrise sonst noch alles schief läuft.
Aber wir haben einen Beistand, vergessen wir das niemals!


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz