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Kardinal Burke rückt von Bannons Populisten-Akademie ab

27. Juni 2019 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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US-amerikanischer Kardinal legt Ehrenvorsitz im Trägerverein "Dignitatis Humanae Institute" nieder und distanziert sich von Ex-Trump-Berater


Rom (kath.net/KAP) Die von Steve Bannon geplante katholische Populisten-Akademie im ehemaligen italienischen Kloster Trisulti verliert einen zentralen Verbündeten. US-Kardinal Raymond Leo Burke hat den Ehrenvorsitz im Trägerverein "Dignitatis Humanae Institute" (DHI) niedergelegt und seine Mitwirkung aufgekündigt. Zugleich distanzierte sich Burke in einer Erklärung am Dienstagabend von dem US-amerikanischen Rechtspopulisten und Ex-Trump-Berater Bannon, der in der mittelalterlichen Abtei unweit Roms eine politische Kaderschmiede zur Verteidigung des christlichen Abendlands errichten will.

Auslöser für Burkes Abkehr vom DHI war nach seinen Angaben zufolge die Unterstützung Bannons für ein Filmprojekt, das von einer homosexuellen Subkultur im Vatikan handeln soll. Burke, der dem konservativen Lager innerhalb der Kirche zugerechnet wird, distanzierte sich sowohl von diesem Vorhaben als auch von "einer Reihe von Statements Bannons zur Lehre und Disziplin der römisch-katholischen Kirche".


Weiter erklärte der Kardinal, sein Engagement für das DHI sei durch dessen "Arbeit zur Unterstützung für Christen im öffentlichen Leben, die in Respekt vor dem Moralgesetz handeln", motiviert gewesen. Da das DHI "mehr und mehr mit dem politischen Programm Bannons identifiziert" werde und trotz Drängens von Burke nicht zu seinem ursprünglichen Zweck zurückgekehrt sei, beende er "mit sofortiger Wirkung" seine Beziehung zu dem Institut.

Der Leiter des DHI, der Brite Benjamin Harnwell, erklärte auf Nachfrage am Dienstagabend, Bannon sei in Zusammenhang mit dem Filmprojekt "inkorrekt" dargestellt worden. Auch habe das DHI nichts mit dem Vorhaben zu tun; Harnwell betonte, das Treffen zwischen Bannon und dem französischen Autor Frederic Martel über die Filmrechte sei auf seine, Harnwells, private Initiative zustande gekommen.

Kardinal Burke war erst seit kurzem Ehrenvorsitzender des DHI, nachdem der frühere vatikanische Spitzendiplomat Kardinal Renato Raffaele Martino im Jänner auf das Amt verzichtet hatte. Harnwell nannte Burke anlässlich dessen Rücktritts "eine wesentliche Leitfigur für das DHI, geschweige denn einen guten Freund, über viele Jahre".

Erst in der vergangenen Woche hatte Italiens Kulturminister Alberto Bonisoli sein Aus für die geplante Populisten-Akademie in Trisulti bekräftigt. Die Konzession zur Nutzung des Areals der früheren Zisterzienserabtei werde dem aktuellen Trägerverein entzogen und anderweitig vergeben, sagte Bonisoli in Rom. DHI-Leiter Harnwell geht hingegen von der Aufnahme des Lehrbetriebs im Spätherbst aus.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Ehrmann 27. Juni 2019 

@Wunderer: Sie haben recht! Und: Auch Einheitsstreben darf nicht diktatorisch werden

Auch für mich ist die Stellung zu wesentlichen Werten, wie es der Lebensschutz ist, bestimmend.Ich denke, daß Trump vor allem deshalb so einmütig angegriffen wird.


0
 
 Stephaninus 27. Juni 2019 
 

Gottlob lässt sich Kardinal Burke nicht

in einen derartigen Sumpf hineinmanövrieren. Gute katholische Kaderschmieden sind dringend nötig. Durch solches wird aber ein sehr berechtigtes Anliegen desavouiert.


3
 
 Wunderer 27. Juni 2019 
 

Recht hin wo Recht hingehört

Dieser Frederic Martel ist wohl eine sehr schillernde "Figur".
Und Kardinal Burke hat recht daran getan, sich von diesem Vorhaben der Verfilmung eines zwielichtigen Buches zu distanzieren.

@ottokar: die EU ist schon sehr lange "USA-gefällig" und das hat mit dem derzeitigen US-Präsidenten Trump nichts zu tun, der immerhin die Lebensschützer unterstützt und auch Richter benennt, die pro-life sind. Wären die EU-Oberen doch auch Schützer der ungeborenen Kinder!


4
 
 ottokar 27. Juni 2019 
 

Wer ist Steve Bannon

Empfehle sich bezüglich Charakter und Zielen von Steve Bannon ganz einfach Google zu bedienen. Dann versteht man nicht, weshalb sich Kardinal Burke jemals von diesem 4mal verheitateten, hoch gefährlichen Populisten hat einlullen lassen, der sich mit viel Geld im Hintergrund und in Abstimmung mit Trump in Italien niedergelassen hat, um die EU mit Hilfe rechtspopulistischer europäischer Parteien zu demontieren und USA-gefällig zu machen.


9
 
 siebenschlaefer 27. Juni 2019 
 

Bedauerlich

Leider ist im konservativen Lager immer wieder eine grosse Uneinigkeit festzustellen, deren Antriebskräfte wohl Stolz und Eitelkeit sind. In den Augen der Menschen delegitimiert das. Nicht zu Unrecht!


8
 
 Karlmaria 27. Juni 2019 

Die Kinder des Lichts

Lk 16,8
Und der Herr lobte den ungetreuen Verwalter, weil er klug gehandelt hatte; denn die Kinder dieser Welt sind unter ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichts.

Die Grüne Partei in Deutschland macht es vor: Wir sind doch so einig und wir lieben uns so sehr. Das kommt beim Wähler an. Dass das vielleicht manchmal auch nur Fassade und Berechnung ist könnte man schon glauben. Denn gerade bei den Grünen gibt es viele verschiedene Flügel.

Aber eines können wir aus diesem Beispiel aus der Politik auf jeden Fall lernen: Nur mit der Einheit können wir ein Zeugnis für den Glauben und für unseren Herrn Jesus Christus sein.

Ich nehme einmal an wenn alle Beteiligten sowieso konservativ sind und dies Institution gerade aus diesem Gunde gegründet wurde müsste es doch möglich sein eine Einheit in der Wahrheit zu finden. Da muss vor allem der Stolz überwunden werden. Und dann ist da die Hilfe Gottes um die wir bitten müssen. Einheit ist so wichtig. Es ist der Wille des Herrn!


3
 
 Dottrina 27. Juni 2019 
 

Sehr schade!

Hier bräuchte es Zusammenhalt und Einigkeit. Wir "normalen", katholisch/konservativ denkenden Menschen haben es sowieso schon schwer genug.


10
 
 Eichendorff 27. Juni 2019 
 

So schwächen sich

die konservativen Reformer gegenseitig


11
 

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