Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Gender-Verbot in Bayern - "Linkskatholiken"-Verbände attackieren Söder und 'Freie Wähler'
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  14. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

Er zieht an mir vorüber und ich bleibe gesegnet zurück.

12. Juni 2019 in Jugend, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Was für ein besonderer Moment, wenn eine so große Masse schweigt und einfach nur wartet. Wartet, dass ER kommt. Und Jesus kommt und macht alles neu - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Kirchgasser


Salzburg (kath.net)
Es ist Samstagabend. Ich sitze irgendwo im Salzburger Dom am Boden und warte, dass der Barmherzigkeitsabend beginnt. Um mich herum irre viele Menschen. Wir sitzen dicht aneinander gedrängt. Immer, wenn ich glaube, dass jetzt wirklich niemand mehr dazwischen passt, kommt doch noch einer, der irgendjemanden kennt und dringend noch hierher muss.

Ich atme tief ein. Um mich ein Gewusel und Gedränge, und doch ist irgendwie alles geordnet und ruhig. Mehrere tausend Menschen füllen den Dom, größtenteils Teenager, und ich kann nur staunen, denn ein langes „Schschschsch…“ durch das Mikrofon genügt und es wird still. Richtig still. Ich kann meinem Freund nur zustimmen, als er mir ins Ohr raunt, dass es so leise noch nicht einmal an einem gewöhnlichen Wochentag ist, wenn gerademal eine Handvoll Touristen durch den Dom flaniert.

Was für ein besonderer Moment, wenn eine so große Masse schweigt und einfach nur wartet. Wartet, dass ER kommt. Und Jesus kommt und macht alles neu.


Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Wahrscheinlich muss man einmal selber dort sein, um zu begreifen, was ich meine. Ich kann es nicht in Worte fassen, aber die Atmosphäre verändert sich im Laufe dieses Abends so spürbar, dass man es fast schon mit den Händen greifen kann.

Ich sitze an eine Säule gelehnt und fühle wie meine Seele zur Ruhe kommt. So viele Priester sind heute Abend hier im Einsatz. Beichte um Beichte legt sich ein himmlischer Frieden wie eine Wolke über den Domplatz. Es ist ein Frieden, der das Innerste erfasst und mein Herz berührt. Die Dunkelheit weicht. Gott ist da.

Wie gesegnet bin ich, dass ich so etwas erleben darf! Dann dringt ein Lied des Lobpreisteams in mein Bewusstsein vor, dass ich das erste Mal vor einigen Jahren gesungen habe. Es war auf einer großen Gebetskonferenz. Meine Bekehrung war noch ganz frisch und ich mir selbst nicht so sicher, wo ich eigentlich gerade stehe und was ich glaube. Alles war ungewohnt und neu. Ich erinnere mich noch genau an dieses mulmige Gefühl - alle anderen sind schon ewig dabei, wissen über alles Bescheid und kennen jeden. Vorsichtig bin ich dem Rudel gefolgt, um mich nicht zu blamieren. An diesem Wochenende vor ca. fünf Jahren habe ich es das erste Mal gehört. „Und wäre mein Lob, wie kostbares, duftendes Öl, ich gösse es aus, über deine Füße, o Herr…“. Damals war mir nicht so genau bewusst, was ich da singe.

Ich hatte keine Vorstellung davon, wie unsagbar gut Gott mich durch meine tiefen Täler führen und wie sehr er mich in den darauffolgenden Jahren beschenken würde. Ich hatte keine Ahnung auf wie viel Freude ich hoffen durfte. So viel ist seither passiert. Mit jedem weiteren Jahr mit Gott an meiner Seite wird mein Leben voller und schöner. Mehr Freunde, mehr Gemeinschaft, mehr Heilung, mehr Liebe, mehr Freiheit, mehr Abenteuer, mehr Tiefe, mehr Siege, mehr Stärke, mehr Erkenntnis davon, wer ich wirklich bin. Ja, da ist noch viel Chaos in meinem Leben und viel Gebrochenheit, aber ich bin auf dem Weg. Ich bin auf dem guten Weg in die richtige Richtung. Gott ist für mich. Gott ist mit mir. Gott liebt mich.

Das alles wird mir in diesem Moment im Dom bewusst und ich singe laut und voller Dankbarkeit dieselben Zeilen wie damals. Und plötzlich ist da Jesus im Allerheiligsten. Dabei sitze ich nicht an einem der Hauptgänge. Eigentlich ist da überhaupt kein Platz für diesen Zug aus Kerzen, Weihrauch und IHM. Aber Jesus bahnt sich einen Weg durch die Menge zu mir. Ich strecke ihm die Hände entgegen und singe. Er zieht an mir vorüber und ich bleibe gesegnet zurück.

Gott hat Großes an mir getan und er tut es noch. Denn seine Huld währt ewig! Halleluja!

Foto: (by) Loretto


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Diadochus 13. Juni 2019 
 

@Pater Pio

Da haben Sie eine sehr schöne Zugabe gegeben, die das Erlebnis von Lucia Kirchgasser unterstreicht. Ja, Jesus zu begegnen berührt bin ins Innerste: "Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, weil auch dieser ein Sohn Abrahams ist. Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren war." (Lk. 19, 9-10) Bei vielen Jugendlichen ist in Salzburg das Heil eingekehrt. Sie sind Jesus begegnet.


3
 
 Pater Pio 12. Juni 2019 
 

Danke für die wunderbaren Worte!!!

Liebe Lucia, Danke für Deine wunderschönen Worte! Ich war auch voll mit dabei, gehöre zu den etwas nicht mehr ganz Jungen und habe das wirklich wundervollste Wochenende meines Lebens erlebt! Diese heilige Atmosphäre, diese gewaltige gute Stimmung, diese total spürbare Präsenz Gottes beim Pfingstfestival der Jugend in Salzburg haben mich völlig sprachlos gemacht! Soviel Freude und Liebe und Glück und heiliger Geist in einer unglaublichen Konzentration habe ich bislang nur in Medjugorje erlebt! Ein grandioses u. berührendes Musical, wundervolle hl. Messen, Katechesen, Preaches und Zeugnisse, die total unter die Haut gingen. Viele kleine u. große Wunder. Ganz junge Menschen, die für einander gebetet haben, mit soviel Liebe, soviel Hingabe und diese Lebensübergabe an Jesus - Gänsehaut die ganze Zeit! Nicht zu vergessen, eine gigantisch gute begeisternde mega Lobpreisband, es fehlen die Worte! Man kann das nicht beschreiben, man muss es erleben!!! DANKE!!!


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  2. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  3. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  4. In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden.
  5. Gnade und Gehorsam
  6. Er ist der Gott der kleinen Dinge, des Unbeachteten, des Niedrigen, des Demütigen.
  7. Geh beichten und nimm an, was Christus dir vom Kreuz herabreicht!
  8. Urlaub von oder mit Gott?
  9. Kleine Wunder des Alltags
  10. Was für ein Gott! Was für eine Liebe!






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  3. Roma locuta - causa (non) finita?
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  6. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Gender-Verbot in Bayern - "Linkskatholiken"-Verbände attackieren Söder und 'Freie Wähler'
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz